Auch der gestrige Abend reiht sich in die Reihe großer Konzertabende, bei denen ich zugegen war, ein. 
Nach einigen Schwierigkeiten im Vorfeld mit meiner Konzertbegleitung (Bruder Lehrgang, Kumpel krank usw.) hab ich das Konzert in Hamburg mit einem weitläufigen (jetzt engeren) Kumpel aus dem Hamburger Umland erlebt.
Ulli Schröder hat sein Erscheinen ja schon paar Tage vorher per Mail bei mir abgesagt, um Verhandlungen in Berlin zwecks dortiger Fan-Party zu führen, er sieht Darryl dort im Frannz-Club.
Das Konzert begann etwa 21.15 Uhr und sollte mit Zugaben ziemlich genau 2 Stunden dauern. Die musikalischen Qualitäten der 3 Member der STONE RAIDERS sollten ja unbestritten sein, aber Live ist das (wie immer) natürlich viel intensiver. Ich mußte bei J.P. Bourelly's Gitarrenspiel immer an Jimi Hendrix denken. Viele Improvisationen die sich mit wunderbaren Soli's abwechselten. Verstärkt durch das kraftvolle Schlagzeug von Will Calhoun und den irre groovenden Bass von Darryl.
Die Fabrik hatte an diesem Abend Besuch von etwa 200 Leuten. Wir standen natürlich direkt an der Bühne zumal man dort auch wunderbar das Bier/Cola auf dem Bühnenrand stellen konnte 
Besonders faszienierend waren das irre 15 minütige Drumsolo von Will Calhoun und zwei Songs die Darryl als Leadsänger vortrug. Er hat sicher keine mehrere Oktaven umfassende Stimme aber eine sehr kraftvolle, ausdrucksstarke Stimme.
Insgesamt wurden viele Stücke der neuen CD gespielt die es wohl derzeit nur auf den Konzerten zu erwerben gibt. Hier möchte ich vor allem Toxic U aufführen, ein irrer Groove von Darryl der bei dieser Nummer voll aus sich rausging und eine kleine Tanzeinlage hinlegte - für mich das beste Stück des Abends. Nicht minder gut Calling Civilization, Truth the Power und die wunderschöne Ballade Loves Parody.
Die Musik der Stone Raiders (das Black wurde aus dem Namen gestrichen, weil es in Chicago eine Straßengang gibt die sich auch Black Stone Raiders nennen) ist alles andere als üblicher Mainstream, wer was mit funkig-jazzigem Bluesrock anfangen kann, wird bestens bedient. J.P. Bourelly fragte gleich vor der ersten Nummer auch das Publikum . " Why are you here ?......Have you heard us on the radio ? 
Ich hatte zuerst Bedenken das drei so große Einzelkönner als Band nicht funktionieren würden, aber weit gefehlt. Jeder durfte sich mal solo ausleben, dann gabs Stücke die als reine Jam-Session rüberkamen und dann auch wieder gemeinsame Songs - das Publikum in Hamburg ging (nach der üblichen norddeutschen Zurückhaltungsphase von einer halben Stunde) voll mit und gab am Ende Beifall als wären dort 1000 Leute in der Fabrik im Publikum.
Nach dem Konzert wurden von der Band an einem Stand CDs und Shirts verkauft und gleich signiert. Ca. 30 Leute standen dort um sich eine Erinnerung an das Konzert zu holen, wir stellten uns fast nach ganz hinten um das Teiben erstmal zu beobachten und am Ende dann noch (war ja dann fast keiner mehr da) mit Darryl ein kleines Schwätzchen zu halten.
CDs gekauft, Autogramme geholt, Erinnerungsfoto gemacht und kleinen Smalltalk mit Darryl, was will man mehr
Achja auf die Frage von mir in Sachen Stones-Tour dasselbe wie auch schon bei Chuck. "It's possible" ....."I think we do something" nichts konkretes aber auch kein Dementi also. Du kannst ja in Gotha noch mal nachhaken Voodoo L.E.
(Bilder folgen in der Galerie)
STONES FOREVER Nankering
