Stones treten beim Super Bowl im Februar auf

  • Start me up, Rough Justice und Satisfaction sollen gespielt werden. Gerüchte und so von den Rehearsals.


    Gibt Riesendiskussionen darum ob man die Setlist schon vorher wissen will oder nicht.


    Als wäre das so ein Geheimnis. Das interessiert eh nur die grossen Fans. Andere Leute wohl kaum.

  • Showereignis des Jahres in den USA

    Superbowl: Ausnahmezustand in Detroit
    "Supersunday" in den USA: Der Superbowl, das Finale der amerikanischen Football-Liga NFL und ein Showereignis ersten Ranges, findet zum vierzigsten Mal statt. Pittsburgh spielt gegen Seattle um den Titel - und 80 Millionen Amerikaner schauen zu.



    Von Leon Stebe, RBB-Hörfunkkorrespondent, zur Zeit in Detroit.



    [Bildunterschrift: Der heilige Rasen im Ford-Field-Stadium, Detroit. ]
    Ausnahmezustand in Detroit. Die einst boomende Industriestadt ist Gastgeber des größten Sportereignisses in den USA. Football-Fans feiern in der Autostadt den Superbowl, das Finale der amerikanischen Profi-Liga. Rund 70.000 Menschen werden das Spiel heute live im Stadion verfolgen. Mindestens genauso viele haben sich auf den Weg nach Motor-City gemacht - auch ohne Eintrittskarte.


    3000 Euro für eine Karte
    Vor dem Ford Field, dem Stadion in Downtown Detroit, steht Peter aus Pittsburgh. Er hält ein kleines Schild hoch: "Suche Karte - bitte, bitte." Verzweifelt fragt er jeden, der ihm entgegenkommt. Noch hat er kein Glück, obwohl er 3000 Euro für eine Karte in den hinteren Rängen bezahlen würde. Das ist vier bis fünf Mal mehr als der reguläre Preis.


    Wie bei der Fußball-WM werden Tickets für den Superbowl per Losverfahren vergeben. Hinzu kommen die Sponsoren und großen Konzerne, die VIP-Lounges für ihre Gäste reserviert haben. Wer eine Karte besitzt, lässt sich dieses Ereignis nicht entgehen. Der Rest der Fans trifft sich mit Freunden in Kneipen und Bars. Die Straßen in den amerikanischen Großstädten sind am "Supersunday" leer gefegt. An keinem anderen Tag im Jahr wird in den USA mehr Pizza bestellt, mehr Popcorn gegessen, mehr ferngesehen. Rund 80 Millionen Amerikaner werden das Spektakel am Bildschirm verfolgen, weltweit werden es rund 800 Millionen sein.


    Wenn die Show beginnt, wird Sport zur Nebensache

    [Bildunterschrift: Action: Die NFL beherrscht ihre Selbstdarstellung]
    Der Superbowl erzielt im US-Fernsehen jedes Jahr die höchsten Einschaltquoten. Deshalb nutzen große Unternehmen die Reichweite für ihre Werbung, die in den vielen Spielpausen gesendet wird. Ein 30-Sekunden-Spot kostet pro Ausstrahlung rund zwei Millionen Euro. Softdrink- und Fastfoodkonzerne investieren weitere Millionen in die Produktion. Je aufwändiger, je schräger - um so besser. Am Morgen nach dem Spiel ist die Superbowl-Werbung in vielen Büros das Tagesgespräch. Laut Umfragen schalten ein Drittel der Zuschauer sogar nur wegen der Werbung ein - oder wegen der Show: Stevie Wonder tritt in Detroit im Vorprogramm auf, Aretha Franklin singt die amerikanische Nationalhymne und die Rolling Stones rocken in der Halbzeit-Pause.


    Zwischendrin geht es im Ford Field tatsächlich um Football. Beim Superbowl treffen die Pittsburgh Steelers auf die Seattle Seahawks. Dass sich beide Mannschaften dafür qualifiziert haben, gilt als Überraschung. Die Steelers hätten es beinahe nicht einmal in die Play-Offs geschafft . Mehrmals schon scheiterte Pittsburgh kurz vor dem großen Sieg, aber heute hat das Team nach mehr als 25 Jahren erneut eine Chance. Gewinnen die Steelers, dann würden sie sich zum fünften Mal in der Mannschaftsgeschichte den Superbowl holen. Für die Seattle Seahawks hingegen wäre dies eine Premiere: Sie stehen erstmals im großen Endspiel.


    Parklücken für 100 Dollar


    Wenn am Montagmorgen gegen vier Uhr (MEZ) das Spektakel aus Football, Musik und millionenschwerem Marketing zu Ende ist, dann geht die Party auf den Straßen der Stadt weiter. Detroit steht dann vor einem Verkehrchaos, wenn zehntausende Fans ihre Mannschaften feiern werden. Eine ganze Region im US-Bundesstaat Michigan wird auf den Beinen sein, um die große Siegerfeier mitzuerleben. Parkplätze in Motor-City sind an diesem Sonntag Mangelware. Lokale Radiosender warnen stündlich davor, mit dem Auto nach Downtown zu fahren. Viele haben sich daher ihre Superbowl-Parklücke bereits reserviert - für 100 Dollar den Abend.

  • Ach, wie schön, dass ich nicht früh aus den Federn muss. Schön, die Jungs live gesehen zu haben, schöne Bühne, waren gut drauf und gutes Feeling ins Stadion gezaubert.