• Mach Dir keine Gedanken, Nankering. Mir verdirbt das nicht den Spaß.
    Auch ein Rod Stewart hat mal einen schlechten Tag.
    Tut mir leid, dass es damals Dein Konzert beeinflusst hat.
    Und wenn das am Dienstag der Fall sein sollte, ist es halt so.
    Davon geht die Welt nicht unter.
    Und ich habe trotzdem bis Dienstag viel Vorfreude gehabt.
    Ist doch auch schon was, oder?


    Ich mag die alten Songs natürlich lieber, als den Disco Pop.
    Aber ich mag auch die langsamen Balladen.
    Rod hat dieses Jahr "I'd rather go blind" gespielt. Von Carlos Santana begleitet.
    Hat mir gar nicht gefallen. Die leise, gefühlvolle Interpretation von Rod schon.
    Die Gitarre von Carlos Santana mal so überhaupt gar nicht.
    Egal, man kann die Zeit nicht anhalten. Auch Künstler verändern sich.
    Wie auch wir. Ob es uns paßt oder auch nicht.
    Ich freue mich sehr auf diesen Abend. Mögliche Überraschungen inklusive.
    Bei den Stones lamentieren wir immer, dass wir Änderungen wünschenswert finden.
    Rod hat die letzten Jahre sich sehr vielfältig gezeigt. Viele Stile ausprobiert.
    Kann also mal wieder ein überraschender Abend werden ... :)


  • Rod hat die letzten Jahre sich sehr vielfältig gezeigt. Viele Stile ausprobiert.


    Naja, er hat sich auf das geschmissen was sich gut verkauft. Songbook-Schnulzen, Weihnachtsmusik, neuerdings Country und natürlich die schrecklichen 80erJahre. Er hat immer nur drauf geschaut, wo die meiste Kohle zu holen ist. Das kreide ich ihm gar nicht so sehr an, aber es ist halt das Denken eines Geschäftsmanns, nicht das eines Musikers.

  • Damals in den 80ern, als ich ihn sah, gab er sich schon sehr Mühe. Es kann nicht die Blondes Tour gewesen sein, da im Hallenstadion nur 5'000 Zuschauer zugegen waren (schrieb die Presse damals). Das Ding fasst ja glaub ich so 14'000. Es muss denmach ne hitfreie Zeit gewesen sein. Da so wenige Leute da waren, war ich tatsächlich in der front row am Gatter. Ich weiss allerdings nicht, ob er sich deshalb so Mühe gab, weil seitlich zwischen Gatter eine Dame stand, blond, gross und (echt!) in so einem Leo (oder Tiger?) Print Ding. So Ganzkörper Ding (Hose und Oberteil enganliegend in einem Teil). Sowas hab ich noch nie gesehen. Ich meinte damals, das war Alana, seine Frau. Oder ne spätere Flamme. Es gab immer mal Geflirte zwischen Denen. Er tat wie ein junger Lover....harrr, kam voll aus Puste da oben. Herrlich. Wir fanden es witzig unten. Irgendwie steckte das voll an. Ach ich würd jetzt nicht nochmal gehen. Hab aber viel gelacht (wie racoony in ihrem Bericht auch erzählte).


    Ich bin damals extra von Ascona, wo ich gearbeitet habe, nach München gefahren, um ihn zu sehen. Das war 1986. s war der in Der Olympiahalle. Das Konzert war nicht schlecht und ich denke es war die Blondes Tour wie Mrs. M erwähnte. Mir hat Rod eigentlich immer recht gut gefallen. Und als der dann diese Songs aufnahm, die für eine Bar ideal waren, hat es mir auch gefallen. Er war ja nie der richtige Rock and Roller, sondern hatte die Gelegenheit mit einer Stimme, de man gar nicht als Stimme bezeichnen kann, Geld zu machen. Vergessen wir nicht, dass er sich gegen den Frussball entschied. Das war sportlich gesünder, obwohl er auch in den besten Zeiten wohl keine Party ausliess.

  • Ja, wie war es? Bin auf jeden Fall nicht enttäuscht. War so als wenn man ein Best of Album auflegt und sich an den Hits seiner Jugend erfreut. Konzertbeginn war pünktlich um 19.30 Uhr und Konzertende ca. 21.10 Uhr. Kleine aber feine Bühne mit netten optischen Effekten und eine gute Band mit einem hervorragendem Saxophonspieler. Leider war der ISS Dome nur knapp zur Hälfte gefüllt und man hatte den kompletten Oberrang mit schwarzen Vorhängen verhüllt. Alle Leute die für die Oberrang Karten erworben erhielten vor Konzertbeginn Karten für den Unterrang, damit dieser wenigstens einigermaßen gefüllt werden konnten. Der Innenraum war bestuhlt und das war der Stimmung dann auch eher abträglich. Die einen stehen, die anderen bleiben stur sitzen...wie soll da Stimmung aufkommen. Will damit nicht sagen das keine gute Stimmung da war....ich hatte allerdings mehr erwartet. RS gab sich jedenfalls redlich Mühe die Bande auf Trab zu bringen....gelang ihm aber leider nicht wirklich. Wenn mitsingen angesagt war, dann doch eher verhalten. Ich musste dabei an das Album "Absolutely live" denken und wie die damals abgegangenen sind...ja ich weiss....damals. Aber wieso ist das denn bei den Stones so anders? Werde da mal angestrengt drüber nachdenken.



    Hier noch die Setlist:
    1. Having a Party
    2. Some Guys Have All the Luck
    3. Please
    4. Tonight's the Night (Gonna Be Alright)
    5. Love Is
    6. Angel
    7. You Wear It Well
    8. Can't Stop Me Now
    9. Forever Young
    10. Downtown Train
    11. Stay With Me
    12. Set 2
    13. Rollin' and Tumblin'
    14. Maggie May
    15. The First Cut Is the Deepest
    16. I Don't Want to Talk About It
    17. You're in My Heart (The Final Acclaim)
    18. Baby Jane
    19. Rhythm of My Heart
    20. Hot Legs
    21. Sailing
    22. Encore:
    23. Da Ya Think I'm Sexy?

  • Ich kann Heartbreaker in vielen Einschätzungen nur zustimmen.
    Dass der ISS Dome allerdings sooo unterbesetzt war, ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen.
    Klar, ausverkauft war es mal nicht.
    Bei mir im Block waren viele Ehemänner wohl gezwungen worden, die Ehefrau zu begleiten.
    Das Publikum nicht ganz so jung und auch nicht unbedingt euphorisch. Eher ein wenig verhalten.


    Ich bin nicht enttäuscht und würde gerne wieder hingehen.
    Die Bühne sehr stylisch, die Background-Sängerinnen handverlesen, der Saxophonist erstklassig.
    Best of trifft es ganz gut. Es war für Jeden etwas dabei. Meckern kann man aber immer.
    Die beste Stimmung jedoch bei den bewährten Songs.
    Gänsehaut bei mir ganz klar, als Rod sich auf die Stufen setzte.
    Mit einer Harfinistin, den beiden Violinistinnen und Gitarre ein paar langsame Songs zum Besten gab.
    Die Stimme war besser zu hören, als bei den rockigeren Songs, wo die Gitarren doch oft den Gesang "überdeckten".
    Sehr, sehr emotional sage ich dazu nur. Herrje, war das heftig. Muß mich heute noch davon erholen.
    In meinem Block wurde allerdings schon mitgesungen; wir gaben wirklich unser Bestes. :D


    Beim Merchandise-Stand nach dem Konzert war es leer.
    Wir mussten zwar in 2. Reihe anstehen, aber in der 1. Reihe traute sich keiner was zu kaufen.
    Meine Freundin hat sich ein schwarzes Kapuzenshirt gekauft. Durfte es sogar anprobieren.
    Alles sehr relaxt. Kein Gedränge, irgendwie sehr ungewohnt.
    Sonst steppt da immer der Bär.


    Ein schöner Abend mit ein paar kleinen Abstrichen.
    Rod ist ein erfahrener Entertainer. Vielleicht ein wenig zu perfekt vom Anspruch her?
    Die beiden E-Gitarren haben mir nicht so gut gefallen; zu steril bzw. clean.
    Da mag ich den etwas dreckigeren Sound doch lieber. Aber was soll.
    Dafür habe ich ja eine andere Band ... ^^


  • Tja, gestern Abend, Oberhausen in der König Pilsener Arena ... da war er wieder.
    Und ich war auch da. Die Karten quasi superspät noch spontan gekauft.
    Oberrang, quasi über der Bühne. Hatte ich mir schlimmer vorgestellt, als es tatsächlich war.
    Sound meistens okay.
    Unverändertes Bühnenbild zu 2016. Vieles 100% übernommen.
    Nur waren es noch weniger rockige Songs, dafür mehr Dudelsack-geprägte Songs.
    Es war eine Last-Minute-Entscheidung. Eigentlich hatte ich mich wegen der Preise im Vorfeld dagegen entschieden.
    Aber manchmal kommt es doch anders, als man so denkt.
    Er klang gut, der alte Reibeisenstimmen-Mann. Hatte mehr Puste und auch Stimme, als vor 2 Jahren.
    Er sprach direkt zu Beginn wieder über Ronnie. Und wie froh er ist, dass Ronnie den Krebs losgeworden ist.
    Die Arena komplett bestuhlt. Die Fans zumeist brav bis bieder. Man wundert sich dann schon.
    Die Stimmung war freundlich. Aber irgendwie fehlt mir dann ja doch was.
    Nicht nur, dass der Sound sehr geschliffen und clean ist. Dreckig und rauh mag ich ja lieber.
    Aber wenn die Fans da zumeist brav auf ihren Sitzen ausharren, die Arme vor der Brust verschränkt ...
    ... brav mitklatschen ... ist das doch ein wenig wie Kaffeefahrt. :heilig
    Stelle ich mir halt mal so vor.

    Nun gut, es war trotzdem ein schöner Abend.
    Es ist ja fast unmöglich, den Mann nicht zu mögen. Nicht zu lachen, wenn er die alten Geschichten zum Besten gibt.
    Nicht mitzusingen, wenn er die alten Songs rauskramt. Nicht dauerzulächeln, wenn er den alten Schwerenöter gibt.
    Die Arena mit dem Bestuhlungskonzept brauch ich nicht noch einmal. Soviel steht fest.
    Das Parken war doch tatsächlich frei. Das war mal ungewohnt.
    Nach dem Konzert schnell wieder raus vom Gelände und fast in Rekordzeit auf die Autobahn. Super.
    Das "Catering" vor Ort jedoch unterirdisch. Igitt. Herrje, war das schlecht. :LQ
    Was hatte ich da für ein Schlemmer-Meile in Berlin letztes Jahr bei Aerosmith. ^^
    Es war das einzige Deutschland-Konzert. Wer weiß, ob und wann er nochmal wiederkommt.
    Insofern, bin ich heute am Tag danach happy, dass ich nochmal da war.