A Bigger Bang an der längsten Theke der Welt
The Rolling Stones in Düsseldorf
Not just a concert
Sonntag, 12. August 2007
Nachdem sich Mrs. M im Hotel frisch gemacht hatte, ging es Richtung Düsseldorfer Altstadt zur Pre-Party. Auf dem Weg dorthin mussten wir am Interconti-Hotel vorbei. Was war denn da los? Vor dem Hotel parkte ein LKW und nach und nach wurden Gitarren und sonstige Koffer entladen. Ich glaube, die Security-Leute schauten uns genau so verdutzt an wie wir sie.
Uns war sofort klar, die Stones sind nicht wie vermutet im Kölner Hyatt-Hotel, sondern im Interconti in Düsseldorf. Mrs. M übermittelte diese Neuigkeit sofort mittels SMS an andere Stones-Fans, damit diese nicht umsonst nach Köln fuhren.
Unsere erste Station war eine Kneipe unten am Rhein wo sich schon einige Stones-Fans versammelt hatten. Ich begrüßte Kleo und die anderen und nach einem Bierchen ging es auch schon weiter in die Altstadt zum Uerigen, wo es das leckere Altbier gibt. Anwesend waren u.a. Mrs. M, Wupperstone, Fahnenklau, Irene Wood, Pebbles, Rockpommel, Labisauger, Logo, Anita, München-Andy, sowie das Maler-Ehepaar.
Wir verbrachten draußen am Uerigen einen sehr schönen, gemütlichen Abend bei einigen alten Bieren und freuten uns auf das Konzert am nächsten Tag in der LTU-Arena.
Montag, 13. August 2007
Nachdem wir mit unseren Gästen Anita und Logo gefrühstückt hatten, ging es zuerst einmal in die Duisburger Innenstadt. Wir zeigten den beiden das neue City-Palais mit dem Spielcasino und anschließen genehmigten wir uns bei schönem Wetter draußen ein Eis bzw. diverse Kaffee´s.
Dann ging es in die LTU-Arena mit Logo´s Auto. Dort wartete schon ein vorher reservierter Behinderten-Parkplatz auf uns.
Leider war Düsseldorf, wie alle anderen deutschen Konzerte, ein reines Sitzplatzkonzert und ich hatte den Beginn des Vorverkaufs über den Fan-Club etwas verschlafen. Ich meldete mich doch noch an und bekam dadurch noch 2 Karten in der 14. Reihe im Block A2 (Keith Seite). Die ersten 10 Reihen wären viel günstiger gewesen. So musste ich in den bitteren Apfel beißen und pro Karte € 189,80 hinlegen. Egal, man gönnt sich ja sonst nichts. Es waren aber schon tolle Plätze und Kleo fand es sehr angenehm, nicht so lange zu stehen. Hat sie nicht ganz Unrecht.
Fast alle aus unserem Dunstkreis hatten Tickets im Block A 2. Nach und nach trafen alle ein und wir begrüßten uns herzlich. Ätzend waren nur die Ordner, die ständig versuchten die Leute auf ihre Sitze zu verscheuchen. Sie waren vor dem Konzert wohl gebrieft worden. Ich merkte richtig, dass sie es nicht verstanden und nicht glauben wollten, dass wir uns alle da vorne im Block kannten. Irgendwann gaben sie es dann auf und baten uns, nicht unbedingt in der Mitte des Gangs stehen zu bleiben um uns zu unterhalten.
Eigentlich freuten wir uns auch auf Amy Winehouse, die bei diesen und beim nächsten Konzert in Hamburg auftreten sollte. Doch die Gute war wieder einmal unpässlich uns sagte ab. Support – Ersatz war die Gruppe „The Answer“. Ich kann mich nicht mehr so richtig an die erinnern. Sie spielten von 19.15 Uhr – 19.55 Uhr.
Dann ging es los. Um 21.05 Uhr begann die Show mit dem Intro-Film und die Stones heizten das Publikum wie gewohnt ein. Es sollte eines der besten Stones-Konzerte der Bigger Bang Tour werden, dass ich gesehen habe.
Hier einmal die Setliste:
Start Me Up
You Got Me Rocking
Rough Justice
All Down The Line
Let It Bleed
You Can´t Always Get What You Want
Can´t You Hear Me Knocking
I´ll Go Crazy
Tumbling Dice
- Introductions –
You Got The Silver (Keith)
I Wanna Hold You (Keith)
Miss You (to B-Stage)
It´s Only Rock`n Roll (B-Stage)
Satisfaction (B-Stage)
Honky Tonk Women (to Main-Stage)
Sympahty For The Devil
Paint It Black
Jumping Jack Flash
- encore –
Brown Sugar
End of the show: 11.00 Uhr
Highligts waren für mich “Can´t You Hear Me Knocking”, “Let It Bleed” und “All Down The Line”
Wie die Stones auf der B-Stage spielten, lief ich auch dort hin und stellte mich auf einen Stuhl (was viele andere auch machten). Sofort kam eine Ordnerin und wollte mich wegscheuchen. Ich erklärte ihr, dass wir nicht bei einem Heino-Konzert seihen und sie ging fast heulend weg und wollte sich bei einem Ober-Ordner beschweren, der jedoch nur abwinkte.
Ach ja, außer den Leuten, die schon bei der Pre-Party am Vortag waren, trafen wir u. a. auch noch Stonezeit,TeufelchenU, Iris und Rüdiger, Big Lebowski, Jumpin´Jack, Marquee und viele andere die wir kannten.
Presseauszug aus der Rheinischen Post:
Zum Konzert der Stones in der LTU-Arena waren manche Fans über hunderte von Kilometern angereist. Einige sehen ihre Idole schon zum x-ten Male – und können sich nicht satt hören an der Musik von Mick Jagger und Co.
Ein Konzertstart nach Maß: Ultralaut schlugen die Stones gestern gegen 21 Uhr die ersten Töne an. „Start me up“ passte zum Auftakt – meinte Keith Richards und schlug extralaute Töne an. Das Publikum johle, war glücklich. Genau das wollten sie hören und fühlen. Bei jedem weiteren Lied tobte die Arena – vor allem als Mick Jagger zugab, dass er sich freute, nach neun Jahren wieder am Rhein zu sein.
NRZ: Aufhören? Wie geht das?
Legenden. Die Rolling Stones badeten vor 25000 in der LTU-Arena im Jungbrunnen ihrer Musik.
WAZ: Die ewige Jugend
Ausverkauft war es nicht, das einzige Stones-Konzert in Nordrhein-Westfalen, aber die Stimmung war dennoch prächtig – in der Arena und auch unter den Fans draußen vor den Toren.
Nach dem Konzert trafen wir uns noch zum Small Talk am Zaun der LTU-Arena mit Stones-Freunden. Nach einigem Stress, um an unser Auto zu gelangen (wir mussten mit dem Fahrstuhl durch den VIP-Bereich und das wollte man nicht zulassen), fanden wir doch noch einen fähigen Ordner, der uns zum Auto begleitete.
Zufrieden fuhren Kleo und ich mit Anita und Logo nach Hause.
Für mich sollte es nicht das letzte Bigger-Bang-Konzert gewesen sein. Ich hatte noch das Konzert in Hamburg zwei Tage später vor der Brust. Das hatte ich auch noch nicht gemacht, drei Stones-Konzert in fünf Tagen. Lausanne, Düsseldorf und Hamburg.
Bericht folgt.