1970 - 09 / September - Get Yer Ya-Ya`s Out

  • GET YER YA-YA´S OUT



    Deutschland September 1970


    DECCA SLK 16670-P Royal Sound


    Live-Album


    Side A


    Intro 0:25


    Jumpin` Jack Flash 3:13


    Carol 3:35


    Stray Cat Blues 3:38


    Love in Vain 4:50


    Midnight Rambler 8:32



    Side B


    Sympathy For The Devil 6:25


    Live With Me 2:58


    Little Queenie 4:10


    Honky Tonk Woman 3:11


    Street Fighting Man 3:47

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  • GET YER YA-YA´S OUT


    "Get Yer-Ya-Ya's Out" gilt bis heute als das beste offiziell erhältliche Livedokument der Stones. Das Album zur Comebacktour zeigte die Band von einer ganz anderen Seite als man es in den ersten Jahren ihrer Karriere gewohnt war. Das Tempo wurde gedrosselt, der Klang der E-Gitarren lag schwer in der Luft, die Texte drehten sich nicht mehr um Pubertätsgedanken, sondern um dämonische Lust, Sex, Mord und Totschlag. Die ausgwählten Lieder setzten sich fast ausnahmslos aus den letzten beiden Jahren zusammen und repräsentierten die zweite Welle der größten Hits. Das Schema glich sich: Keith begann den Song mit einem markanten Riff, Charlie und Bill stiegen ein, Mick Jagger sang leidenschaftlich und kraftvoll seinen Text und Mick Taylor manövrierte den Stonesmucke mit seinen melodiösen Bluessoli in ungeahnte Gebiete.


    Was soll man über die Musik sagen? Sie gehört zum Besten, was man von den Stones kriegen kann. Angefangen beim Jumpin' Jack Flash, das sich für alle Zeiten in der Setlist etabliert hat, über den schwerfälligen (nicht despektierlich gemeint) Blues von Love In Vain bis zu dem sich zu einem Jam ausufernden Midnight Rambler fesselten die Stones das gebannte Publikum. Sympathy For The Devil war so energiegeladen, daß die Zuschauer regelrecht ausflippten und sich Keith bei seinem Solo regelmäßig selbst übertraf. Heute scheinbar weniger bekannte Lieder wie der laszive Stray Cat Blues, das schwungvoll-schörkellose Live With Me oder die Chuck Berry-Nummern Carol und Little Queenie waren ohne Abstriche genauso atemberaubend. Das furiose Finale bildeten Honky Tonk Women und Street Fighting Man, deren Popularität die Zeit mühelos überdauert hat.

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