Beiträge von Invincible1958


    Wenn man das Ticket über die französische Seite bestellt, kostet es nur 72,50 (OHNE weitere Gebühren, wenn man es an der Tageskasse abholt):
    http://www.fnactickets.com/pla…RIO-LISBOA-2014-RIO14.htm



    Über die portugisische Seite bekommt man sie zum offiziellen Ticketpreis von €69, allerdings scheinen sie darüber bereits ausverkauft zu sein bzw. zur Zeit nicht mehr angeboten zu werden:


    http://blueticket.pt/site//EventoDetalhe.aspx?eventoID=1969



    Aber schon interessant, dass es im Jahr 2014 möglich ist, für €69 in der ersten Reihe bei den Stones zu stehen.

    nicht, dass ihr mich für herzlos haltet, aber ich denke, Mick jetzt seit 50 Jahren auf Tour wird soweit Profi sein, dass er seinen Schmerz im Innern einschließen kann, zumindest für die Show, er wird sicher schon manche heftige Lebenssituation gehabt haben und war trotzden "on stage". Das hat man von anderen Leuten, die Jahraus-jahrein auf der Bühne waren, auch gehört.

    Man erinnere sich nur an Heidi Kabel, die 1970 in der Pause einer Theatervorstellung erfahren hat, dass ihr Mann gestorben ist.
    Trotzdem hat sie die Show zuende gespielt. Und wie so häufig im Ohnsorg Theater war es eine Komödie. Das Publikum lachte sich kaputt, ohne zu wissen, dass Hans Mahler grad verstorben war.


    Ich denke auch, dass es Mick jetzt grad bestimmt nicht gut geht.
    Aber er hat garantiert diesen Hebel, den er umlegen kann, wenn er auf eine Bühne geht. Und dann lässt er den Privatmann Mick Jagger zuhause.
    Ich glaube auch nicht, dass es von ihm während der Europatour irgendwelche Statements zu den aktuellen Ereignissen geben wird. Die Stones werden das ganz klar trennen.


    Totschlagargument ;)


    Was sagst denn jemand, der nicht raucht und keinen Kaffee trinkt und es trotzdem nicht kann? Gibts genug in diesem Land (ca 6 Mio.).
    Da kommt man dann eben schnell in die Moralvorstellung.

    Ja, klar.
    Wer sich überhaupt nichts leisten kann, der kann sich natürlich auch kein Stones-Ticket leisten. Aber der kann sich auch kein Konzertticket für €40 leisten, und auch keine CD für €15 kaufen.
    Natürlich bleiben immer Leute finanziell ausgeschlossen. Das ist eben die Marktwirtschaft. Man will ja möglich ein seltenes Gut haben (wie z.B. ein Stones-Konzert), und das möglichst teuer verkaufen.
    Wie gesagt: aus kaufmännischer Sicht sind die Preise noch viel zu niedrig. Da wäre für die Veranstalter viel mehr drin gewesen.
    Aus moralischer Sicht kann man über alles diskutieren. Aber da geht es dann eben nicht nur um Konzerttickets. Warum soll sich nicht jeder ein iPhone leisten können? Warum soll sich nicht jeder ein Auto leisten können?


    Der Markt regelt die Preise. Würde sich das Iphone nicht verkaufen, würde es einem demnächst hinterhergeschmissen werden.


    Es gibt nunmal kein Recht, dass besagt, dass jeder Mensch einmal im Leben die Chance bekommen muss, ein Rolling Stones Konzert zu besuchen.


    Ich selbst habe überhaupt nicht viel Geld.
    Aber ich finde es nicht in Ordnung, Menschen in "echte" und "unechte" Fans einzuteilen, nur weil die einen sich ein Ticket leisten und die anderen "echten" Fans nicht.
    Da stehen am Ende garantiert nicht nur reiche Snobs im Innenraum, sondern vor allem Menschen, die vielleicht sogar extra etwas angespart haben, um sich ihren Traum erfüllen zu können.

    Die Rolling Stones oder zumindest ihre Manager haben schon immer Geld machen wollen und uns dies aus der Tasche ziehen.

    Schlussendlich heisst es ja auch Unterhaltungsindustrie.


    Genauso ist kein iPhone seinen Verkaufspreis Wert. Was das verkauft wird, ist das Image bzw. das Event. Und so ist es auch bei großen Konzertveranstaltungen.


    Aber man sieht ja, dass selbst die heutigen Preise noch lange nicht das Maximum sind. Denn sonst wären Konzerte nicht innerhalb von Minuten ausverkauft.
    Der optimale Preis für den Veranstalter wäre der, bei dem das letzte verfügbare Ticket kurz vor Konzertbeginn verkauft wird.
    Wenn die Waldbühne aber innerhalb von ein paar Minuten ausverkauft ist, zeigt das dem Veranstalter, dass es alles viel zu günstig war.


    Ob solche Preise nun aus moralischer Sicht vertretbar sind, das muss jeder für sich entscheiden. Aber als "Abzocke" würde ich nur Dinge bezeichen, wo man keine Wahl hat außer zu bezahlen. Zum Beispiel, wenn die Steuern unvernünftig angehoben werden etc.
    Aber in der freien Wirtschaft gibt es keine Abzocke.


    Auch ich muss Opfer bringen, damit ich mir so ein Konzert leisten kann. Aber das mache ich gerne, weil das Event ansich für mich persönlich den Preis Wert ist und die Erinnerungen daran auch Jahre lang da sein werden.
    Es gibt Leute, die geben in einem Jahr für Kaffee und Zigaretten über 1000 Euro aus, und beklagen sich dann, dass sie kein Geld für ein Konzertticket überhätten. Jeder setzt halt seine Prioritäten anders. Freunden von mir ist ein Kinoticket zu teuer, aber der täglich Kaffee am Kiosk ist ihnen mehrere Euros Wert.


    Ich will hier wie gesagt nicht die Ticketpreise schönreden, sondern nur dazu anregen, mal nachzudenken, wofür man im Jahr eigentlich wieviel ausgibt. Denn grad diese vielen kleinen Ausgaben summieren sich am Ende zu einer Summe, von der man wahrscheinlich mehrere Stones-Konzerte im Jahr besuchen könnte.

    Auf das Waldbühnen-Konzert freue ich mich ganz besonders und wer dort Innenraum hat darf sich auch besonders freuen. Die Bühne ist recht klein, ebenso der Innenraum und man ist sehr nah am Geschehen.
    Ich hoffe nur, daß die Tennung der Ticketkatgorien auch vollzogen wird. Beim letzten Waldbühnenkonzert der Stones war das nicht so. Da wurden vorher die Karten wid getauscht und dann konnte man mt jeder Karte überall hin. Wir haben damals z.B. Innenraumtickets vor Ort für Extrageld gekauft und unsere Sitzplatztickets unter Preis verkauft. Das war ärgerlich.

    2010 bei Prince waren "nur" 17.500 Tickets verkauft.
    Das heisst, es waren ein paar Tausend Plätze noch frei, vor allem im Unterring, wo die Preise extrem gesalzen waren.
    Ab dem dritten oder vierten Song wurde daher den Ordnern das Zeichen gegeben, dass ab sofort alle Leute von oben unten die freien Plätze auffüllen dürfen, damit es "besser aussieht" bzw. gleichmäßiger verteilt ist.
    So kam es dann, dass ich mit meiner €61-Karten im selben Block saß/stand wie Leute, die €151 gezahlt haben. Das ist natürlich extrem unfair den Leuten gegenüber, die sich von vornerein für diese Plätze entschieden haben.


    Aber ich denke, bei einem komplett ausverkauften Konzert werden sie garantiert auf jedem Gang und in jedem Block-Eingang mit zwei bis drei Ordnern die Tickets kontrollieren. Alles andere wäre nicht nur unfair, sondern auch aus Sicherheitsgründen garantiert nicht zulässig.
    Aus Fluchtweg-Gründen darf man natürlich auch in den Umläufen nicht stehen. Da wird man auch sofort weggeschickt, falls man da stehenbleibt. Und das ist auch gut so.

    Es war für mich ein Traum, die Band die mich nun schon mehr als 30 Jahre durch mein Leben begleitet und mir in schwierigen Situationen mit ihrer Musik Freude und Trost gespendet hat, noch einmal zu sehen, bevor sie von den Bühnen der Welt abtritt und in den verdienten Ruhestand geht, falls das bei Vollblutmusikern wie den Stones überhaupt möglich ist. Doch dieser Traum ist nun ausgeträumt, da meine Bereitschaft zwischen 295 und fast 400 Euro zu bezahlen nicht besteht.

    Ich habe letzten Sommer 95 Pfund für die Stones im Hyde Park bezahlt, das sind ca. €110. Und da ich rechtzeitig da war, stand ich auch links Front of Stage. Es war ein großartiges Erlebnis.


    Jetzt habe ich für Berlin €109,50 bezahlt, also im Grund genausoviel wie letztes Jahr. Dafür befinden sich die Plätze zwar im Oberring der Waldbühne, aber die Location ist ganz anders zu bewerten als ein Freifeld-Konzert mit 65.000 Besuchern in London.


    Ich kann deinen Unmut über die Ticketpreise verstehen, aber es ist auch 2013/2014 möglich für nen Hunderter zu den Stones zu gehen.
    Was die Inflation angeht, da wurde hier ja schon drauf hingewiesen. Man kann die Preise von früher nicht mit heute vergleichen, denn das Geld hat einen ganz anderen Wert.