Frankfurter Arena

  • WM 2006
    Erneute Panne in Frankfurter Arena
    Frankfurt - Neun Monate nach den spektakulären Problemen mit der Dachkonstruktion gibt es in der Frankfurter WM-Arena erneut einen kleinen Zwischenfall.
    An einem Stützpfeiler an der Außenseite des Stadions haben sich in 40 Meter Höhe zwei Betonteile gelöst.


    "Zwei handtellergroße Teile"


    "Es handelt sich um zwei handtellergroße Teile, die abgebröckelt sind", bestätigte Istvan Tyukodi von der verantwortlichen Baufirma Max Bögl am Mittwochnachmittag.


    Der Zwischenfall ist nachts passiert und wurde von der Baufirma selbst entdeckt. Inzwischen wurden Maßnahmen eingeleitet, die betreffenden Stellen auszubessern.


    Vorfall nicht im Zuschauerbereich


    Dabei gehe es um "Betonkosmetik", sagte Tyukodi. Eine Sprecherin der Stadionbetreiber erklärte, dass der Zwischenfall in einem Bereich stattgefunden habe, der nicht für Zuschauer zugänglich sei.


    Beim Finale des Confed Cups zwischen Brasilien und Argentinien am 29. Juni 2005 sowie vor dem Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Schalke 04 am 1. Oktober 2005 hatte es in der 188 Millionen Euro teuren Arena Probleme mit dem Zeltdach gegeben.


    Bei der WM 2006 in Deutschland finden in Frankfurt vier Vorrundenspiele sowie ein Viertelfinale statt.




    01.03.2006, 18:44 Uhr

  • Diese Thema können wir am 14.7. nach dem Stones-Konzert schliessen.
    Nach dem Feuerwerk bricht es auf die Grundmauern zusammen.

  • Wäre es etwa besser, wenn das Stadion nicht 188 Millionen Euro, sondern nur 1,88 Euro gekostet hätte? Kleinigkeiten in Frankfurt (Dach), Kaiserslautern (Dach) oder Hannover (Eingangsbereich) zu kritisieren, ist leicht. Denn kleinere Probleme sind bei so großen Bauvorhaben doch normal, oder? Im Endeffekt schaut die ganze Welt nun neidisch auf die neuen Sporttempel. In Italien sind die "alten" Stadien leer (wurden auch erst 1990 für die WM hergerichtet)m und in England sind sie deutlich kleiner.


    Ich kann nur den Unterschied in Hannover beurteilen. Das alte Niedersachsenstadion war in der Stadt durchaus beliebt. Die Flutlichtmasten wurden liebevoll Zahnbürsten genannt, das Dach der Haupttribüne war schön geschwungen und es gab zahlreiche preiswerte Plätze (Stehplatz unüberdacht). Und nun? Alles ist überdacht, die Leichtathletikbahn verschwunden, zwei farbige Videoleinwände installiert, in der Architektur wurde Rücksicht auf den Rasen genommen: Großflächige Lufteinlässe sollen für den nötigen Luftzug sorgen, während der innere Dachabschnitt sonnenlichtdurchlässig ist. Die Stimmung ist jetzt sagenhaft! Die Lautstärke locker auf das Dreifache gestiegen, die Sicht auf das Spielfeld besser.


    Gelästert wird trotzdem immer. Früher auf die Anzeigetafel (Hannover wollte Geld sparen, bestellte daher in den 80ern eine aus Ungarn, die nicht funktionierte) und auf die Flutlichtmasten. Die sollten von alleine stehen, doch später hat man sich doch mit Stahlseilen befestigt. Ha, ha. Und jetzt regt man sich über den Sponsorennamen auf, über den lange problematischen Einlaß, das bargeldlose Bezahlsystem und die wenigen Stehplätze.


    Wie man's macht, so ist's verkehrt. Aber ich sehe es auch an mir, meistens mache ich das Lästern ernsthaft mit. Das kriegt man irgendwie mit der Muttermilch mit, glaube ich...

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei