Macht Surfen blöder als Kiffen?

  • "Infomanie" - der Drang, sich ständig auf dem Laufenden zu halten - ähnele einer Sucht mit massiven Auswirkungen, behaupten britische Psychologen. E-Mails und SMS austauschend verblödeten Menschen regelrecht. Die negativen Einflüsse auf das Gehirn seien "stärker als bei Marijuana".


    Macht Surfen blöder als Kiffen? Jeder, der einmal eine über Stunden gehende, erfolglose Netz-Recherche hinter sich gebracht hat, ist sofort bereit, das zu glauben: Regungslos sitzt man leicht verkrampft vor dem Rechner, stiert auf die Mattscheibe, schaufelt sich tonnenweise unnütze Informationen ins Hirn und verliert dabei jedes Gefühl für Zeit und Raum.


    Doch um Surfen, berichten britische Zeitungen, sei es noch nicht einmal gegangen bei einer aktuellen Studie, die am Psychiatrischen Institut des King's College in London durchgeführt wurde: Schon E-Mail und Messaging erwiesen sich als geisttötende Kommunikationsformen. Demnach ließe sich bei exzessiv elektronisch kommunizierenden Menschen ein zehnprozentiger Abfall der gemessenen IQ-Werte feststellen.


    Exzessives E-Mailen verblöde den Menschen demnach mehr als exzessives Haschisch-Rauchen (verbunden mit einem IQ-Abfall im Bereich von vier Prozent). Auch die Symptome seien durchaus ähnlich.


    Die besagte Studie beruht auf Tests mit mehr als 1000 Probanten. Die Psychologen stellten bei ihren Testpersonen Müdigkeit, Lethargie und akute Konzentrationsprobleme als Folge der E-Kommunikation fest - ein Zustand, den die Forscher als "dumpf" beschrieben.


    Zu hoch sei die Aufmerksamkeitsleistung, die elektronische Kommunikation dem Menschen abverlange. Zunehmend verliere er dabei die Fähigkeit, zwischen relevanten und überflüssigen Informationen zu unterscheiden.


    Auch die sozialen Verhaltensweisen gingen in die Binsen: Obwohl die Mehrzahl der Befragten noch wahrnahm, dass es eigentlich ungehörig ist, ein laufendes Gespräch zu unterbrechen, um beispielsweise eine eingehende SMS zu kontrollieren, tut die Mehrzahl genau das. Während die SMS-Checker ihr Tun selbst als Zeichen von "Effizienz" deuteten, ließe sich im Test nachweisen, dass sie dabei nur zunehmend konfus würden.


    "Always on", die Zauberformel des Informationszeitalters, stehe dabei nur synonym für das Problem einer ständigen Ablenkung von allen Beschäftigungen, die Konzentration erfordern. Glenn Wilson, der für die Studie verantwortliche Psychologe, stellt in Frage, ob dieser permanente Informations-Overload nicht zu bleibenden Schäden führen könne.


    Auftraggeber der Studie war Hewlett Packardt, die aus den Ergebnissen Empfehlungen für ein konstruktives Arbeitsklima destillieren wollen. Naheliegend sei etwa die Empfehlung, SMS und E-Mails nur in Leerlaufzeiten zu kontrollieren und eben nicht während Sitzungen oder Arbeiten, die Konzentration erfordern.


    Quelle: SPIEGEL ONLINE

  • Wenn ich jetzt aber surfe und kiffe müßte ich doch eigentlich wieder im grünen Bereich sein. Zweimal minus ergibt doch plus.......oder :rolleyes:

    .....you never make a saint of me!!!

  • chatten kann auch mächtig auffe mütze gehen - je nach TREFF & Teilnehmern....

    provoked beyond endurance - get it?

  • Zitat

    Blues schrieb am 26.04.2005 15:51
    3 stunden chatten das ist ja wirklich nicht normal ?(


    stimmt, war wohl ein kurz-chat....

    provoked beyond endurance - get it?

  • Dreistündige Quickies ?( :)) :rolleyes: Was läuft hier eigentlich ab, während ich mich (am PC, macht wahrscheinlich auch immer blöder :D ) durch mein Arbeitspensum quäle ......

  • check' ma das ANDERE deutsche dingenskirchen - da kannst du was gewinnen ( allerdings wollte ich dir das in BG persönlich überreichen ;-)

    provoked beyond endurance - get it?

  • Zitat

    Mrs M schrieb am 26.04.2005 16:34


    Ja das war wohl eher ein Quickie, nur 3 Stunden
    :]


    Haha, neulich waren wir im Chat, bis uns Neandi guten Morgen gesagt hat, nur er hatte schon geschlafen :P

    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...