Form der Band

  • Hi,
    ich war und werde auf keinem Konzert dieses Jahr sein, also bin ich auf YouTube Videos Schnipsel angewiesen, das ermöglicht zwar kein Urteil, aber die Form der Band kann man m.E. schon in etwa erkennen.
    Ich bin irgendwie ratlos was mit der Band im letzten Jahr passiert ist, alle Songs sind deutlich (!) langsamer als sie noch vor einem Jahr waren und Keith spielt deutlich schlechter, nachdem er sich von 2012 bis 2016 wieder auf ein sehr gutes Level "hochgespielt" hatte. Auch Mick ist oft sehr angestrengt die Töne zu treffen, das war vor einem Jahr auch noch anders. Ich weiß, sie werden älter, werden wir ja alle, aber innerhalb eines Jahres so dramatisch abzubauen ist irgendwie komisch... :(

    If "She's so cold" at their age, you better check her, she might be just dead.

  • Gehe mit dir in einem Punkt einig. Teilweise ist es zu langsam. Live find ich Mick aber unglaublich "nah". Immer dann - wenn er eine gewisse Arroganz, die zu ihm gehört - weglässt, erscheint er weniger sicher. Oder ist es auch. Hat aber dann ne ungewohnte Wärme und Fannähe. Ganz schwierig. Fand ihn toll so. Ist ne Gratwanderung. Zudem sind erste Konzerte immer schon etwas holprig gewesen. Mal weiter verfolgen.

  • Ich stand in Spielberg frontal am Ende des Catwalk / B-Stage. Mick stand mir öfter in ca. 2m Entfernung gegenüber. Ich weiß das er seine Mimik von einer Sekunde auf die andere ändern kann. Aber gestern war Spielfreude und Spaß in sein Gesicht geschrieben. Und das war nicht vorgetäuscht, davon bin ich überzeugt.
    Keith war in Austria richtig gut drauf! In HH war das nach meinem Empfinden nicht so. Dort hatte ich das Gefühl, daß es ihm nicht gut ging.
    Slipping Away hat er gestern phantisch gebracht :thumbup: . Ich habe ihn auch schon ganz anders bei "seinen Songs" erlebt.

    "How long can we go on? Forever. We`ll let you know when we keel over." KR

  • Ich war bei dieser Tour in Hamburg mit dabei. Da ich selber leidenschaftlicher Gitarrist bin, kann ich sagen, dass Keith teilweise schon deutlich zu kämpfen hatte. Nicht was den Rhythmus betrifft, darin ist er immer noch unschlagbar, aber seine Soli sind schon sehr viel unsauberer geworden. Teilweise hatte ich bei der Lautstärke der Songs sogar das Gefühl, dass mir der Atem wegbleibt wenn er die Töne komplett versemmelt hat. Meiner Meinung nach hätte er mehr soli Ronnie überlassen sollen, wobei Ronnie bei Sympathy for the devil auch ordentlich schlucken musste, da die Gitarren viel zu laut abgemischt waren. So kommt dann wohl eines zum anderen. Und es ist immer noch live. Da versemmelt man halt mal ein paar Töne! Was das Tempo anbelangt gehe ich davon aus, dass das nicht nur mit dem Alter oder der ,,Form" zu tun hat, eher damit, dass die Songs dadurch tighter wirken.


    Bei dem Thema musste ich übrigens sofort an das Konzert von 2014 auf der Waldbühne denken bei dem Keith auf die Bühne kam und sofort beim ersten Song nach dem Opener das Intro von Start me up mit einem fetten Grinsen im Gesicht verhauen hat. ;)

  • Stimmt mit der Lautstärke. Gitarren bei SFTD total laut. Mir hats da kurz geschockt so versemmelt war das. Aber auf der anderen Seite haben wir hinten gesagt, das ist eben Keith, und zwar eben nicht die Soli, sondern seine Gitarre, die den Soundteppich ausmacht, die man mal wirklich sehr gut raushörte und dazu haben wir getanzt.


    Auch ein Klassiker. Die vielen Male des versemmelten Brown Sugar Anfangsriff. Seit Jahren.

  • Aber auf der anderen Seite haben wir hinten gesagt, das ist eben Keith, und zwar eben nicht die Soli, sondern seine Gitarre, die den Soundteppich ausmacht, die man mal wirklich sehr gut raushörte und dazu haben wir getanzt.

    Absolut!
    Bei der abiggerbang Tour war seine Gitarre scheinbar hin und wieder komplett aus dem Mix genommen und nicht gut hörbar. Zumindest lassen einige Youtube-Videos darauf schließen. Das ist dieses Mal zum Glück anders - No Filter! :love:

  • Ich hab´s auch nicht Live gesehen - deswegen erlaube ich mir kein Urteil über die Qualität.


    Aber aufgefallen ist´s mir schon mit der Geschwindigkeit - vor allem bei " Mr.D " in Hamburg !
    Ich habe es mir auf einem YT - Vid angesehen, weil ich neugierig war, wie die das heute spielen.
    Gespielt war es sauber - fast sehr sauber am Original angelehnt !
    ..... aber beim Tempo sind mir fast die Füsse eingeschlafen.


    Naja - bis alles " rund " läuft, brauchts halt vllt. paar Gigs ;)

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    ( Wolfgang Neuss )

  • HAMBURG


    Under My Thumb hatte was bonbonartiges. Eigentlich eher so popmässig. Irgendwie so unstonesmässig, aber gemeinerweise charmant. Hab so gelächelt..huii wie herzig.


    Aber SFM!!! Fand das so typisch Stones..hauen Einem so magisch um. Das fand ich grossartig.


    Mr. D fand ich gut, aber etwas unsicher. Aber das war nicht ohne.


    Paint It Black muss bisserl schneller sein, zumindest irgendwelche Parts. Kanns nicht erklären, bin keine Musikerin.


    Backing Vocals .. hmm da fehlt Lisa. Bei Slipping Away z.B..

  • Under my Thumb in HH fand ich stark an meine Lieblings-Live Version von der Still Life angelehnt.


    Fast 1:1 so - nur in der langsameren Original - Geschwindigkeit des Aftermath - Albums gespielt. ;)


    In der elektronischen Musik nennt man das verändern der Geschwindigkeit - ohne
    die Tonhöhe zu beeinflussen - übrigens " Pitchen " .....

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    ( Wolfgang Neuss )

  • Also, ich habe weiter die YouTube Schnipsel verfolgt und bin erleichtert, dass es sich wieder eingerenkt hat, wahrscheinlich nur ein etwas holpriger Anfang, besonders bei Keef. Die Videos seit Lucca klingen allesamt richtig gut!

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