Portugal: Gehört zum Favoritenkreis
Vier Jahre nach dem EM-Finale in der Heimat und zwei Jahre nach dem vierten Platz bei der WM in Deutschland wollen die Portugiesen an ihre guten Leistungen bei den vergangenen beiden großen Turnieren anknüpfen. Die zum fünften Male für eine EM-Endrunde qualifizierte Mannschaft hat in der Vorrundengruppe A mit Gastgeber Schweiz, Tschechien und der Türkei die Favoritenrolle inne. Trainer Luiz Felipe Scolari, der 2002 Brasilien zum WM-Titel führte und seit fünf Jahren das portugiesische Team betreut, scheidet nach der EM- Endrunde als Teamchef Portugals aus. Der brasilianische Coach verfügt nach wie vor über eine glänzende Mannschaft, wenn auch in Luis Figo der letzte Vertreter der "Goldenen Generation" nicht mehr dabei ist. Dafür leuchtet der Stern von Cristiano Ronaldo umso heller, außerdem steht mit Deco ein weiterer Star in den Reihen der "Seleccao". Allerdings ist der Mittelfeldspieler des FC Barcelona nach einer Verletzungspause noch nicht wieder in bester Form. Dennoch betonte Scolari, dass der Stammplatz von Deco nicht in Gefahr sei. Gleiches gilt für Torhüter Ricardo, der bei Betis Sevilla ins zweite Glied gerutscht ist. "Wenn er in guter Verfassung ist, werde ich ihn nominieren, egal, was in seinem Club passiert", sagte Scolari.
In der Qualifikation setzte sich der EM-Zweite, der Ende März in einem Testspiel die Neuauflage des EM-Finals von 2004 gegen Griechenland mit 0:2 verlor, mit nur einer Niederlage knapp hinter Polen durch. Bester Torschütze war Cristiano Ronaldo mit acht Treffern.
