Herbert Grönemeyer

  • werde wohl nach Düsseldorf fahren zum unpluuged.
    Weiß eigendlich jemand ob auch da wieder der MTV mit dran hängt und eine neues Unplugged überträgt ???

    1998 : Schalke / 2003 Oberhausen, Hannover & Utrecht / 2005 San Francisco / 2006 Köln & Hannover /2007 Werchter, Nymwegen, Frankfurt, D'ldorf & Hamburg

  • Gröneschritt, Meyermund


    "Herbie" spielte in der Düsseldorfer Philipshalle "unplugged" und doch nicht so ganz. Viel Selbstironie war dabei, und es gab fast alle Hits zum Mitklatschen. Nur "Bochum" fiel aus der Wertung


    Düsseldorf. Händereiben, Tänzeln, eine Pose mit den Fäusten: Herbert Grönemeyer ist es gewohnt, tosend empfangen zu werden. Die Düsseldorfer Philipshalle zeigt sich am Montagabend vergleichsweise steif; wahrscheinlich hegt man die Vorstellung, bei einem Unplugged-Konzert müsse es festlich zugehen. Der Sänger sorgt vor: "Wir spielen zwar in einer etwas zarteren Besetzung . . . aber nicht, dass ihr denkt, das hätte Niveau. Wir sind ausschließlich hier, um Spaß zu haben."


    "Zwölf" heißt sein aktuelles Album, fünfzehn Musiker umrahmen den Sänger an seinem Keyboard. Darunter sechs Geiger, zwei Cellos und der Mann mit der Wasserflasche (die er als Schlaginstrument benutzt, bevor er zur Gitarre greift). Und hups, der Akkordeonist bedient auch ein elektronisches Piano (das akustische Klänge simuliert); Unplugged-Puristen dürften enttäuscht sein. Eigentlich wünschte man sich ohnehin eine Grönemeyer-Barhocker-Tour. Dass einer ihm alle Musiker abspenstig macht und nur ein Glockenspiel lässt. Aber auch heute abend beschränken sich die akustischen Klänge meist darauf, Grönemeyers Stimme warm zu halten; sie ist der Star.


    "Leb in meiner Welt", das zweite Lied und die ersten Klatschchöre. Dann eine orientalische Einlage Grönemeyers, Kopfstimme kann er auch. Erster Schweiß, das erste Handtuch - es wird nicht ins Publikum geworfen, sondern bleibt brav auf dem Keyboard. Wie das Scheinwerferlicht seine kantige Frisur durchleuchtet und ihm eine Aura frisiert, wird sein Kopf ganz rund.


    Warum gibt es in Deutschland eigentlich keine Stars? Inspiriert von einem Interview zum Thema hat Grönemeyer den Song "Kopf hoch, tanzen!" geschrieben: Wir sind das Land der Ingenieure, untersuchen alle Menschen auf ihre Schrauben hin. In diesem Sinne tanzt Herbert locker an seinen Kritikern vorbei. Und kokettiert mit dem Schwung seines Hinterns.


    Das muss man sich bei ihm natürlich selbstironisch vorstellen. Dazu hat er seinen ganz eigenen Tanzstil entwickelt: das grönemeyersche Rudern, das grönemeyersche Fußballer-Klatschen und den grönemeyerschen Schürzmund. Gröneschritt, Meyermund. Und so, nun ja, grönemeyert er also mit höchster Souveränität über die Bühne und wirkt dabei so sympathisch echt, so wunderbar ignorant gegenüber Choreografie und Inszenierung. Die deutsche Antwort auf Shakira.


    Überhaupt ist Selbstironie die bevorzugte Ansprache. "Manche meiner Texte sind ja zweieinhalbtausend Meter tief. Dieses Lied kommt immerhin auf sechshundertzweiundvierzig Meter und sechsundvierzig Zentimeter": "Liebe liegt nicht in der Luft". Aber dann ist da noch der andere Herbert, der lebenserfahrene, der sinnliche. Ein Herbert, der ganz alabastern wird auf seinem Hocker (unterm Mondlichtstrahler) und singt vom "Stand der Dinge: "Wir sind wichtig, von Dir bis hier /Ankunft und Abflug, mittendrin wir." Einfach - schön.


    Da Grönemeyer so ein Rhythmiker ist, konzertiert er auch das Klatschen des Publikums allein durch seine Körpersprache: selten hat man so scharf abgegrenztes Mitklatschen gehört. Apropos Abgrenzung: Auf einmal siezt er das Publikum, das zwar stehend klatscht, aber immer noch zwei Spuren zu festlich.


    "Ein Stück vom Himmel" - er holt das Reibeisen raus. "Alkohol" - die Hymne zum Abreagieren. "Männer" - in der Buena-Vista-Version ist die Blockflöte das zentrale Verlautbarungsorgan. Grönemeyer an der Rassel, an der Marimba, an der Gitarre. Fast alle Hits wird er spielen: "Mensch", "Flugzeuge im Bauch", das ruhige "Zum Meer". Drei Zugaben gibt er, doch eines bleibt verwehrt: "Bochum". "Es klingt in dieser Besetzung wie ein Satz flacher Schuhe." Aussortiert.


    18.09.2007 Von Thomas Mader
    Quelle: http://www.waz.de/waz/waz.kult…l&auftritt=WAZ&dbserver=1

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei

  • Grönemeyer erobert London

    Herbert Grönemeyers erste Live-Show in Großbritannien, ein Konzert in der legendären 'Royal Albert Hall', ist für den Wahl-Briten aus Bochum zu einem echten Triumph geworden.

    Erst nach 5 Zugaben ließen die Zuschauer den deutschen Superstar in der Nacht zum Freitag erschöpft aber glücklich von der Bühne. Allerdings bestand das knapp 5.000-köpfige Pub-
    likum zum größten Teil aus deutschen Fans, unter ihnen auch Profi-Kicker Michael Ballack.

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei

  • NEWS - «12 Live» zeigt unbeschwerteren Grönemeyer
    16.11.2007



    Freitag 16. November 2007, 15:05 Uhr --


    Hamburg (dpa) - Deutschland liebt Herbert Grönemeyer. Natürlich war es klar, dass niemand, nicht einmal er selbst, den grandiosen Erfolg von «Mensch» wiederholen könnte. Dennoch füllten in diesem Jahr mehr als eine Million Fans die Stadien bei der Tour zum neuen Album «Zwölf» - damit dürften auch der jetzt erschienenen DVD mit dem Konzert in Köln glänzende Verkaufszahlen garantiert sein.


    Es lohnt sich, Grönemeyer live zu sehen, egal, ob im Stadion oder zu Hause im Fernsehen. Sobald er ohne langen Vorlauf die ersten Takte von «Leb in meiner Welt» anstimmt, weiß man sofort, was der «Zwölf»-CD letztlich gefehlt hat: Die Energie eines Grönemeyer-Liveauftritts. Grönemeyer ist kein Mann fürs sterile Studio. Man muss schon sehen, wie er in der Begeisterung der Masse badet, wie er ins Mikrofon brüllt oder zur Freude der Zuschauer auf dem endlos langen Steg herumtänzelt.


    Das Phänomen «Mensch» - das Lied, das Album und die damalige Tour - bleibt aber das, woran sich Grönemeyer fortan messen lassen muss. Ein Vergleich allein schon der beiden DVDs zeigt sofort, dass die Stimmung von damals sich nicht mehr wiederholen lässt. Damals, vor fünf Jahren, schlug Grönemeyer eine unbeschreibliche Sympathie entgegen. Das Mitgefühl nach dem Tod seiner Frau, den er in Liedern wie «Der Weg» verarbeitete, die Erschütterung durch die «Jahrhundertflut», zu der sich «Mensch» fast schon als eine Art Nationalhymne etablierte - alles fiel einzigartig zusammen. Grönemeyer hätte auf dieser Welle wahrscheinlich Bundespräsident oder Fußball-Nationaltrainer werden können - zog es aber vor, sich für Jahre nach London zurückzuziehen und sein Privatleben streng zu behüten, notfalls auch per Gerichtsbeschluss.


    Auf «12 Live» - mit Songs vor allem von der «Zwölf»-CD, aber natürlich auch mit «Der Weg», «Mensch» und Klassikern wie «Männer» - ist zu sehen, dass der 51-Jährige in diesen Jahren den Verlustschmerz besser zu beherrschen lernte und neu ins Leben zurückfand. Im Vergleich zur «Mensch»-Tour hat er vielleicht ein Paar Kilo mehr auf den Rippen, wirkt aber unbeschwerter, besonders wenn er sich von den begeisterten Zuschauern feiern lässt. Den Eindruck aufgeschlossener, ja glücklicher zu sein, hinterlässt Grönemeyer auch in dem Dokumentarfilm «Unterwegs» auf der zweiten DVD des Sets, für den hinter den Kulissen der gesamten Tour gedreht wurde.

  • werde ich wohl umgehend für Mrs. Ed besorgen müssen


    Wir planen gerade den nächsten Konzert Besuch bei Herby...es wird wohl die schöne Naturbühne auf Rügen am 3.6.08 werden

  • AP - vor 2 Stunden 40 MinutenHamburg (AP)


    Herbert Grönemeyer plant nach seinem Kurzauftritt im Kinofilm «Control» ein richtiges Comeback als Schauspieler. «Ich würde es lieben, wieder in einem Film mitzuspielen. Mein Gesicht hat jetzt die richtige Tiefe», sagte der 51-Jährige dem «Stern». «Meine Kinder sind jetzt erwachsen, und ich bin nicht mehr zwischen meiner Musik und meiner Aufgabe als Vater gebunden.»




    27 Jahre nach seiner Hauptrolle im Kino-Welterfolg «Das Boot» spielt Grönemeyer einen Arzt in dem britischen Film «Control». Das Regie-Debüt des holländischen Fotografen Anton Corbijn erzählt das dramatisch kurze Leben des «Joy Division»-Sängers Ian Curtis. Grönemeyer ist mit Corbijn befreundet, der 1993 seine Fotos des Musikers in dem Buch «Herbert Grönemeyer Photographien» veröffentlicht hat. Den Film «Control» hat Grönemeyer als Produzent mitfinanziert.


    Als Sänger bekommt Grönemeyer Konkurrenz aus der eigenen Familie: Sohn Felix, der mit seiner Band «President Granny Productions» schon auf dem Grönemeyer-Album «Mensch» mitspielen durfte. «Er hat eine ganz eigene Stimme und singt auf Englisch. Seine Musik klingt eher nach 'Smashing Pumpkins'», erzählt Herbert Grönemeyer in dem «Stern»-Interview. «Ich weiß, dass das schwer für ihn sein muss, mit einem Vater wie Grönemeyer. Aber er geht seinen eigenen Weg.»


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