Der nächste in der Himmelsband
Freitag 2. September 2005, 14:13 Uhr
Blues-Musiker R.L. Burnside stirbt mit 78
New York (dpa) - R. L. Burnside, einer der großen Blues-Musiker vom Mississippi-Delta, ist am Donnerstag in Memphis (Tennessee) im Alter von 78 Jahren gestorben, melden US-Medien. Er veröffentlichte Dutzende von Alben und trat weltweit auf. Seit einer Herzoperation 1999 war Burnsides Gesundheit jedoch angeschlagen. Seine letzte Studio-Platte war «A Bothered Mind» (2004).
Burnside arbeitete zu Beginn seiner Laufbahn als Pflücker und Fischer im Mississippi-Delta. Das Gitarre-Spielen lernte er von Fred McDowell. Später traf er Muddy Waters. «Entdeckt» wurde er als Musiker erst spät im Leben, nachdem er Jahrzehnte lang in kleinen Clubs im Delta gespielt hatte. 1991 bekam er einen Plattenvertrag bei dem Label Fat Possum, bei dem unter anderem auch Johnny Cash veröffentlichte.
«Too Bad Jim» gilt als eines der einflussreichsten Blues-Alben der 90er Jahre. Auch junge Bands wie Jon Spencer Blues Explosion und die Beastie Boys spielten mit ihm. Burnside war mit Alice Mae verheiratet und hatte zwölf Kinder
