• Zitat

    wenzelchen schrieb am 14.06.2007 22:03
    Wenn Barbara Streisand nicht wäre, dann würde ich genau jetzt die Who sehen und hören.



    Dito. Nur wegen dem Bühnenaufbau von der Barbara.. schöner Mist.


    Wobei ich morgen abreise, bin grad froh zu Hause zu sein.


    Hab gehört dass die Migros-Angestellten Barbara Tickets für CHF 75.00 kaufen können. Die wollen das Hallenstadion füllen.

  • ("JJHMick" sind Kürzel für meine Vornamen, Michael ist mein richtiger Rufname). Nun bin ich aus Frankfurt zurück und kann Euch keine Antwort geben. Der Sound war schlecht, es war zu laut, als ob keiner gemerkt hat, dass es ein "Hallen-" (Dach zu bei dem schönen Wetter) statt einem Open-Air-Konzert war. Aber musikalisch wie showmäßig (alle "gesund") bleiben die Stones die Nr. 1, um die Konkurrenzfrage zu beantworten. Ich war halt von Köln letztes Jahr sehr sehr enttäuscht und die Who waren viel viel besser in Fulda als in Bonn letztes Jahr. Daher diese, gar nicht "frevelhaft" gemeinten Gedanken.

  • Zitat

    JJHMick schrieb am 15.06.2007 08:53
    . Daher diese, gar nicht "frevelhaft" gemeinten Gedanken.


    Sooo frevelhaft habe ich - und ich glaube auch die anderen - das gar nicht empfunden.


    (Gehört jetzt nicht hierher, aber ich hatte Dir eine PN geschrieben, hast Du die nicht entdeckt?)

  • NEWS - The Who altern live auf der Bühne
    20.06.2007



    Mittwoch 20. Juni 2007, 14:10 Uhr --


    Hamburg (dpa) Die Antwort auf die Gretchenfrage gleich vorneweg: Der Besuch eines Konzertes von The Who lohnt sich noch immer. Nach all den Jahren.


    Obwohl die von der Originalbesetzung verbliebenen Mitglieder Pete Townshend (62) und Roger Daltrey (63) nah am gesetzlichen Rentenalter sind und ihr eigener Wunsch «I hope I die before I get old» sich nicht erfüllt hat, enttäuschen die britischen Rocker die Erwartungen ihrer Zuschauer auch 2007 nicht. 42 Jahre nach der Veröffentlichung des Who-Hits besingt der fünffache Vater Daltrey auch auf der aktuellen Tournee in «My Generation» unverdrossen juvenile Todessehnsucht und tausende Konzertbesucher jubeln ihm zu.


    Verantwortlich dafür ist vorwiegend die Qualität der Musik, die die beiden Who-Urgesteine mit vier weiteren Musikern darunter Zak Starkey, der Sohn von Ex-Beatle Ringo Starr, am Schlagzeug und Towshends jüngerer Bruder Simon an der zweiten Gitarre im Tour-Gepäck haben.


    Ob das ewig junge Stottern in «My Generation», das melodische Klagen in «Behind Blue Eyes», das rasante «Pinball Wizard» oder auch die mitsing-taugliche Eingängigkeit der Refrains von Who-Klassikern wie «Who Are You» oder «You Better You Bet»: Songschreiber Townshend hat von der Anfangszeit der Band im London der frühen 60er Jahre bis zum nach 24-jähriger schöpferischer Who-Pause im vergangenen Jahr veröffentlichten Album «Endless Wire» reihenweise Material hervor gebracht, das alles in sich vereint, was gute Rockmusik ausmacht. Songs von zugleich kraftvoller Direktheit und kunstvoller Komplexität, die sich wohl auch in hundert Jahren noch gut anhören werden.


    Ein weiterer Grund für die Zufriedenheit der Zuhörer scheint aber über die reine Freude an der guten Musik hinaus in einer gewissen Erleichterung zu liegen. Schließlich haben The Who ihren prominenten Platz in den Geschichtsbüchern des Rock nicht allein ihren zahlreichen Hits zu verdanken, sondern auch ihrem Ruf als wilde und unberechenbare Live-Gruppe, deren Markenzeichen die Zerstörung ihrer Instrumente und Verstärker am Ende der Show wurde.


    Townshend und Daltrey trieben sich im Zusammenspiel mit dem brachialen Schlagzeuger Keith Moon und dem virtuosen Bassisten John Entwistle gegenseitig zu Höchstleistungen und entwickelten dabei zu viert eine urwüchsige musikalische Gewalt. Moon (gestorben 1978) und Entwistle (gestorben 2002) sind längst dem ungesunden Rock-Leben zum Opfer gefallen und eine dezimierte Band, die nun im vorgerückten Alter auftritt, läuft unweigerlich Gefahr, auf der Bühne der Kraft des eigenen Mythos nicht standhalten zu können.


    Doch Pete Townshend und Roger Daltrey präsentierten sich am 18. Juni im Hamburger Stadtpark zur Freude der Fans nicht als altersschwache und schallgedämpfte Karikatur ihrer selbst. Der als Archetyp des kraftvollen Rocksängers bekannt gewordene Daltrey strahlt im engen schwarzen T-Shirt, unter dem sich auch mit 63 ein Oberkörper von beachtlicher Athletik abzeichnet, noch immer eine gewisse Physis aus. Wie in früheren Tagen wirbelt er sein Mikrofon am Kabel wie ein Lasso über die Bühne. Und Townshend lässt seinen rechten Arm beim Gitarrespiel nach wie vor wie eine Windmühle kreisen und reißt das Publikum mit virtuosen Solo-Einlagen zu spontanen Begeisterungsstürmen hin.


    Deplatziert oder gar peinlich wirken diese aus früheren Tagen bekannten Gesten nicht, ihre ursprüngliche Vitalität haben sie gleichwohl verloren. Wo Townshend früher mit weit gespreizten Beinen über die Bühne sprang, als müsste er gierig zuschnappenden Krokodilen entkommen, legt er heute einen Hopser hin, der an den höflichen Schlusssprung eines Sportstudenten am Ende seiner Bodenturn-Übung erinnert.


    Daltrey misslingt schon mal ein Mikro-Schwung und vor seinem lang gezogenen Urschrei in «Won't Get Fooled Again» macht er Atemübungen wie vor einem Tauchgang. Wenn Townshend dann gar zu heftig die Windmühle rotieren lässt, hofft man insgeheim, dass er sich vorsorglich Wärmepflaster gegen Muskel- und Gelenkbeschwerden auf Rücken und Schulter geklebt hat. Mit ihrer aktuellen Welttournee haben die Rock-Ikonen offenbar endgültig entschieden, sich von ihren Fans live beim Älterwerden zusehen zu lassen.


    Künstlerische Verve legen sie dabei allemal noch an den Tag. Während eines Zugabe-Medleys aus Liedern der Rockoper «Tommy» wirft Townshend auf einmal die Arme in die Luft und traktiert minutenlang mit Zorn verzerrtem Gesicht auf das Heftigste seine Gitarre. Fast zwei Konzert-Stunden hat es bis zu diesem Emotionsausbruch gedauert und die Ursache der Wut liegt wohl eher in der Unzufriedenheit mit einem Tontechniker als in dem Protest gegen gesellschaftliche Normen, wie früher, als er mit seinen Songs aufbegehrenden Jugendlichen eine Stimme gab. Trotzdem ist es einer der Momente, für den allein sich auch heute noch der Besuch eines The Who-Konzerts lohnt.

  • Ich war ja gestern auch in Oberhausen bei meinem ersten Konzert von The Who - und war begeistert! Ein durch und durch klasse Konzert mit toller Setliste und viel Spass auf der Bühne und im Publikum.


    Da war es auch egal, dass Roger Daltrey bei einem der Klassiker den Text der zweiten Strophe vergass und dreimal ansetzen musste... Er nahm es genauso wie das Publikum mit Humor, hat sich beim Singen halb totgelacht und den "Patzer" anschließend auf sein Alter geschoben...


    Schön war auch, endlich mal Peter / Stonezeit und Hotte persönlich zu treffen.

  • Zitat

    BrianKeith schrieb am 20.06.2007 19:07
    Na dann würde ich mir an Eurer Stelle auch gleich die DVD zum Konzert bestellen!
    Ich habe das auch nach dem Berlin Konzert 2006 gemacht
    und eine prima DVD bekommen.


    http://www.themusic.com/encore/thewho2007/


    Stimmt, das hatte ich vergessen zu erwähnen:


    Bei The Who wird jedes Konzert aufgezeichnet und man kann sich die CD / DVD vom Konzert bestellen. Der Erlös soll an wohltätige Zwecke gehen!

  • Zitat

    BrianKeith schrieb am 20.06.2007 19:07
    Na dann würde ich mir an Eurer Stelle auch gleich die DVD zum Konzert bestellen!


    Ich nach Nyon ebenfalls - einfach klasse und funktioniert perfekt.