Frankreich : Gesetz gegen Raubkopierer

  • NEWS - Frankreich will hartnäckigen Raubkopierern das Internet sperren



    18.06.2008




    Mittwoch 18. Juni 2008, 14:53 Uhr -- Frankreich will hartnäckigen Raubkopierern künftig den Zugang zum Internet sperren. Das französische Kabinett brachte am Mittwoch einen Gesetzentwurf auf den Weg (WEGE3.SA - Nachrichten) , der diese Sanktion vorsieht. Demnach können sich Musik- oder Filmverlage und andere Urheberrechtinhaber an eine Behörde wenden, wenn sie Hinweise auf illegale Kopien haben. Der Staat verschicke dann eine Abmahnung per E-Mail und notfalls eine zweite per Einschreiben, hieß es. Kopiere der Adressat dennoch rechtswidrig weiter, werde sein Internet-Abonnement "für die Dauer von drei Monaten bis zu einem Jahr" gesperrt. Das Gesetz soll im Januar in Kraft treten.



    Quelle : Yahoo . de

  • Hmm, da muss ich aber mal sagen, das ich das für eine Faire Variante halte!


    In Deutschland gehts bei den Abmahnungen ja lediglich um Kohle für die Anwälte.

    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


  • Na so langsam scheint sich ja doch etwas zu bewegen .




    In England bröckelt der Widerstand
    28. Juni 2008
    http://musik.aolsvc.de/MusikNe…derstand-155824149-0.html


    Filesharing


    Filesharing: In England bröckelt der Widerstand


    Statt Musikdaten tauschende Kunden ein- oder auszusperren, gibt es jetzt neue Ansätze zur Fileshare-Problematik aus England: P2P soll bis Ende des Jahres legal werden.


    Die Regierung machte Druck, und plötzlich reden zwei miteinander, die sich bisher nicht riechen konnten: In England haben sich Vertreter der Musikindustrie und die vier größten Internetprovider zusammengesetzt, um gemeinsam ein Programm zum legalen Filesharing zu entwickeln.


    Bisher drängte die gebeutelte Industrie auf eine Überwachung, die die Provider verpflichten würde, die Downloads ihrer Kunden zu verfolgen und sie bei rechtlichen Verstößen vom Internetzugang auszuschließen. Eine ähnliche Praxis existiert bereit in Frankreich und den USA.


    Auch hierzulande wird von Seiten der Industrie eher auf die Einschüchterung und Kriminalisierung der Nutzer gesetzt als auf die Entwicklung von innovativen Filesharing-Modellen.


    Doch nachdem Sony 2005 mit einer Mischung aus Internetanbieter und legaler Musiktauschbörse namens "Playlouder" erste Vorstöße gewagt hat, setzt sich die Idee der Verknüpfung zwischen Internet-Zugang und legaler Tauschplattform weiter durch.


    Der Gedanke: Nutzer zahlen einen fixen Betrag pro Monat an ihren Internetprovider, der stellt dafür eine zugangsgesicherte P2P-Software zur Verfügung. Dort kann dann legal und zum Abopreis Musik mit allen anderen Breitbandkunden getauscht werden, die jederzeit und überall abspielbar bleiben soll.


    Scheiterten die Ansätze zuvor noch am Problem der Künstlervergütung, so gibt es in England plötzlich doch Vorschläge von Seiten der Industrie: Die Musiker sollen durch eine Trafficanalyse je nach Popularität bezahlt werden. Wer heißer gehandelt wird, bekommt also anteilig mehr von den Nutzungsgebühren der Kunden.


    Der Vorteil für die Provider wäre, dass sie erstmals von der durch Downloads verursachten Datenlast profitieren und einen kleinen Teil der Gebühren selbst einstreichen könnten. Momentan werden angeblich ca. 95% des Datenverkehrs im Internet durch Filesharing verursacht.


    Ex-Undertones-Frontmann Feargal Sharkey, momentan Vorstand im Verband "British Music Rights", sagte: "Momentan bin ich absolut optimistisch. Vor drei Monaten hätte man diese Leute nicht mal in den selben Raum bekommen."


    Die englische Regierung hatte zuvor massiven Druck auf die Verteter der Industrie ausgeübt, um die Einführung einer Sperre für Filesharer, die der Provider durchsetzen muss, zu vermeiden. Das neue System, das in Südkorea bereits ähnlich eingesetzt wird, soll schon Ende dieses Jahres in England marktreif sein.