Stones-Songs als Extrem-Jazz

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    Sympathisch, teuflisch, gut
    "Blowin‘ Up Stones" – Wollie Kaiser Project
    Tribute to The Rolling Stones


    "Play With Fire" – Fünf Männer und eine Frau wagen ein Spiel mit dem Feuer. Sie blasen die alten Rock-Klassiker von Mick Jagger und Keith Richards auf. Hintersinn und Gerissenheit sind dem Leader durchaus zu bescheinigen: Wollie Kaiser, Gründungsmitglied der "Kölner Saxophon Mafia" und erfahrene musikalische Fachkraft mit Schalk im Nacken. Nicht verklärende Nostalgie oder die Reproduktion alter Lebensgefühle aus den Jugendtagen sind Anreiz für sein Projekt auf dem "Deutschen Jazzfestival Frankfurt".


    In Kaisers Tonsätzen werden die Songs der Stones einer radikal neuen Lesart unterzogen: Dekonstruktionen und originelle Neuzusammensetzungen. – Das sollen noch die Stones sein? Eine französische Sängerin, die das Liedgut von Jagger intoniert? Die Stones ohne krachende Gitarren und wummernde Bässe? – Das kann nicht gut gehen! – Kann es doch! Garant dafür ist nicht zuletzt die Radikalität der versammelten Mafiosi. Auch Joachim Ullrich zählt zur "ehrenwerten Gesellschaft" der Saxophonisten. Die Fünf-Plus-Eins-Formation dieser Saarbrücken-Köln-Connection will das "Real Book" des Jazz kräftig durchpusten. – "It’s Only Rock’n’Roll (But We Like It)"


    Wollie Kaiser saxes, cl, fl, sampling, arr
    Elodie Brochier voc
    Daniel Schmitz tp
    Joachim Ullrich saxes, cl (wird aufgrund von Krankheit kurzfristig ersetzt durch Claudius Valk ts, ss)
    Christof Thewes tb
    Armin Tretter saxes, cl, fl+++++++++


    (Quelle: hr-online.de)



    Hab das Konzert gestern im Radio auf MD mitgeschnitten.
    Erst die ersten zwei Nummern davon gehört (You can´t always..., Let´s spend...), ist aber schon seeeeeeehr schräg was die da aus den Songs machen....