1. Bundesliga Saison 2008/2009

  • bevor die Saison losgeht, kleines Gedicht vom ollen Ringelnatz =)



    Fußball (nebst Abart und Ausartung)


    Der Fußballwahn ist eine Krank-
    Heit, aber selten, Gott sei Dank.
    Ich kenne wen, der litt akut
    An Fußballwahn und Fußballwut.
    Sowie er einen Gegenstand
    In Kugelform und ähnlich fand,
    So trat er zu und stieß mit Kraft
    Ihn in die bunte Nachbarschaft.
    Ob es ein Schwalbennest, ein Tiegel,
    Ein Käse, Globus oder Igel,
    Ein Krug, ein Schmuckwerk am Altar,
    Ein Kegelball, ein Kissen war,
    Und wem der Gegenstand gehörte,
    Das war etwas, was ihn nicht störte.
    Bald trieb er eine Schweineblase,
    Bald steife Hüte durch die Straße.
    Dann wieder mit geübtem Schwung
    Stieß er den Fuß in Pferdedung.
    Mit Schwamm und Seife trieb er Sport.
    Die Lampenkuppel brach sofort.
    Das Nachtgeschirr flog zielbewußt
    Der Tante Berta an die Brust.
    Kein Abwehrmittel wollte nützen,
    Nicht Stacheldraht in Stiefelspitzen,
    Noch Puffer außen angebracht.
    Er siegte immer, 0 zu 8.
    Und übte weiter frisch, fromm, frei
    Mit Totenkopf und Straußenei.
    Erschreckt durch seine wilden Stöße,
    Gab man ihm nie Kartoffelklöße.
    Selbst vor dem Podex und den Brüsten
    Der Frau ergriff ihn ein Gelüsten,
    Was er jedoch als Mann von Stand
    Aus Höflichkeit meist überwand.
    Dagegen gab ein Schwartenmagen
    Dem Fleischer Anlaß zum Verklagen.
    Was beim Gemüsemarkt geschah,
    Kommt einer Schlacht bei Leipzig nah.
    Da schwirrten Äpfel, Apfelsinen
    Durch Publikum wie wilde Bienen.
    Da sah man Blutorangen, Zwetschen
    An blassen Wangen sich zerquetschen.
    Das Eigelb überzog die Leiber,
    Ein Fischkorb platzte zwischen Weiber.
    Kartoffeln spritzten und Zitronen.
    Man duckte sich vor den Melonen.
    Dem Krautkopf folgten Kürbisschüsse.
    Dann donnerten die Kokosnüsse.
    Genug! Als alles dies getan,
    Griff unser Held zum Größenwahn.
    Schon schäkernd mit der U-Bootsmine
    Besann er sich auf die Lawine.
    Doch als pompöser Fußballstößer
    Fand er die Erde noch viel größer.
    Er rang mit mancherlei Problemen.
    Zunächst: Wie soll man Anlauf nehmen?
    Dann schiffte er von dem Balkon
    Sich ein in einem Luftballon.
    Und blieb von da an in der Luft.
    Verschollen. Hat sich selbst verpufft. –
    Ich warne euch, ihr Brüder Jahns,
    Vor dem Gebrauch des Fußballwahns!

  • Aktuelle Sportnachrichten
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    Sieg für SV Werder und Schalke 04






    CAS erteilt Ohrfeige für Fifa und Blatter / Rafinha und Diego dürfen unter Bedingungen bleiben





    Vom 07.08.2008 PEKING
    (dpa) Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Rechte der
    Fußball-Vereine gestärkt, dennoch dürfen sich die Brasilianer Diego
    (Werder Bremen), Rafinha (Schalke 04) und auch Argentiniens Star Lionel
    Messi (FC Barcelona) ihren Olympia-Traum erfüllen.


    24 Stunden vor dem Turnierstart der Männer entschied der CAS in der
    Berufungsverhandlung gegen die Entscheidung des Fußball-Weltverbandes
    Fifa und im Sinne der klagenden Bundesliga-Clubs: Spieler unter 23
    Jahren müssen von den Vereinen nicht für eine Olympia-Teilnahme
    freigestellt werden, weil sich keine Abstellungspflicht aus den
    Statuten ergebe und auch kein entsprechendes Gewohnheitsrecht
    existiere. Zudem sei das Turnier nicht im internationalen Kalender der
    Fifa verzeichnet.


    Bei Werder und Schalke hat das Urteil Genugtuung ausgelöst. Beide
    Vereine sehen sich in ihrer Rechtsauffassung bestärkt. "Die Fifa ist
    mit dem Versuch gescheitert, bestehende Paragrafen auszuhebeln und
    neues Recht zu schaffen. Es war unsere Pflicht, uns gegen diese Willkür
    zur Wehr zu setzen", sagte Werders Geschäftsführer Klaus Allofs. In
    Jubel brach jedoch keiner der Betroffenen aus. "Wir fühlen uns nicht
    als der große Sieger. Denn es ist durch den Zeitverzug eine unmögliche
    Situation entstanden: Wir müssen nunmehr fünf Minuten vor Anpfiff des
    olympischen Fußballturniers entscheiden, ob wir den Spieler zurückrufen
    oder nicht", sagte Schalkes Manager Andreas Müller.


    Der Berufung von Werder und Schalke gegen das vor einer Woche
    gesprochene Urteil wurde in vollem Umfang stattgegeben. Das
    Sportgericht folgte der Argumentation von Rechtsanwalt Theo Paeffgen,
    der die Vereine in dem wegweisenden Rechtsstreit vertrat. Werder und
    Schalke kündigten unisono an, trotz des Erfolges vor dem CAS auf eine
    nun nicht mehr sinnvolle Rückholaktion ihrer Leistungsträger zu
    verzichten, knüpften deren Verbleib aber an Bedingungen, die sie nicht
    eingehend definierten. Die Clubs führten als Detail lediglich die
    Absicherung der Spieler im Verletzungsfall an. Ein entsprechendes
    Angebot haben Werder und Schalke dem brasilianischen Verband per Fax
    zukommen lassen.


    Wie der Manager von Hertha BSC, Dieter Hoeneß, sagte, sollen die
    Verbände vor dem ersten Spiel bestimmte Bedingungen erfüllen: Sie
    müssten das Gehalt des Spielers für den Zeitraum der Abstellung
    übernehmen, eine Abstellungsgebühr zahlen und eine Versicherung
    abschließen. "Wie sich die Fifa verhalten hat, ist ein Unding",
    schimpfte Hoeneß. Die Berliner hatten Gojko Kacar (Serbien) und Solomon
    Okoronkwo (Nigeria) abgestellt. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) habe
    die Entscheidung "aufgrund der Sach- und Rechtslage erwartet", sagte
    DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus. "Die Fifa hat es verpasst,
    frühzeitig die geltende Rechtslage anzuerkennen."


    Der brasilianische Verband bestätigte, dass Diego und Rafinha beim Team
    bleiben. "Sie werden am heutigen Donnerstag gegen Belgien spielen",
    betonte Verbandssprecher Rodrigo Paiva. Auch der FC Barcelona fühlt
    sich als Sieger, will Messi aber nicht zurückholen, wenn die
    Bedingungen erfüllt sind. Argentiniens Trainer Sergio Batista ließ kurz
    nach dem Urteil verkünden, dass der Mittelfeldspieler bleibt. "Messi
    will das ganze olympische Turnier spielen."


    Für die Fifa und insbesondere Präsident Joseph Blatter, der sich
    vehement für die Teilnahme der Profis eingesetzt hatte, ist das
    CAS-Urteil eine schallende Ohrfeige. Es profitieren nicht nur die drei
    klagenden Vereine, sondern alle Clubs weltweit. Entsprechend kleinlaut
    reagierte Blatter. "Die Fifa ist überrascht und enttäuscht über die
    Entscheidung, aber wir respektieren sie. Dennoch, ich appelliere an die
    Vereine: Lasst eure Spieler teilnehmen. Es wäre ein Akt der Solidarität
    in Übereinstimmung mit dem olympischen Geist." Die beiden größten
    Sport-Organisationen der Welt sind jetzt aufgefordert, mit einer Reform
    des Reglements künftig für Rechtssicherheit zu sorgen. "Nun muss man
    sich zusammenzusetzen und praktikable Lösungen suchen", sagte
    CAS-Generalsekretär Matthieu Reeb.

    Kommentar

    KÖNIGSBLAU UND WEISS SIND UNSERE FARBEN

    Einmal editiert, zuletzt von Jumpin' Jack ()

  • Meiste Ausgaben in Wolfsburg


    Die Rangfolge bei den Ausgaben für Neuzugänge führt diesmal der ambitionierte VfL Wolfsburg (25,50 Millionen Euro) vor dem FC Schalke 04 (15,50) und Bayer Leverkusen (11,40) an. Mit Hilfe von Hauptsponsor VW konnte sich Felix Magath fast jeden Wunsch erfüllen: Italiens Weltmeister Andrea Barzagli (14,0) und Cristian Zaccardo (7,0) sollen die Defensive stabilisieren, Zvjezdan Misimovic (4,0/Nürnberg) soll das Wolfsburger Kreativspiel beleben. "Unser Ziel war und ist es, uns in der Bundesligaspitze zu etablieren und international zu spielen. Wir mussten trotzdem neue Spieler holen, um unsere Position zu verteidigen", sagt Magath, der die "Wölfe" in der Vorsaison in den UEFA-Cup führte.


    Dank der Champions-League-Einnahmen konnte sich auch Schalke mit Jefferson Farfan (10,0/Eindhoven) und Orlando Engelaar (5,5/Enschede) zwei Hochkaräter leisten. Zu den teuersten und attraktivsten Einkäufen der Liga gehören zudem der Brasilianer Renato Augusto (Leverkusen/10,0), Khalid Boulahrouz (Stuttgart/5,0) und Neven Subotic (Dortmund/4,0).


    Beste Bilanz beim HSV


    Während sich Vizemeister Werder Bremen (3,40) bislang zurückhielt, startete Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim mit den Millionen von SAP-Gründer Dietmar Hopp und Investitionen von 10,70 Millionen Euro auf Platz vier der Geldrangliste durch. Trainer Ralf Rangnick bekam nun auch noch den Brasilianer Wellington (4,5/Porto Alegre), zudem waren Andreas Beck (3,2) und drei weitere Akteure (je 1,0) ablösepflichtig.


    Von solchen Summen können andere nur träumen. Gleichwohl gibt es anders als in den vergangenen Jahren keinen Club, der nur ablösefreie Profis holte. Dies kann an den gestiegenen TV-Einnahmen liegen, spricht aber in jedem Fall für etwas mehr Ausgeglichenheit in diesem Bereich. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt sicher beim prominentesten Zugang des 1. FC Köln. Denn EM-Star Petit, den Manager Michael Meier trotz laufenden Vertrags von Benfica Lissabon loseiste, kam kostenfrei. Erst beim Weiterverkauf würde der Ex-Club des Portugiesen profitieren.


    Die beste Transferbilanz weist derzeit der Hamburger SV auf, der nach langem Poker und schweren Herzens seinen Star Rafael van der Vaart für das "Schmerzensgeld" von mehr als 15,0 Millionen Euro zu Real Madrid ziehen lassen musste. Doch Veränderungen sind auch hier noch möglich, denn die Transferliste schließt erst am 31. August.


    dpa / Eurosport



    Quelle : Yahoo . de