• Ich mache mal ein neues Thema auf, weil mich ärgert, dass Doping im Moment nur über den Radsport diskutiert wird. Deswegen habe ich mal einige Fakten zusammengetragen:


    Letztes Jahr wurden 700 Tonnen anabole Stereoide, 70 Tonnen Testosteron, und 34 Millionen Ampullen EPO und weitere Wachstumshormone konsumiert (sollen dies etwa nur 200 - 400 Radprofis verbraucht haben?).


    Radsport-Wettkämpfe sind lang und werden mit hoher Intensität ausgetragen (3 x 3-wöchige Rundfahrten pro Jahr plus 10 Kriterien plus Weltmeisterschaften). Leichtathleten sind etwa an 25 Tagen pro Jahr aktiv, der Rest ist Training. Sie sind deshalb viel weniger visibel und schwerer zu kontrollieren.


    Kugelstossen, Sprint, Langstreckenlauf sind prädestiniert dafür, einzelne Komponenten (Kraft, Schnelligkeit) gezielt mit Doping zu verbessern.

  • Zitat

    wenzelchen schrieb am 15.07.2007 11:12
    I
    Letztes Jahr wurden 700 Tonnen anabole Stereoide, 70 Tonnen Testosteron, und 34 Millionen Ampullen EPO und weitere Wachstumshormone konsumiert (sollen dies etwa nur 200 - 400 Radprofis verbraucht haben?).


    Ich kenn mich da nicht aus, nehme aber an, dass eine sehr sehr grosse Anzahl von Amateur- und Hobbysportlern auch mal zur Spritze greifen.


    Rambler

    yeah, hear the Taylor coming...all down the line (Wien, 1.9.73)

  • Ich will doch stark hoffen, daß das Medikament EPO vornehmlich für medizinische Zwecke genutzt wird:


    Als Therapeutikum wird biotechnologisch hergestelltes Erythropoetin vorwiegend bei der Behandlung der Blutarmut von Dialysepatienten, bei denen die Blutbildung infolge eines Nierenversagens gestört ist und nach aggressiven Chemotherapiezyklen eingesetzt.

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei

  • Ja, in erster Linie wird das medizinisch genutzt, würe ich auch sagen!


    NATÜRLICH ist das nicht NUR der Radsport, nur derRadsport ist halt nach Fussball und F1 die beliebteste Sportsart in Deutschland, es ist jetzt nunmal auch im Radsport rausgekommen, vor Jahren war selbiges in der Leichtathletik!


    Es ist halt auch so, daß das Thema Doping immer wieder im Radsport Thema ist, beginnend 1998 mit dem Festina Team, Virenque etc.!


    Ich bin mir aber auch sicher, das in anderen Sportarten auch nachgeholfen wird, im Fussball wäre es der Supergau!

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  • Zitat


    ... beginnend 1998 mit dem Festina Team, Virenque etc.!


    Schon am 13. Juli 1967 starb Tom Simpson währen der Tour im Anstieg zum Mont Ventoux an einem Doping-Cocktail. Da wurde die Doping-Problematik zum erstenmal sichtbar und geändert hat sich in den 40 Jahren seither nicht viel wie es scheint.

  • Zitat

    LittleQueenie schrieb am 15.07.2007 15:52


    Ich bin mir aber auch sicher, das in anderen Sportarten auch nachgeholfen wird, im Fussball wäre es der Supergau!


    Es gibt die verblüffendsten Erlebnisse. Oft auch ist es so, dass andere Zugaben
    die absolut regulär und normal sind, die Ausschüttung des Doping blockieren oder beschleunigen. Mit dem Effekt, dass immer mehr Doping benötigt wird.
    Meiner Meinung nach wird das unterschätzt.
    Und dann merkt man es selbst garnicht, dass jemand den Stöpsel aus der Badewanne gezogen hat und der andere in dem Strudel sitzt..

  • Zitat

    im Fussball wäre es der Supergau!


    Kondition für 90 Minuten kann man sich auch ohne Doping erarbeiten, und dass Doping hilft, das Ballgefühl, die Technik, oder die Koordination zu verbessern, wäre neu.
    Wird also im Fussball nicht so verbreitet sein vermute ich mal.

  • Bei Mannschaftssportarten wie Eishockey oder Fussball bringt Doping sicher nicht allzuviel. Im Skilanglauf oder Biatholon ist Doping ja auch immer wieder ein Thema. Und die LA dürfte auch verseucht sein. Es ist ja bekannt, dass noch vor wenigen Jahen diversen Athleten von Seiten des Veranstalters zugesichert werden musste, dass keine Kontrollen stattfinden... Und wenn man sich die Schwimmerinnen ansieht muss man sich auch fragen, ob solche Oberkörper nur durch Training gebildet werden...


    Am besten wäre es, für die Profisportler alles freizugeben. Die sind ja alt genug und sollten wissen, wie sie mit ihrer Gesundheit umgehen haben.


    Rambler

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  • Zitat

    angus schrieb am 16.07.2007 14:03
    zidane hat in einem fernsehinterview mal gesagt, dass er anch einer stressigen saison in die schweiz gefahren ist, um sein blut aufzubauen und um besser regenerieren zu können.


    ich lasse das unkommentiert...


    Sehe da nix verwerfliches!


    Sein Blut aufbauen bedeutet ja nicht zwingend Eigenblutdoping! Ich bin mir sicher, das auch im Fussball genauso kontrolliert wird, eher noch mehr, weil Sie wärend der Saison immer erreichbar sind!


    Man müsste mal Christoph Daum fragen, ob das was bringt im Fussball

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