Beiträge von Rambler

    Da soll's tatsächlich Leute geben, die behaupten, die Groß- und
    Kleinschreibung wäre nicht wichtig.


    Die Spinnen !
    Die spinnen !


    Warum sind füllige Frauen gut zu Vögeln?
    Warum sind füllige Frauen gut zu vögeln?


    Er hatte liebe Genossen.
    Er hatte Liebe genossen.


    Wäre er doch nur Dichter!
    Wäre er doch nur dichter!


    Sich brüsten und anderem zuwenden.
    Sich Brüsten und anderem zuwenden.


    Die nackte Sucht zu quälen.
    Die Nackte sucht zu quälen.


    Sie konnte geschickt Blasen und Glieder behandeln.
    Sie konnte geschickt blasen und Glieder behandeln.


    Der Gefangene floh.
    Der gefangene Floh.


    Helft den armen Vögeln.
    Helft den Armen vögeln.

    Zitat

    Street Fighting Man schrieb am 03.06.2005 14:35
    Hat sich der Verkauf den wenigstens gelohnt?



    Das ist das einzig Gute an der Sache: Es hat sich finanziell wirklich gelohnt...trotzdem: Wehmut ist noch immer da



    Rambler

    Zitat

    midnrambler schrieb am 01.06.2005 17:31
    bevor ich in einem Anflug geistiger Umnachtung mein Vinyl verkaufte...
    CD.



    Bin also nicht der Einzige hier, der mal eine solche Idiotenaktion gestartet hat



    Rambler

    Zitat

    LittleQueenie schrieb am 22.05.2005 12:15


    Ist aber eigentlich traurig


    Ist ja für 'ne wirklich gute Sache



    Ich denke, man muss es nicht immer an die grosse Glocke hängen, wenn man was Gutes tut. Anzunehmen ist, dass die Mitglieder der Stones eher im Hintergrund ihr soziales Engagement wahrnehmen.


    EIN Bono reicht ja aus


    Rambler

    Nein, Rambler kommt nicht. Hab volles Programm: Sa war SOULSIRKUS im Z7 (GENIALES Konzert), heute war Pokalfinale in Basel und am Mittwoch gehts wohl zum Konzert von Ana Popovich im Spielcasino Basel. Du siehst, ich bin eh schon dauernd unterwegs.


    Ein anderes Mal wirds hoffentlich klappen.


    Rambler

    Aus dem TAGES ANZEIGER ZÜRICH vom 12.5.05


    :D Rambler


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    Analyse


    CHARLIE WATTS, SCHLAGZEUGER DER ROLLING STONES


    Warum noch einmal, Charlie?
    Von Roman Elsener, New York


    Als die Rolling Stones zur Ankündigung ihrer Welttournee 2002 in New York aus einem Zeppelin stiegen, wankte Schlagzeuger Charlie Watts aschfahl auf die Bühne und sagte während der Pressekonferenz kein Wort. Man hatte beinahe Mitleid mit dem 64-jährigen Multimillionär, der doch offensichtlich lieber zu Hause seinen Garten gepflegt hätte. Hinter der Bühne habe er sich danach übergeben, so die Gerüchte.


    Schon in den Siebzigerjahren sah Watts aus wie ein entfernter Onkel, den die restlichen Stones aus einem Altersheim geholt und hinter das Schlagzeug gesetzt hatten. Graue Haare in der Rockmusik? Damals war das noch eine Seltenheit. Charlie trommelte so solide wie kaum ein anderer, aber neben seinen ausgeflippten Kollegen wirkte er bieder. Was tat Watts, wenn sich Keith Richards und Ron Wood unter dem Tisch um die Whiskeyflasche stritten und Mick Jagger mit den Mädels im Schlafzimmer verschwand? Bestimmt sass er in einer Sofaecke, nippte stundenlang an einer Tasse Kaffee. Der Rock-'n'-Roll-Lifestyle war nichts für Charlie. Seit 40 Jahren ist er mit seiner Frau Shirley verheiratet, raucht und trinkt nicht mehr.


    Im vergangenen Jahr wurde nun ausgerechnet bei ihm Kehlkopfkrebs diagnostiziert, und Watts musste sich einer Bestrahlungstherapie unterziehen. Die Zukunft der rollenden Steine stand in den Sternen. Würden sich die Dinosaurier des Rock, die seit zwanzig Jahren kein gutes Album mehr zu Stande gebracht hatten, endlich zur Ruhe setzen?


    Kollege Bill Wyman, ein Jahr älter als Charlie, hatte es vor zehn Jahren vorgemacht und die Clique verlassen. «Das letzte Jahrzehnt war das glücklichste meines Lebens», sagt Wyman heute. Er spielt hobbymässig in der Band Rhythm Kings, besitzt ein Restaurant, schreibt Bücher und spaziert mit seinem Metalldetektor über die englischen Fluren auf der Suche nach römischen und mittelalterlichen Münzen. Das, kann man sich wunderbar vorstellen, wär doch auch was auf die alten Tage von Mr. Watts.


    Aber nein. Charlie ist zurück, hat den Krebs besiegt und tourt mit Mick, Keith und Ron noch einmal um die Welt. «Ich bin fit», liess er am Dienstag anlässlich der Ankündigung der neuen Stones-Tournee verlauten und drosch unter freiem Himmel vor dem Lincoln Center in New York auf die Felle wie ein Zwanzigjähriger. Und plötzlich schaut der distinguierte graue Herr im hellen Anzug am Schlagzeug jünger und saftiger aus als seine hüpfenden Bandmitglieder, die sich auch mit über sechzig immer noch wehren gegen das Erwachsensein. Watts treibt die Band an, man sieht den alten Hasen die Spielfreude an, und es kommt Hoffnung auf, dass das neue Album tatsächlich so gut sein könnte, wie Mick Jagger sagt.


    Bei der Pressekonferenz nach dem kurzen Live-Auftritt strahlt Charlie, sagen tut er aber wieder nichts. Bloss bei der Frage, ob dies denn nun die letzte Tour der Rolling Stones sei, wenden sich die drei anderen gespannt ihrem Schlagzeuger zu. Der nimmt auch wirklich das Mikrofon unter seinem Arm hervor und starrt es an. Das Ja liegt ihm auf der Zunge, über die Lippen kommt es aber nicht. Kollege Mick eilt zu Hilfe: «Wir nehmen jede Tour, wie sie kommt.»