• .Dem kann man so zustimmen. Berlin war da aber gegenüber den anderen Konzerten extremer.
    Da gab es definitiv nicht diesen "erhol"Unpluggedteil.
    Manchmal wissen seine Mitspieler auch selbst nicht was er will, desweiteren stellt er auch
    während des Konzertes seine Setliste um.


    Gruß
    Michael

  • OK ich poste dann mal ne Art Kurzfassung. Für ne richtige Review fehlt mir momentan einfach auch die Zeit.
    Ich weiß das einige hier Neil Young nicht so mögen, trotzdem wirds nach fast 6 Jahren mal Zeit das hier im Threat mal wieder was gepostet wird.
    Für mich war es genauso wie für meine 7 Begleiter das erste Neil Young Konzert überhaupt (wir wollten alle die Lücke endlich mal schließen) - bestes Wetter gabs auch an diesem schönen warmen Sommerabend.
    Die Waldbühne war ziemlich aber nicht ganz ausverkauft.
    Negativ könnte man nennen das Neil so gut wie gar nicht mit dem Publikum kommunizierte. Im Vergleich mit Bob Dylan vielleicht sehr viel aber im Vergleich mit Mick Jagger oder Bruce Springsteen überhaupt nicht.
    Dazu gabs auch keine Screens für Leute in den hinteren Reihen - wir saßen relativ gut um die 10 Reihe von unten fast mittig. Da einige von uns relativ spät kamen hab ich drauf verzichtet im Inneraum zu stehen und habe die Sitzplätze frei gehalten, so konnten wir alle 8 das Konzert gemeinsam erleben, das war mir wichtiger als allein im Inneraum zu stehen.
    Weiteres Manko für mich fehlte einfach noch "Like A Hurricane" am Vorabend in Leipzig gabs den Song zu hören. Zudem gabs keine Zugaben, aber die Konzertdauer an sich war ja auch doch schon recht lang.


    Positiv das es vom 69er Album "Everybody Knows This Is Nowhere" mit den Songs "Everybody Knows This Is Nowhere" und "Down By The River" 2 Songs gab die in Leipzig fehlten und die ich noch lieber mag als "Like A Hurricane".
    "Down By The River" in einer fast 20 min. Version - Wahnsinn.
    Dazu mit 6 Songs fast das komplette 72er Album "Harvest" das neben dem erstgenannten 69 Album und "Living With War" aus 2006 meine 3 Lieblingsalben von Ihm sind.
    Positiv das der alte Mann wirklich fast 3 Std. ohne Pause durchgespielt hat.
    Positiv die junge Band "Promise of the Real" - machten einen mehr als guten Job.
    4 neue Songs gabs auch - das Album hab ich als Souvenir mitgenommen.
    Besonders nett wie die Band am Konzertende zusammen mit Neil einen Kreis bildete und wie die Kinder umarmt tanzten.


    Setlist :
    01 - After the Gold Rush - (Neil solo on piano)
    02 - Heart of Gold - (Neil solo on acoustic guitar)
    03 - The Needle and the Damage Done - (Neil solo on acoustic guitar)
    04 - Mother Earth (Natural Anthem) - (Neil solo on pump organ)
    05 - Out on the Weekend
    06 - Unknown Legend
    07 - Peace of Mind
    08 - Human Highway
    09 - Are You Ready for the Country?
    10 - Someday - (Neil on piano)
    11 - Winterlong
    12 - Bad Fog of Loneliness
    13 - Alabama
    14 - Words
    15 - Powderfinger
    16 - Everybody Knows This Is Nowhere
    17 - Down by the River
    18 - Western Hero
    19 - People Want to Hear About Love
    20 - Country Home
    21 - Seed Justice
    22 - Monsanto Years
    23 - Wolf Moon
    24 - Love and Only Love
    25 - Rockin' in a Free World


    Gespielte Alben :
    2x - Everybody Knows This Is Nowhere (69)
    1x - After The Gold Rush (70)
    1x - Live At Massey Hall (71)
    6x - Harvest (72)
    1x - Decade (77)
    2x - Comes A Time (78
    1x - Rust Never Sleeps (79)
    2x - Freedom (89)
    3x - Ragged Glory (90)
    1x - Harvest Moon (92)
    1x - Sleep With Angels (94)
    4x - Monsanto Years/Earth (15/16)


    Wer mag kann sich noch die Clips ansehen die ich ausgewählt hab. (Bild und Ton sind leider nicht immer gut bei YT - LIve in der Waldbühne war der Sound wirklich unglaublich gut :!: )
    - "Heart Of Gold" vom Anfangs-Akkustik-Set
    - "Mother Earth" klang bombastisch auf einer Art Kirchenorgel (Clip ist leider nicht komplett)
    - "Out Of The Weekend" der erste Song mit Band
    - "Powderfinger" vielleicht der kraftvollste Song mit dem meisten Druck
    - "Down By The River" - eine irre Fassung für Gitarrenfreaks - leider ist der Blickwinkel vom Clip nicht der beste
    - "Seed Justice" vom neuen Album und für mich der absolut beste der neuen Songs







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    Einmal editiert, zuletzt von Nankering ()

  • vielen Dank Nankering für deine Eindrücke, wäre sehr gerne auch bei einem der 2 D-Konzerte dabei gewesen, ging leider nicht :(


    Neil höre ich schon immer gerne, ob Solo oder auch mit CSN, habe ihn auch 1993 im Schlosshof in Bad Mergentheim und 1982 auf'm Killesberg in Stuttgart gesehen, für mich ein ganz Grosser :thumbsup:


    leider konnte ich nie ein Konzert von CSNY Live sehen

  • Nankering - Du bist ein Schatz!!!
    Ich danke, danke, danke dir für deine Zeilen.


    Neil Young! Ich habe ihn auch noch nie gesehen, obwohl mich seine Musik durch einige bittersüße Phasen in meinem Leben begleitet hat. Ich werde ihn im Oktober in der Wüste sehen.


    Geniales T-Shirt trägt der Herr!
    Aber... kann er auch lächeln? Scheinbar wirklich null Interaktion mit den Leuten.


    Hey egal... dann braucht es auch keine Screens 8)
    Das heißt für mich: Augen zu, tanzen, mitsingen, mitschwingen - Musik fühlen!

  • Ich wünsch Dir jetzt schonmal viel Spaß bei dem Gig Ibinda :thumbsup:
    Zudem wage ich mal die These das Neil Young Dir vielleicht von den 6 Headlinern am besten gefallen wird.......OK natürlich nach den Stones :D
    Mit seiner derzeit wirklich guten Stimme könnte er diverse der anderen Sänger ausstechen (zumindestens Daltrey, Dylan und Macca) - auch wenn die Musik dieser 3 Heroen (für mich) über jeden Zweifel erhaben ist.
    Roger Waters ist eine andere Art Künstler als die restlichen 5 - seine Art, Musik und Show muss man mögen (ich mag Ihn).
    Und ja - Kommunikation läuft absolut im Minimalbereich bei Neil Young - aber ich denke du wirst trotzdem sehr viel Spaß mit dem Kanadier haben :thumbup:


    Hier nochmals eine ordentliche Kritik die sowohl kritisches als auch gutes realistisch wiedergibt.
    http://www.berliner-zeitung.de…it-erntedankfest-24435896

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  • Neil Young ist einer der letzten von den Großen, den noch ein soziales Gewissen für die Misstände unserer Zeit antreibt. Seit Jahrzehnten singt er mutig und teils voll Wut gegen herrschende Zustände und das Establishment an. Er macht, was Dylan schon vor vielen Jahren völlig aufgegeben hat. Zu so einem Typus würde ein "guter-Onkel"-Image a la Bruce Springsteen auch gar nicht passen. Neil Young kommuniziert sehr wohl mit dem Publikum - nämlich über seine Songs. Mehr braucht´s auch nicht. Er hat das aufgesetzt hemdsärmelige "Ich bin einer von Euch"-Getue eines Springsteen einfach nicht nötig er ist authentisch so wie er ist. Er muss sich nicht sprücheklopfend anbiedern oder Leue zum Mitklatschen aninmieren.


    Von den alten Löwen, die sich jetzt in der Wüste versammeln ist Neil Young mit Sicherheit der Interessanteste und am allerwenigsten einer, der wie so viele seiner Generation bequem auf den Lorbeeren lang vergangener Tage ruht und schlafwandlerisch ein Greatest-Hits-Programm runterspult. Damit soll nix gegen die Stones gesagt werden, aber die stehen heute dort, wo sie schon 1994 gestanden sind, nur halt noch ein wenig unbeweglicher einzementiert in eine risikolose Greatest-Hits-Revue. Sie machen ihre Sache nach wie vor sehr gut, aber sie leben von gestern und zwar ausschließlich.

  • Ich respektiere ihn. Mehr kann ich nicht sagen. Zumindest wäre er Derjenige, den ich in Indio am ehesten neben den Stones sehen möchte.


    Mit dem Dude bin ich nicht einig betreffend Stones. Bridges ist nicht ohne, gar Britpop Anlehnungen, andere Einflüsse. Und Songs wie Sweet Neocon sind nicht unpolitisch. Doom & Gloom ist schlicht zeitgemäss. Gefällt mir


    Vielen Dank Nankering für den Bericht. :thumbup: