EM 08 Gruppe D: Griechenland

  • Griechenland: Titelverteidiger setzt auf Erfahrung


    Die wichtigste Personalie beim Titelverteidiger wurde frühzeitig geklärt: Trainer Otto Rehhagel verlängerte Ende März seinen Vertrag bis 2010. Der Architekt des EM-Triumphes von Portugal, der die Griechen seit August 2001 betreut, ist bereits jetzt der Coach mit der längsten Amtszeit bei den Hellenen und soll den Europameister auch zur WM 2010 nach Südafrika führen. Nach der verpassten Qualifikation für das Weltturnier 2006 in Deutschland lösten Rehhagels Mannen abgesehen von einer 1:4- Heimpleite gegen Erzrivale Türkei in souveräner Manier das Ticket für die EM-Endrunde. Rehhagel stützt sich neben einigen Leistungsträgern vom Coup in Portugal auch auf mehrere Bundesliga-Profis. Bei der Revanche für das EM-Finale gegen Portugal Ende März in Düsseldorf stürmten eine Halbzeit lang der Frankfurter Ioannis Amanatidis, der Leverkusener Theofanis Gekas und Angelos Charisteas. Der Nürnberger hatte 2004 mit drei Toren entscheidenden Anteil am EM-Titel. Beim 2:1 gegen die Portugiesen überragte allerdings Spielmacher Georgios Karagounis. In der Innenverteidigung spielte der Frankfurter Sotirios Kyrgiakos, der sich zuletzt zum zweiten Mal in dieser Saison die Nase brach.


    Rehhagel warnt vor einer Überschätzung der bislang guten Testspielergebnisse und möglichen Problemen, falls mehrere Stammspieler gleichzeitig ausfallen. Den letzten Schliff verpasst er seinem Team nach Spielen gegen Zypern und Ungarn in Deutschland. Am 1. Juni gibt es gegen Armenien eine Rückkehr nach Offenbach geben, wo Rehhagel am 1. April 1974 bei den Kickers seine erste Trainerstelle in der Bundesliga antrat.


    FR

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  • Griechenland - Schweden 0:2


    Nach einer abgrundtief schlechten Leistung verlor Titelverteidiger Griechenland 0:2 gegen Schweden. Das Team von Trainer Otto Rehagel versuchte seine Tugenden (Kopfballspiel, Abwehrstärke, vereinzelte Konter) in die Waagschale zu werfen; heraus kam ein unansehnliches Spiel, über alle Maßen destruktiv und zu keiner Zeit mit Drang nach vorne. Schweden tat mehr fürs Spiel, konnte aber kaum Akzente setzen. Es war ein simpler Angriff bestehend aus einem Einwurf, einem Doppelpaß zwischen Ibrahimovic und Larsson sowie einem schönen Vollspannschuß, der zum 1:0 nach knapp 70 Minuten führte. Ein Gurkentor entschied das Match fünf Minuten später.

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