Türkei: Rückkehr auf die europäische Bühne
Vor der Rückkehr auf die große Fußball-Bühne nach sechs Jahren Abwesenheit bastelt der türkische Nationaltrainer Fatih Terim noch intensiv an seinem EM-Kader. "Es sollte niemand glauben, dass er seinen Platz schon sicher hat, oder dass er seine Chancen schon verspielt hat", sagte Terim nach dem bislang letzten Testspiel gegen Weißrussland (2:2). Erst zum dritten Mal nach 1996 und 2000 konnte sich die Türkei für ein EM-Endrunde qualifizieren. Die letzte Teilnahme bei einem großen Turnier liegt sechs Jahre zurück, 2002 nahmen die Türken an der WM in Südkorea/Japan teil und feierten dabei am Ende einen überraschenden dritten WM-Platz. Die Qualifikation für die Endrunde in der Schweiz, wo der Mannschaft in der Gruppe A hinter Portugal, Tschechien und Gastgeber Schweiz eher Außenseiterchancen eingeräumt werden, stand lange auf des Messers Schneide. Erst im letzten Spiel gegen Bosnien-Herzegowina sicherte sich die Terim-Elf die Teilnahme. "Wir sind in der Gruppe sicherlich nicht ohne Chance und wollen natürlich eine Runde weiter kommen. Unsere Ziele sind sehr hoch gesteckt, die Erwartungshaltung auch von außen ist enorm", sagte Halil Altintop, der wohl ohne seinen Bruder Hamit (Mittelfußbruch), aber mit dem Stuttgarter Yildiray Bastürk aus der Bundesliga zum Kader zählt.
Den letzten Schliff holen sich die Türken vor dem ersten Gruppenspiel gegen Portugal am 7. Juni in Genf in einem fast zweiwöchigen Trainingslager im ostwestfälischen Marienfeld. In der Zeit absolviert die Mannschaft Testspiele gegen in Slowakei (in Bielefeld), Uruguay (in Bochum) und Finnland (in Duisburg).