• Frankfurter Rundschau:


    das kenn´ich doch irgendwo her !





    Der miese Stadionsound


    Die Commerzbank-Arena hat nach der kurzfristigen Absage des Eintrachtspiels Freitagabend ein sportliches Problem. Aber auch als Ort des Musik-Events steht sie am Pranger.


    VON JUTTA OCHS






    Bis zu 200 Euro hatten ganz normale Fans ausgegeben, um Madonna im Frankfurter WM-Stadion auf "Sticky & Sweet"-Tour zu sehen. Übersetzt heißt das süß, klebrig-schwül; "schlechter Sound" möchte Konzertbesucher Jonas K. noch dranhängen. Er gehört zu den Besuchern unter den mehr als 40.000, die sich massiv über den "unterirdisch schlechten" Klang am Konzertabend (9. September) beschwert haben.


    Die Liste der Beschwerdeführer ist lang: "Schepperndes Hallen", "Tonbrei", lauten die häufigsten Kommentare zur Soundqualität. Jonas K. war auf einem Stehplatz, "ziemlich hinten". Klaus S., ein weiterer ärgerlicher Besucher, hatte auf der Osttribüne Platz genommen und spricht von miserabler Akustik, jeder einzelne Ton sei mindestens drei Mal zu hören gewesen. Es gibt aber auch andere Stimmen, darunter Michael F., der auf der Gegentribüne, 30, saß und findet, dass "der Sound top war". Er ist nicht alleine. Die Beschwerden über das Eintracht-Stadion aber wiederholen sich in schöner Regelmäßigkeit. Nach dem Bon Jovi-Konzert hagelte es Proteste. Jon Bon Jovi soll sogar selbst geäußert haben: "This building sounds like shit!"




    Nach ihm kam Celine Dion, die äußerte sich nicht so drastisch, dafür aber einige Besucher ihres Konzerts. In allen Fällen war das Dach der Arena geschlossen und nach Ansicht von Experten ist dies der entscheidende Grund für die mangelhafte Klangqualität.





    Holger Schader ist der Audioexperte des Konzertdienstleisters "Sirius" für Schall und Licht, hat selbst als Tonmeister in Hallen und Arenen gearbeitet, und erklärt die Mängel so: Zuhörer, die in den Zonen des "Direktschalls" säßen, seien mit der Akustik zufrieden. Das Dach aber reflektiere mächtig den Schall. In bestimmten Zonen hämmere der Direktschall und der reflektierte Schall auf die Zuhörer ein. Das führe dann zu dem Empfinden "Klangbrei" und der "Wiederholung" der Töne.


    Schader sagt, dass dies ein "Grundproblem" in solchen Arenen mit "Cabriodach" seien. Nur mit einem "unglaublichen technischen Aufwand" seien diese Reflexionen auszusteuern. Auf einer Tour könne man diesen Aufwand unmöglich betreiben. Schader gibt die Meinung vieler aus der Branche wieder: Die so genannten Multifunktions-Arenen seien in den allermeisten Fällen "für den Fußball richtig gut", nicht aber für Konzertbedürfnisse.


    Der erfahrene Frankfurter Konzertveranstalter Marek Lieberberg verteidigt die Eintracht-Arena dagegen mit ganzer Kraft. Sie sei, was die Akustik betrifft, "deutlich besser als viele andere in Deutschland". Bei ihm seien nur "begeisterte Reaktionen" auf das Madonna-Konzert eingegangen. Lieberberg hält es für möglich, dass der akustische "Ausdruck", den Madonna für ihr Live-Konzert gewählt habe, dem ein oder anderen nicht gefallen habe. Der sei etwas abgewichen von den Versionen auf CD und im Internet. Und grundsätzlich gebe es bei solchen Großveranstaltungen immer ein paar unzufriedene Zuhörer, sagt Marek Lieberberg.


    Ähnlich äußerten sich die Betreiber der Arena zur Kritik am Klang. Das Dach sei "auf Wunsch der Produktion geschlossen gewesen", sagt Geschäftsführer Patrik Meyer. Er war an "mehreren Orten im Stadion während des Konzerts" und kann die Kritik "nicht verstehen. Da war alles normal". Madonna-Konzertbesucher Klaus S. hält es aber nicht für normal, dass er "raten musste, welchen Song Madonna gerade singt."

  • Geschwisterliebe?
    Madonnas Bruder Christopher Ciccone packt aus
    New York (AZ) - Christopher Ciccone hat wenig gemeinsam mit seiner Schwester - der durchtrainierten, superschlanken, scheinbar alterslosen Madonna. Sehr zurückhaltend ist das Auftreten des 47-Jährigen, fast scheu.


    Er hüllt sich in einen weiten Kapuzenpulli, um seine Augen zeichnen sich kleine, sympathische Falten ab. Trotz Herbstkühle zieht er die Terrasse des New Yorker Hotels für ein Gespräch vor - vielleicht damit er seine Nervosität mit einer Zigarette in der Hand überspielen kann. Er sagt gerne «wir», wenn er über Madonna spricht. Mit ihr selbst spricht er nicht mehr, seit sein Buch «Meine Schwester Madonna & ich» erschienen ist.


    20 Jahre lang stand Christopher Ciccone der gut zwei Jahre älteren Madonna Louise Veronica Ciccone von allen Geschwistern am Nächsten. Mit ihr zusammen schaffte er es, aus der Familie mit acht Kindern in Rochester (US-Bundesstaat Michigan) auszubrechen. Anfang der 80er Jahre lebten sie zusammen in einem heruntergekommenen Appartement in New York, tanzten sich durch die Clubs von Manhattan, trafen Gwyneth Paltrow, Demi Moore, Kate Moss und Sean Penn. Hautnah erlebte Christopher den Aufstieg seiner Schwester von dem Mädchen aus gutbürgerlichem Hause zur weltberühmten Diva und «Queen of Pop» mit.


    Er war ihr persönlicher Assistent, ihr Tänzer, ihr Dekorateur, ihr Art- und Tour-Director. Er zog sie zwischen den Nummern um und wischte ihr den Schweiß vom Körper. «Madonna ist für ihre nicht vorhandenen Hemmungen bekannt, aber privat ist sie viel zu schüchtern und prüde, um sich einem Fremden aus nächster Nähe zu zeigen», schreibt Ciccone in seiner Biografie. Viel skandalöser wird die Geschichte aber auch nicht. Echte Geheimnisse hat Ciccone nicht zu erzählen. Dass Madonna ein «Kontroll-Freak» ist, die in ihrer Karriere nichts dem Zufall überlassen hat, gehört inzwischen zum Allgemeinwissen über die Pop-Ikone.


    Die loyalen Dienste ihres Bruders quittierte Madonna damit, dass sie ihn gedankenlos und ohne vorherige Absprache als schwul outete, ihn trotz Millionen verkaufter Alben für seine Arbeit nicht entlohnte und ein Sakrileg beging: Für die Dokumentation «In Bed With Madonna» wälzte sie sich vor laufenden Kameras auf dem Grab ihrer früh verstorbenen Mutter. «Madonna ist nichts mehr heilig. Nicht einmal mehr unsere tote Mutter, die sie zu einer bloßen Statistin in ihrem Film degradiert hat», mokiert sich der Bruder. Damals konnte oder wollte er sie nicht abhalten.


    Die bereits angespannte Beziehung zwischen den Geschwistern ging völlig auseinander, als Madonna ihren zweiten Mann, den britischen Regisseur Guy Ritchie, heiratete. Der ließ ihn angeblich deutlich spüren, dass er Homosexuelle nicht leiden kann. Madonna ließ Christopher fallen. Dass die Ehe nicht gut gehen konnte, steht nicht im Buch, aber für Ciccone war die Bekanntgabe der Scheidung vergangene Woche nach fast acht Jahren keine Überraschung.


    «Der Mittelpunkt ihrer Welt ist sie selbst. Keiner schafft es, da zu sein, wo sie ist und 20 Jahre lang dort zu bleiben, wenn man sich auf andere Menschen konzentriert», erzählt er in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Für Ciccone ist das eine Tatsache - eine, mit der er zu leben gelernt hat. Mit «Meine Schwester Madonna & ich» wollte er niemanden verletzten, betont er. Nur sich selbst wieder finden. Denn irgendwo zwischen den Partys mit berühmten Stars, den schreienden Fans und der Konzentration auf die Karriere seiner Schwester war ihm seine eigene Identität verloren gegangen.


    Er weiß jedoch auch, sagt er, dass er für den Rest seines Lebens der Bruder seiner Schwester bleiben wird. Nach jahrelangen Therapiesitzungen und nach dem Erscheinen des Buchs ist er auch ganz zufrieden damit. «Ich bereue unser Leben zusammen nicht. Es ist ja auch mein Leben mit allen Höhen und Tiefen. Ich bin nicht unglücklich damit, wer ich bin». Dass er sich eines Tages wieder mit Madonna versöhnen wird, davon ist er überzeugt. Aber dieses Mal hat er eine Bedingung: «Sie muss das Buch lesen, wenn wir wieder Freunde sein wollen. Damit sie auch meine Perspektive kennt».


    Quelle

    ~ Words are not enough to say how thankful I am, Keith! ~

  • Ich habe folgende beiden Madonna-Alben:


    - Animals (2010)
    - Superpop (2009)


    Kann mir bitte jemand dazu etwas sagen?
    Sind das Outtakes, Bootlegs, Downlaod-Alben?
    Ich habe keine Ahnung was das ist.


    PS. die letzte "offizielle" Studio-Scheibe ist ja Hard Candy von 2008.
    Dann gabs anschliessend noch die Best-of.