Beiträge von Sebastian Haß

    Ich habe mich gefragt, wie der Bühnentalk zwischen Axl und Slash wohl ablaufen könnte. Inspiriert wurde ich dabei vom GNR-Song "Yesterdays".


    Axl zu Slash:
    "Yesterday there were so many things I was never shown
    Suddenly this time I found
    I'm on the streets and I'm all alone"



    Slash zu Axl:
    "Cause yesterday's got nothin' for me
    Old pictures that I'll always see
    Some things could be better
    If we'd all just let them be."

    In diesem Zusammenhang fällt mir eine Promoplatte zu "Undercover" ein, die ich 2002 auf einem Markt in Montpellier für ein paar Euro gekauft habe. Die darauf enthaltenen Versionen von "Undercover Of The Night" und "Feel On Baby" sind sehr viel länger als die final mixes und mehr danceorientiert, aber das spätere Album ist ja auch recht grpoovy. Leider bin ich gerade nicht zu Hause, kann aber die genauen Angaben zur Promoplatte gerne nachreichen, falls es jemanden interessiert :) Das beigefügte Photo habe ich schnell mal gegoogelt.

    Am Samstag, den 14.04.werden Guns N´Roses in die Rock´n´Roll Of Fame aufgenommen. Unklar ist jedoch, wer genau von den Gunners bzw. Ex-Gunners an der Zeremonie teilnimmt. Slash: There's just no communication between us. I talk to [bassist] Duff
    [McKagan] and [drummer] Steven [Adler], but when it comes to old Guns N'
    Roses, there really isn't anybody that makes decisions." Von Guns N´Roses, die während der Steel-Wheels-Tour bei einigen Gigs als Vorband der Rolling Stones aufgetreten und sogar von einigen als deren "musikalische Nachfolger" gesehen worden waren, ist bis auf drei, vier außergewöhnliche Studioalben wenig geblieben. Um es mit Metallica zu sagen: "The memory remains".
    Hier noch ein Bild aus besseren Zeiten...

    07. April 1962- eine Begegnung im verrauchten Ealingclub im Londoner Szeneviertel Soho schreibt Geschichte...



    Auf der Bühne stehen Blues Incorporated und vor der Bühne treffen Mick Jagger und Keith Richards auf zwei Bluesenthusiasten: Brian Jones und Charlie Watts. Keith Richards: "We speak to Brian. He´d been doing the same as we´d been doing." Der Rest ist - hoffentlich- noch nicht Geschichte...

    Jim Marshall, Soundpionier & Erfinder ganzer Verstärkergenerationen ist tot. Slash schrieb auf Twitter:
    «Rock'n'Roll wird ohne ihn nie wieder dasselbe sein. Aber seine Verstärker werden für immer weiter leben.» (nachrichten ch.). Prominente Kunden waren The Who, Eric Clapton, Jimi Hendrix. Weiß jemand, ob er auch mit den Rolling Stones zusammgengearbeitet hat?

    Die Rolling Stones sind älter geworden, reifer, doch inwiefern hatte dies bisher negative Auswirkungen auf ihre Musik?? Aus meiner Sicht ist ihr Zusammenspiel auf der Bühne nach wie vor magisch, die geheimnisvolle Aura, die sie umgibt, konnte ich bislang nicht mal im Ansatz bei über dreißig Jahre jüngeren Performern wahrnehmen. Und ich schreibe dies im vollsten Bewusstsein der Tatsache, dass ich selbst erst knapp über 30 Jahre alt bin. Die Rolling Stones haben sich selbst bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ihrer Karriere als "Liveband" bezeichnet und bislang in jeder Dekade ihrer Livekarriere neue Maßstäbe gesetzt. Kann sein, dass sie das Setting, den Ablauf ihrer Shows bzw. manches andere ändern werden - wenn jedoch jemand mit über 70 Jahren noch auf der Bühne stehen kann, dann die Stones!

    "Former Rolling Stones star Mick Taylor impresses at Kinross gig", titelt der Pertshire Advertiser. Jeff Allen am Schlagzeug, Bassist Michael Bailey und Ronnie Johnson an der zweiten Gitarre werden in diesem Artikel ebenfalls gelobt. (http://www.perthshireadvertiser.co.uk).Tatsächlich scheint Mick Taylor in GB einen Popularitätsschub erhalten zu haben, sicherlich auch wegen gemeinsamen Auftritte mit Ron Wood und dem 50jährigen Stonesjubiläum. Bleibt also zu hoffen, dass Mick Taylor sein angekündigtes Buchprojekt zu Ende bringt und noch in diesem Jahr seine geplante dritte Studio-CD veröffentlicht.

    Ergänzende Literatur: Rockjournalist Nick Kent hat über seine Drogenerfahrungen mit Keith Richards bei den Europatourneen 1973 & 1976 geschrieben: Nick Kent: "Twilight in Babylon: The Rolling Stones after the Sixties" in Nick Kent: "The Dark Stuff", faber and faber 2007.

    Diese Mick-Jagger Biographie sieht im wahrsten Sinne des Wortes "edel" aus. Für mich bleibt jedoch das entscheidende Kriterium, ob Marc Spitz etwas Neues über Mick Jagger zu erzählen hat. Nachdem ich eben auf "amazon" einige Rezensionen zu seiner David-Bowie-Biographie gelesen habe, sind bei mir ehrlich gesagt Zweifel entstanden. Momentan tendiere ich eher zu Christoper Sandfords Stonesbiographie: "The Rolling Stones: Fifty Years", die am 26. April als E-Book (leider nur auf englisch) erscheint.