Label unterschiede einzelner Platten

  • Wodurch entstehen die Unterschiede der Labels bei ein und derselben Platte?


    Z.B. hat die Platte „Honky Tonk Women“ auf
    dem Label nach „Bestell-Nr.“ einmal einen Doppelpunkt und einmal nicht. Sowohl beim weißen Promo-Label als auch in der normalen Version.
    Weiterhin hat „We Love You“ einmal Laufzeiten gelistet und einmal nicht, ebenso gibt es den Aufdruck „Slowbeat“ oder eben nicht.


    Unterschiede beim Cover kann ich mir als Unterscheidung der z.B ersten von der zweiten Pressung vorstellen, aber was passiert beim Label?
    Werden diese in verschiedenen Druckereien gedruckt und es gibt keine genaue Vorgabe oder was ist der Grund? ?(

  • Ob nun Label oder Cover, das macht keinen Unterschied. Das Artwork wurde einfach in den Augen der Verantwortlichen der Zeit angepasst oder halt verbessert. Irgendwann wurde der Doppelpunkt hinter dem Wort "Bestell-Nr." eingeführt, Laufzeitangaben wurden abgeschafft. Und auch an diesen Unterschieden auf den Label kann man die Reinfolge erkennen. Die Druckereien haben schon das gedruckt, was ihnen vorgegeben wurde. Auch wenn das in Einzelfällen mal einen Fehler enthielt.

  • Ohne das Thema besonders breit zu treten, aber ich habe gestern eine Aussage bekommen, die das Ganze etwas anders erklärt:



    "Die Unterschiede bei den Labels
    kommen tatsächlich daher, dass diese damals unbeschriftet, nur mit Decca/Teldec
    Logos und Rundumtext, in grösserer Auflage sozusagen zur universellen
    Nutzung gedruckt wurden und erst nachträglich, je nach Gebrauch und Auflage vor
    Ort im Presswerk, mit Titeln etc. bedruckt wurden, 100 an einem Montag z.B, mit
    Zusatzinfo links und 100 weitere zwei Wochen später, von einem anderen Kollegen
    vielleicht, mit demselben Info rechts usw.

    Unterschiedliche Labels bedeuten
    dabei nicht unbedingt unterschiedliche Pressungen! So ist, sagen wir mal,
    Satisfaction in einer Erstauflage in 10000 Stück gepresst worden und diese erst
    nach und nach mit zum Teil leicht unterschiedlichen Labels bedruckt worden, je
    nach Bedarf. Sammler suchen bei solchen Dingen immer nach einem tieferen Sinn
    des Ganzen oder einer Logik, manchmal aber war´s nur Zufall oder Tageslaune,
    schliesslich waren die Vorgänge damals nicht so automatisiert wie heute. Für
    die Cover gilt ähnliches."



    Vielleicht ist das für den einen oder anderen Sammler interessant?