• NEWS - Roskilde lockt mit Neil Young und Jay-Z
    16.04.2008



    Mittwoch 16. April 2008, 16:16 Uhr --


    Kopenhagen (dpa) - Europas traditionsreichstes und größtes Rockfestival im dänischen Roskilde lockt im Sommer mit Rockveteran Neil Young sowie für jüngere Geschmäcker mit den Chemical Brothers und US-Hip-Hop-Star Jay-Z.


    Insgesamt sollen mehr als 120 Bands beim 38. Festival vom 3. bis 6. Juli auftreten. Bei der Vorstellung des Programms in Kopenhagen kündigte die Festivalleitung außerdem eine Aktion «Fair Phone» an: Ein Teil der Einnahmen soll für humanitäre Projekte im Kongo abgezweigt werden, wo Arbeiter unter teils grausamen Bedingungen Mineralien abbauen, die zur Handy-Produktion gebraucht werden.


    Nach einem komplett verregneten, aber musikalisch erfolgreichen Festival 2007 laufe der Vorverkauf «überraschend gut», sagte Roskilde-Sprecher Esben Danielsen. Zu den bekanntesten Namen auf der diesjährigen Bandliste gehören aus Großbritannien die Heavy-Metal-Altstars Judas Priest sowie Radiohead, M.I.A. und Cult. Aus den USA kommen unter anderem Slayer, Bonnie «Prince» Billy und die Kings Of Leon. Das Ticket für die viertägige Veranstaltung kostet 240 Euro.




    Quelle : Yahoo.de

  • Neil Young
    Rost schläft nicht ein


    Und die guten Leute aus Texas sind wütend: Neil Youngs selbstgedrehter Tourneefilm "CSNY - Déjà vu".


    Vor einiger Zeit geriet die Konzertabteilung der staatlichen Bonner Kunst- und Ausstellungshalle in die roten Zahlen, was kein Wunder ist, wenn man Crosby, Stills & Nash auf einem zu einem knappen Drittel gefüllten Platz gastieren lässt. Wie freistehende Kunstwerke konnte man diese wunderbaren Musiker da bewundern, die ihren wahren Freunden nicht das Geringste vorenthielten. In den USA hingegen füllen sie die größten Stadien und suchen sich eine andere Befriedigung als intime Vortragskunst. Etwa den Spaß, im Herzen von Texas George W. Bush zu beschimpfen.


    Neil Young, das vierte Kleeblatt von CSNY, als Musiker untadelig, politisch aber wankelmütig, fand es an der Zeit, Farbe gegen den republikanischen Präsidenten zu bekennen. Einst Unterstützer Reagans bemühte er sich vorausschauend um Unmissverständlichkeit: Sein Song "Let's Impeach the President" wurde bald nach der kostenlosen Internetveröffentlichung zu einer Hymne der Bush-Gegner. Es ist ein großes, einfaches Spottlied, musikalisch nicht anspruchsvoller als "Hänschen klein", aber gerade deshalb von der Art, wie man es zu allen Zeiten gern gegen seine Tyrannen gesungen hätte.


    Heute ist das vergleichsweise ungefährlich: Geschützt von schwerer Bühnentechnik nehmen die Musiker den Zorn aus zigtausenden von Kehlen gelassen entgegen. Die guten Leute aus Texas sind umso wütender, als sie viel Geld für ihr "Déjà vu" bezahlt haben - sentimentale Erinnerungen an die frühen Siebziger. Von einer neuen Politisierung ihrer Lieblingsmusiker ahnten sie nichts.


    Für diese Szenen und alle Backstage-Momente lohnt der Film, der sich sehr bewusst weigert, ein imposanter, schwelgerischer Konzertfilm wie Neil Youngs "Rust Never Sleeps" zu sein. Neil Young hat ihn selbst inszeniert und dabei die Rolle des Erzählers nach der Methode seiner Regierung einem "embedded journalist" übertragen, die der Irakkriegs-Reporter Mike Cerre übernahm.


    Diese Idee hat einerseits etwas von Konzeptkunst, anderseits aber auch von einem Bekehrungsversuch. In jedem Fall zieht sie den Film herunter auf die Form einer Fernsehreportage, selbst wenn es die Parodie einer solchen sein wollte. Sehenswert ist er dadurch nicht weniger: als ernsthafter Versuch, die eingerostete dokumentarische Form der "Rockumentary" zu erneuern. DaK


    Crosby, Stills, Nash & Young-Déjà vu, Regie: Neil Young, USA 2007, 96 Min.


    Quelle: FR

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei

  • So wieder zurück aus Weert.Der Ausflug nach Holland hat sich
    gelohnt.Oberhausen wäre schon dichter dran gewesen aber mitten in der Woche?Da müsste
    man 2 Tage Urlaub einkalkulieren(wegen ansitzen) und so nur einen.Der zweite
    Grund:Das Rauchverbot in den Hallen!Ein Bier ohne Zigarette?Nee geht gar nicht!Obwohl mit dem Rauchen war's in
    Holland auch nicht so dolle,oder hat schon mal jemand unter einer Plastikplane
    geraucht!3,5 Std.Dauerregen wie aus Eimern
    glaubten der Himmel müsse bald leer sein!



    Ja drei Vorgruppen die ich gedämpft mit einem Tempo
    Taschentuch in den Ohren ertragen habe.Wenn schon Tinitus ,dann von Musik die einem
    gefällt.Gegen 22:40 kam der Meister dann auf die Bühne,von uns aus konnte die
    Sache los gehen,waren bereit Front Row genau in der Mitte,dann kam er der
    Meister ein versteinertes Gesicht (hat
    der schon mal im Leben gelacht hat?)fragten wir uns.Aber egal er, ist halt einer
    der besten Musiker die es gibt. Wenn ein Musiker es schafft auf der Bühne zu
    stehen und die Songs so zu spielen als käme sie von einem Tonträger dann ist das
    „Neil“,wirklich genial der Bursche mit vier Stücken aus dem Album Harvest:Heart
    Of Gold,The Needle and The Damage Done,Words und Old Man konnte man das Konzert
    als genial bezeichnen.Als Zugabe gab es dann:“A Day In The life“.Nein,es Tat
    nicht weh in den Ohren,ist schon ein
    gutes Stück und hat er wirklich toll rübergebracht.John´S Part „““ahhhhhhahhh“wurde
    von seiner Frau Peggy übernommen großartig.Zum Schluss spielte er seine guitar
    bis zu letzten Saite runter womit er auch sagen wollte.Feierabend.



    Anfang 22:40



    Ende 00:55








    Please Allow Me To Introduce Myself
    Im A Man Of Wealth And Taste

    6 Mal editiert, zuletzt von Rollingkeith ()

  • "Let's Impeach The President!"
    13. Juli 2008
    http://musik.aolsvc.de/MusikNe…resident-838075624-0.html


    CSNY/Déjà Vu


    CSNY/Déjà Vu: "Let's Impeach The President!"


    Mit "Déjà Vu" polarisierten Crosby, Stills, Nash And Young das US-Publikum. Jetzt läuft der Film in deutschen Kinos.
    Das Schönste an Neil Young ist und bleibt: Er überrascht seine Zuhörer auch nach vierzig Jahren immer wieder mal. Lullte er sie 2005 mit dem schon fast reaktionären "Prairie Wind" ein, rüttelte er sie ein Jahr später mit dem verzerrten "Living With War" wieder auf.


    Jonathan Demmes Film "Heart Of Gold", aufgenommen in Nashville, schien 2007 der versöhnliche Abschied eines Künstlers, der alles gesagt hat. Unter dem Pseudonym Bernard Shakey präsentiert Young nun eine kritische Dokumentation, die heute bundesweit in die Kinos kommt.
    Zwar porträtiert "Déjà Vu" die US-Tour 2006 von Young mit seinen zeitweiligen Weggefährten David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash, doch sind es weniger Musik und Erzeuger, die im Mittelpunkt stehen. Die Aufmerksamkeit liegt hauptsächlich bei den Reaktionen der Menschen auf Thesen, die so formuliert sind, dass sie polarisieren.


    Let's Impeach The President!


    Bei "Let's Impeach The President" befremden CSNY in Atlanta einen beachtlichen Teil ihres Publikums so stark, dass es den Hörsaal verlässt. "You can suck my dick, fucking bitch. I want to knock his teeth out", echauffiert sich ein stämmiger älterer Herr. "Neil Young can stick it up his fucking ass", empört sich eine blondierte Dame. Message received, sozusagen.


    Dennoch verfolgt das Quartett kein explizit parteiisches Ziel. Young ist bekanntlich Kanadier und darf in den USA nicht wählen, genauso wie Graham Nash, der aus England stammt. Dass Stephen Stills Kandidaten für die Kongresswahl 2006 unterstützt, kommt eher beiläufig zur Sprache.


    Es geht den Beteiligten eher darum, die Zuschauer wachzurütteln und die Umstände zu hinterfragen, die zu einer verzwickten wie trostlosen Situation geführt haben. Zwar mutet das Symbol der Tour, ein zur Seite geneigtes Peace-Zeichen, nostalgisch an, doch die Absicht CSNYs liegt diesmal nicht darin, die Massen zu politisieren und auf die Straße zu treiben wie zu Beginn der 70er Jahre während des Vietnam-Kriegs.


    Die Lage ist heutzutage ganz anders, analysiert Young treffend. Damals handelte es sich um eine Armee aus Einberufenen. Heute bestehen die Truppen ausschließlich aus Berufssoldaten. Das sind natürlich ganz andere Umstände, was sich auch darin widerspiegelt, dass im Film kaum kritische Töne über Kampfhandlungen oder Kriegsgräuel zu vernehmen sind.


    Kriegsveteranen vor der Kamera


    Schuld an der Misere ist die Politik, nicht das Militär. So bringt Young auch einige Kriegsveteranen vor die Kamera, die seine Botschaft unterstützen. Respekt vor den Jungs und Mädels, die ihr Leben aufs Spiel setzen, sagen auch CSNY, aber die Politik hat versagt und muss zur Verantwortung gezogen werden. Dass sowohl hoch dekorierte Offiziere als ein Deserteur zu Wort kommen, gehört zum Konzept wie auch die offizielle Webseite neilyoung.com, die zum Nachrichtensender LWW ("Living With War") mutiert ist, sich optisch an CNN anlehnt und eine Plattform für kritische Berichte bietet.


    Aussagen der Bandmitglieder, Nachrichtenausschnitte, Interviews mit Kriegsgegnern wie Befürwortern, Auszüge von der Tour 2006 sowie aus den 70er Jahren machen aus "Déjà Vu" einen eher dokumentarisch als musikalisch wertvollen Film.


    Musik werde die Welt eh nicht verändern. "Das werden die Naturwissenschaften und das Spirituelle tun", erklärt Young in einem Fernsehinterview anlässlich der Veröffentlichung. Dass der Streifen herauskommt, während im US-Präsidentschaftswahlkampf die kritische Phase beginnt, sei aber kein Zufall, fügt er verschmitzt hinzu. Natürlich hoffe er, dass Obama gewinnt.


    "Sometimes I wish it was the Dixie Chicks"


    Trotz des Ernstes des Themas bleibt Zeit für den einen oder anderen Gag. "It's not the Dixie Chicks, but sometimes I wish it was the Dixie Chicks", pariert Young geschickt die Provokation des satirischen Talkshowmasters Stephen Colbert. Und führt ihn ins Verderben, als sie am Ende seiner Sendung gemeinsam "Let's Impeach The President" anstimmen.


    Die Jahre sind nicht spurlos an CSNY vorbeigezogen, vor allem nicht an David Crosby und Stephen Stills, die beide stimmlich wie motorisch Schwierigkeiten offenbaren. Dennoch hat die Washington Post absolut recht, wenn sie schreibt: "Diese Band rockt mit über 60 immer noch".

  • Sonntag (17.) war ich in Wiesen, zum Lovely Days Festival. Tolles Programm: Hans Theesink (leider verpasst), Wishbone Ash, Adam Green (kannte ich nicht, er hat ein sehr gutes Show geliefert), Waterboys (eine meiner lieblingbands, in top Form) und dann Neil Young und electric Band, mit Rick Rosas, Ben Keith und Ralph Molina. Ich habe auch einen netten österreiche Stonesfan kennengelernt. :thumbup:
    Hier die Setlist und einige Bilder.


    01 Love and Only Love
    02 Hey Hey, My My
    03 Everybody Knows This Is Nowhere
    04 Powderfinger
    05 Spirit Road
    06 Cortez The Killer
    07 Fuckin' Up
    08 Helpless (acoustic)
    09 Mother Earth
    10 The Needle And The Damage Done
    11 Unknown Legend
    12 Heart Of Gold
    13 Old Man
    14 Get Back To The Country
    15 Just Singing A Song Won't Change The World
    16 See Change
    17 Cowgirl In The Sand
    18 Rokin' In The Free World
    19 A Day In The Life (encore)







    "They who can give up essential Liberty to obtain a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety." B. Franklin

    Einmal editiert, zuletzt von zac ()

  • schöne Bilder, Zac!!
    Der Anzug von NY sieht aus, als ob er mit Eiern und Tomaten beworfen worden wäre! :D
    Scheinbar ist Adam Green in Deutschland bekannter , schon einige Hits gehabt!b

  • Habe ihn gestern in Erfurt gesehen. Hammermäßig.
    Ist momentan richtig gitarrenkrawallmäßig drauf
    und spielt ein Greatest Hits Set mit Veränderungen in der Setliste.


    Bin noch nächste Woche in Berlin und München dabei

  • So habe jetzt die aktuelle Tour in Erfurt, München und Berlin gesehen.
    Was der momentan gitarrenmäßig abfeiert ist der absolute Hammer.
    Mehr krawall, härter und Endlosschleifen geht nicht, vorallem Berlin war
    hier ein absolut brilliantes Konzert.


    Gruß
    Michael