Neues Jerry Lee Lewis Album mit Stones beteiligung

  • Zitat

    Logo schrieb am 24.12.2006 00:10
    gibt´s da mit Stonesbegleitung nix zu sehen (Youtube?) oder zu hören???



    neu: gibt´s da mit Stonesbegleitung nix zu sehen (Youtube?) ??? Herrlich!!!


    http://www.amazon.de/Last-Man-…6-0308059?ie=UTF8&s=music


    In die Jahre gekommene Musiker genießen im Blues, Soul oder Jazz den Ruf, wie ein guter Wein zu sein: Je älter desto besser! Im Rock & Roll dagegen gilt der frühe Tod als ehrenhaft, rockende Rentner dagegen müssen sich schon mal als Dinosaurier, Fossile oder Untote verschmähen lassen. All diese Kritikern zwingt der 1935 geborene Jerry Lee Lewis mit seinem furiosen Album Last Man Standing in die Knie. Der Titel ist übrigens eine Anspielung, dass Lewis der letzte Überlebende aus den legendären Sun Records Zeiten mit Helden wie Johnny Cash, Elvis, Roy Orbinson und Carl Perkins ist. „The Killer“, wie der Derwisch am Piano auch genannt wird, hat sich für dieses Album fast schon unglaubliche Verstärkung ins Studio geholt: Mick Jagger, Keith & Little Richards, B.B. King, Rod Stewart, Ringo Starr, Jimmy Page, Willie Nelson, Neil Young, Eric Clapton, Bruce Springsteen, Buddy Guy, Kris Kristofferson und und und. Insgesamt sind es 22 Gäste, die auf 21 Songs verteilt Duette mit der ehemalige Skandalnudel und Menschen zum Hang zu Exzessen bilden. Trotz dieser Superstarparade bleibt Jerry Lee Lewis der Chef im Ring, er dominiert die Traditionals und Coverversionen, die letztendlich klingen als stammen sie aus seiner Feder. Ob Rock-Klassiker wie „Rock And Roll“, „Pink Cadillac“, „Sweet Little Sixteen“, „The Pilgrim” oder „Honky Tonk Woman”, ob R & R, Blues, Boogie Woogie, Country, Blues oder Folk - jedem Stück drückt Jerry Lee Lewis mit schnörkellosen und vitalem Spiel seinen Stempel auf und sagt nebenbei „Hurra“ zum Leben. Die Songs brennen wie das Piano auf dem Cover. Auch deshalb passt Last Man Standing wirklich besser als Dead Man Walking. --Sven Niechziol

    Einmal editiert, zuletzt von Logo ()

  • höre gerade wieder einmal...


    http://www.laut.de


    Während Elvis wie pures Dynamit startete, künstlerisch immer tiefer versandete, später verfettete und schließlich starb, (über)lebte Lewis stets wie ein echter Rock'n'Roller. Mitsamt einem – für seine Zeiten atemberaubenden - Fundus an Skandalen, die ihm eine ähnlich fulminante Karriere wie die des jungen Lastwagenfahrers aus Tupelo verwehrte. Neben Alkohol und Drogen fehlte natürlich ebenfalls nie das dritte Rock'n'Roll-Element: Sex. Insgesamt sechs Ehen führte Jerry Lee – die skandalumwittertste sicherlich jene mit seiner damals erst 13-jährigen Cousine Myra. Diese Hochzeit fand stand, als Jerry Lee bereits – ungeschieden – zweifach anderweitig verheiratet war.



    TRACKLISTE


    Rock And Roll
    Before The Night Is Over
    Pink Cadillac
    Evening Gown mit Mick und Ronnie
    You Don't Have To Go
    Twilight
    Travelin' Band
    The Kind Of Fool mit Keith
    Sweet Little Sixteen
    Just A Bummin' Around
    Honky Tonk Woman
    What's Made Milwaukee Famous
    Don't Be Ashamed Of Your Age
    Couple More Years
    Ol' Glory
    Trouble In Mind
    I Saw Her Standing There
    Lost Highway
    Hadacol Boogie
    What Makes The Irish Heart Beat
    The Pilgrim

    Seine Songs enthielten explizite sexuelle Anspielungen – was er mit "Great Balls Of Fire" tatsächlich meinte, mochte das prüde Amerika am liebsten erst gar nicht andenken. So wandelte er sich rasch vom hoffnungsvollen Newcomer zum misstrauisch beäugten Outlaw. Jerry Lees einträgliche Anfangsgagen wurden radikal gekürzt, er blieb ein ständiger Gast im Observationsbereich der Finanzämter – und war dennoch nie weg vom Fenster. Seine Hauptertragsquelle blieben die ungezählten Konzerte, die er jahrzehntelang nicht nur in den Staaten aufführte.
    2006 hat Jerry Lee Lewis sein 70. Lebensjahr vollendet – und legt mit "Last Man Standing" eine einzigartige Geburtstags-Einspielung vor. Satte 21 Titel lang begleiten berühmte Stars der verschiedensten Musikgenres den Künstler am Klavier – darunter so unterschiedliche Leute wie Bruce Springsteen, Kid Rock, bis auf Charlie Watts sämtliche aktuellen Stones-Mitglieder und Kris Kristofferson. Trotz des einen oder anderen Mankos bzw. nicht so überzeugendem Gaststars legt Lewis hier ein beeindruckendes Spätwerk vor.
    Der Opener "Rock And Roll" hält, was er verspricht: Hier mündet der im typischen Lewis-Stil eingespielte Song in ein Duell zwischen Jimmy Pages Gitarre und dem elektrisierenden Klavierspiel des Killers. "Before The Night Is Over" zeigt sich als freundlicher Blues- und Boogie-Schunkler mit B.B. King. Lewis' gelungenes Cover des Springsteen-Klassikers "Pink Cadillac" wird vom Boss höchstpersönlich gesanglich unterstützt. Rod Stewarts Beitrag in ""What's Made Milwaukee Famous" klingt leider ebenso zahnlos und kaum erinnerungswürdig wie seine letzten Alben-Produktionen.


    Zusammen mit Ringo Starr intoniert Jerry den berühmten Chuck-Berry-Hit "Sweet Little Sixteen". "You Don't Have To Go" knarzt als erdiger Shuffle und glänzt besonders mit Neil Youngs Gitarrenspiel.


    Ein harter, vorwärtstreibender Rock-Kracher ist die "Travelin Band" mit John Fogerty als Gast-Solist. Kerniger Drive und Rhythm'n'Blues-Feuer satt - bei derartigen Uptempo-Nummern lässt Lewis so manch Adidas-tragenden Wuschelkopf-Jungspund ziemlich schlaff aussehen. Da sprintet er, was musikalisches Fingerspitzengefühl und sogar Tempo angeht, allerlei angesagten Rock-Rumpelbands locker davon.


    Sicher: Ab und an macht sich natürlich das Alter bemerkbar. Etwa in der Stimme, der ihre Jahre anzumerken sind. Manche Gesangspassage schwankt, und auch in Sachen Halten des Tones sind nicht ausschließlich makellose Momente zu entdecken. Doch sind das nicht Anmerkungen, die ebenfalls auf den späten Johnny Cash zutreffen? So befindet sich der "Killer" fraglos in guter, bereits anerkannter Gesellschaft. Doch Lewis' einzigartiges, explosives Piano-Spiel, das hat noch immer und stets sein altes Feuer. Und: Lewis spielt nicht nur die Rolle der schäbigen, alten Rock'n'Roll-Ratte – er lebt(e) sie!


    Krachig gerät das "Honky Tonk Woman" der Stones, hier mit einem gut aufgelegten Kid Rock als Sideman. "Couple More Years" mit Willie Nelson ist etwas zu schlurfig und beschwört eine Spur zu sentimental das Thema Älterwerden. Nicht voll überzeugend: Little Richards Beitrag zum Beatles-Klassiker "I Saw Her Standing There". Mit dem ehemaligen "Lucille"-Energiebündel ist die Zeit nicht so gut umgegangen wie mit Lewis. Besinnlich beschließt das nachdenkliche "The Pilgrim", ein Song von und mit Kris Kristofferson als Gaststar, den abwechslungsreichen Song-Reigen. Hier weht in Arrangement und Ausführung mehr als nur ein Hauch Johnny Cash durch den Titel.


    Diese Ansammlung altmodisch eingespielter, rüder Anachronismen macht einfach einen Heidenspaß. Sterile Studio-Perfektion oder gar angesagte Produktions-Gimmicks sind hier nirgendwo zu finden. Freunde unpolierter, mit Ecken und Kanten versehener Spielarten von Rock, Rythm'n'Blues und Boogie erleben 2006 auf "Last Man Standing" einen glänzend aufgelegten Studio-"Killer". Mitsamt seiner ganz speziellen, unnachahmlichem Piano-Energie. There Ain't No Age For Rock'n'Roll!

  • noch was gefunden: also aufpassen


    On September 28 and 29, 2006 a live show was taped for PBS´s television series
    Great Performances, featuring Jerry Lee Lewis as the main artist.
    The show will be broadcast in December 2006 and will also be released on DVD

    The Band:
    Jerry Lee Lewis: vocals and piano
    Ken Lovelace: guitar
    Jimmy Rip: guitar
    Ronnie Wood: guitar
    Nils Lofren: steel guitar + acoustic bass
    Hutch Hutchinson: bass
    Jim Keltner: drums
    Ivan Neville: organ
    The following songs were performed:
    You win again with Don Henley
    Who will the next fool be with Solomon Burke
    Over the Rainbow + Cry with Chris Isaak
    Trouble in mind + Rockin my life away with Ron Wood
    Crazy Arms + Your cheatin heart with Norah Jones
    Green Green Gras of Home, Funny How Time Slips Away +
    End Of The Road with Tom Jones
    Hadacol Boogie + Before the Night Is Over with Buddy Guy
    Honky Tonk Woman + Little Queenie with Kid Rock
    A Couple more years, I´ll Fly away, Jambalaya with Willie Nelson
    The Lucky Old Sun with Ken Lovelace
    Roll Over Beethoven, Lucille, Lewis Boogie, Chantilly Lace, Don´t put no headstone on my grave, Great Balls Of Fire, Whole Lotta Shakin Goin On with the Band