Damals in Zürich (14. April 1967)

  • 14.April 1967 Hallenstadion Zürich, ich doch knappe 14 und das erste mal nass - ( Flughafen Zürich, Ankunft Stones, Zaun, Wasserwerfer :-) )
    Am 14. April 1967 erwartete eine aufgeregte Schar aus Fans, Groupies und Impresarios aus der Musikszene ihre Idole. Schon hier sei die Menge nur mit Hilfe von Hochdruckschläuchen im Zaum zu halten gewesen, berichtete damals die NZZ. Später im Stadion hätten die Tumulte «gravierende Formen» angenommen. Trotz dem grössten je in der Stadt Zürich bereitgestellten Polizeiaufgebot von rund 400 Mann stürmten laut dem Chronisten 1000 Vandalen den Raum zwischen Stühlen und Bühne und zerstörten in einem «Höllenspektakel» einen Teil der Bühne. Danach - die Band hatte den Saal fluchtartig verlassen - zerkleinerten sie das Mobiliar und später alles Greifbare in der Umgebung des Hallenstadions.
    Mit dabei war auch der Sänger Toni Vescoli. Mit den Sauterelles, der damals wohl bekanntesten Schweizer Band, war er erfolgreich im Vorprogramm aufgetreten. «Wir waren die einzige Vorgruppe, die für ihren Auftritt nichts bezahlen musste und nicht ausgepfiffen wurde», sagt er stolz. Die Tumulte waren laut Vescoli vorprogrammiert. «Die Stones spielten immer nur 30 Minuten», da hätten halt immer einige Fans Druck ablassen müssen. An die Bandmitglieder hat er unterschiedliche Erinnerungen: «Keith Richards und Brian Jones waren benebelt, Mick Jagger oberflächlich, Charlie Watts einsilbig und Bill Wyman gesprächig.»
    Organisiert hatte das Spektakel der vor zwei Jahren verstorbene Sauterelles-Manager Hans- Ruedi Jaggi. Er sei ein verrückter Kerl gewesen, sagt Toni Vescoli, «wollte ständig etwas machen, das sonst niemand macht». Das ist ihm auch später mehrmals gelungen, etwa als er Jimi Hendrix und Muhammad Ali nach Zürich holte. In André Béchir hat Jaggi einen Nachfolger gefunden. Der Gründer der Agentur Good News hat sämtliche Schweizer Stones-Auftritte nach 1967 organisiert, auch den diesjährigen. Vorwürfe, dass das Konzert mit Preisen bis zu 250 Franken zu teuer sei, wehrt er mit Verweis auf die hohen Kosten ab. Ausserdem sei ein Stones-Konzert mit praktisch nichts vergleichbar, höchstens vielleicht mit einem Fussball-WM-Final. Dabei sein wird auch Toni Vescoli, der die Stones wegen ihres «unpräzisen, aber erdigen» Spiels nach wie vor toll findet: «Jetzt geben sie wenigstens ein richtiges Konzert.» Béchir verspricht 150 Minuten Stones live.


    (Quelle: Nzz Archiv)

  • Was für ein süßes Video... schon schade, dass diese Zeit vorbei ist. Mick war damals echt schnuckelig.


    Wie sich in der Stonesanfangszeit alles auf Mick und vielleicht noch Brian konzentriert hat.
    Inzwischen finde ich Keith um einiges charismatischer...
    Und Ronnie ist attraktiver denn je.
    Charlie ist der Rolling Fels für mich