Torwart Robert Enke ist tot!!!!

Zitat von Logo

-ich denk seit gestern an den Zugführer, der braucht nach so einem Ereignis Hilfe, dem wünsch ich "Gute Besserung"!-

Das habe ich heute Morgen beim Zeitungslesen auch gedacht. Im Zweifelsfall hat der Zugführer sein Leben lang Albträume.

...einfach unglaublich!!!!!
war gestern Abend selbst bei einem Punktspiel, mir fehlen echt die Worte.
Für einen alten 96er ein ganz übler Verlust, menschlich wie auch Sportlich.

Ich habe es erst heute früh gehört - das erste morgens, was ich aus den Nachrichten wahrgenommen habe. Wie verzweifelt muss er gewesen sein. Man hat jetzt inwischen auch viel gehört, wie beliebt er war und auch sozial engagiert. Sich im Abschiedsbrief auch gleichzeitig zu entschuldigen für das, was er Familie und Freunden antut, zeigt auch, dass das ganz bewusst und nicht erst seit gestern der letzte Ausweg war, den er gesehen hat. Als ich vorhin von dem Gedenkmarsch durch Hannover mit den vielen, vielen Menschen gehört habe..... da rollen einem einfach so die Tränen.

Eine Tragödie. Eine unfaßbare Tragödie.

Es zeigt, dass Depressionen eine sehr sehr schlimme Krankheit sind. Man denkt doch eigentlich: Der Enke hat zwar miese Zeiten gehabt im Ausland, er hat sogar ein Kind verloren, aber doch nicht jetzt, wo er er eine glückliche Familie hat, sicher ein schönes Zuhause, allemal einer der Besten in seinem Beruf ist usw. ?!

Das ist schon verrückt. Eineseits war er schwer krank, wollte aber nicht, dass Jemand was bemerkt (zumindest aussserhalb der Familie), damit er nicht "versagt" gegen aussen, oder das Adoptivkind verliert.. Und dann der Selbstmord. Das ist das totale Gegenteil von dem, was er ja eigentlich mit diesem "Doppelleben" bezweckte. Völlig verquer. Inkonsequent. Aber das ist halt genau die Krankheit dahinter. Was hätte passieren können, wenn er das offen zugegeben hätte, sogar gewollt hätte, dass er behandelt wird`?.. er wäre noch am Leben.

Aus dieser verrückten Situation kam er nicht raus. Das ist wie mit Aengsten.. am Ende geht man nicht mehr aus dem Haus raus. Wenns gar schlimm wird, kann man dabei verhungern. Die Angst ist einfach grösser. Egal ob man dabei umkommt. Lieber sterben als Angst vor der Angst haben zu müssen...

ich hab übrigens Robert Enke nicht gekannt. Ist das erste Mal, dass ich seinen Namen gehört habe. Bin nicht so informiert über die deutschen Spieler. Ausser die, die in den Schlagzeilen (Kahn z.B.) waren. Das war er demnach nie. Aber soll ein Vorbild gewesen sein. Ich hoffe man lernt mal ein bisserl dazu und denkt, dass auch hinter pominenten Spielern Menschen sind. Gilt für die Presse und das schlagzeilenverschliengende Publikum. die Fans.

Wie oben erwähnt. Ja die Zugführerin tut mir auch sehr leid. Manche können nie mehr in ihrem Beruf arbeiten. Ich hoffe, das es ihr oder ihm nicht so geht. Ganz fest Daumen drück von mir.

Und dem kleinen Kind und seiner Mutter wünsch ich auch, dass sie später mal das Leben geniessen können. Hoffe ich schwer für sie.