Der Name „The Rolling Stones“ gehört den Jungs. „The Rolling Stones“ ist ihr künstlerisches Schaffen, ist ihr anfänglich erduldetes Leiden, ist ihr heute nicht in Zahlen fassbarer Erfolg. Die Rolling Stones haben das Feeling der schwarzen Rhythm & Blues Musiker vom Mississippi, in den klanglichen Geschmackscode der europäischen Mittelklasse übersetzt. Neben anderen Bands, natürlich!
Die Stones haben aber das größte Durchhaltevermögen von allen Widersachern in dieser Zunft bewiesen. Alle großen Ensembles der British Beat Invasion, die Mitte der sechziger Jahre noch mit den Rolling Stones um Hitparadenplätze konkurrierten, existieren heute nicht mehr oder sind nur noch in stark veränderter, personeller Besetzung präsent.
Die Rolling Stones versuchen ihr Schaffenswerk vor unbefugter Nutzung zu schützen. Es ist somit vollkommen in Ordnung, wenn die Stones ihre eigene Ausrichtung verfolgen und somit auch ihren Bandnamen nur für sich allein beanspruchen. Sie mögen es nicht, dass sich andere ihres Namens bedienen. Ich akzeptiere diese Einstellung und nenne mein Rolling Stones Museum daher auch nicht Rolling Stones Museum, sondern The Ziggenpuss Collection. Im Jahre 1969 tourte die Band recht bescheiden durch Nordamerika. Teilweise stiegen sie in einfachen Motels ab. Damit sie inkognito einchecken konnten, buchten sie ihre Zimmer unter einem Pseudonym. Keith Richards war Count Ziggenpuss.
Die Eröffnung
The Ziggenpuss Collection öffnet seine Pforte am 19. Juni 2010 in der Nähe der sächsischen Kleinstadt Bischofswerda. The Ziggenpuss Collection ist ein kleines Museum mit Erinnerungsstücken rund um die Rolling Stones. Ein Paar Schuhe, welche Keith zu seinem Drogen-Prozess am 23. Oktober 1978 in Toronto trug, werden neben anderen raren Dingen ausgestellt. Die Exponate gehören allesamt zu dem einen großen Thema: The Rolling Stones.
The Ziggenuss Collection zeigt Exponate der langjährigen Sammler Peter Cunningham (Perth), Peter Wenzel (Zürich), Bernd Israel (Mühlhausen/Thüringen), Gerd Coordes (Verden), Olaf Schmidt (Döbeln) und Olaf Boehme (Bautzen). Wegen der Erhaltung der Privatsphäre wird der Zugang streng limitiert werden.
(Text & picture by Child-of-the-moon)