Welttour durchs Universum
8. Oktober 2008
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Depeche Mode
Depeche Mode: Welttour durchs Universum
Große Bands brauchen eine große Bühne. So haben sich Depeche Mode heute im Berliner Olympiastadion eingemietet, um ihre Tourpläne für 2009 im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt zu geben. Dieses Mal sind die Stadien dran.
Der Startschuss für die Welttournee 2009, die allen Ernstes unter dem Titel "Tour Of The Universe" firmiert, fällt am 1. Mai in Israel. Deutsche Depeche Mode-Fans kommen sechs Mal in den Genuss einer Black Celebration: The winners are Hamburg (2. Juni), Düsseldorf (4. Juni), Leipzig (7. Juni), Berlin (10. Juni), Frankfurt (12. Juni) und München (13. Juni). Österreicher und Schweizer schauen in die Röhre.
Dave Gahan, Martin L. Gore und Andrew Fletcher zeigten sich bei der per Live-Stream übertragenen Pressekonferenz aus Berlin gut gelaunt und gaben den bohrenden Journalisten nur wenig preis – dafür umso mehr zu lachen.
Ein neuer Hahnenkamm?
Ob Dave etwa nach den optisch ähnlich angelegten Bühnen-Performances auf den "Exciter"- und "Playing The Angel"-Touren sein Image verändern werde. "Probably Not", so die trockene Antwort des Sängers. Man wolle es auch künftig Herrn Gore überlassen, für optische Glanzpunkte zu sorgen. Ob dieser gedenkt, seinen extravaganten Hahnenkamm der letzten Tour noch zu toppen, erfahren als erste die Besucher der Tel Aviv-Show.
Richtig ernst nahmen die inhaltsarme Fragestunde wie gewohnt die zahlreichen anwesenden Fans. Alberne Fragen nach Bühnenoutfits wurden vom Trio angemessen albern gekontert ("Wir setzen auf Tangas").
Yes und Iron Maiden
Zur anstehenden Platte, an der momentan noch im Studio gefeilt wird, wurde wenig bis gar nichts enthüllt. Auf die Frage nach dem Titel, gab es lediglich zu erfahren, dass dieser "really good" sei. Ähnlich auskunftsfreudig gaben sich die Zeremonienmeister hinsichtlich der zu erwartenden Live-Setlist: Diese sei noch völlig offen und an Auswahl mangele es auch nicht. Martin Gore brachte es an einer Stelle auf den Punkt: "You guys think too much!".
Überraschend interessant erwiesen sich dagegen die Auskünfte der Bandmitglieder über zuletzt besuchte Konzerte: Während Klangmeister Gore (wie zu erwarten) Radiohead begutachtete, outete sich Fletcher ungeniert als Fan von Bombast-Rock. Bei ihm standen Yes und Iron Maiden auf der Live-Speisekarte.