13. Juni 2007 - Frankfurt

  • Wir sind gerade zurückgekommen.
    Die Show hat richtig Spaß gemacht. Wozu Stühle? Im Innenraum gab es nur Stuhlverweigerer, also ich meine man hat gestanden. Sound manchmal mies. Keith war ein paar Mal musikalisch überfordert, Ron schien gut drauf (raucht wieder); Mick war unglaublich munter. Ich bin sehr zufrieden. Aber: Halsschmerzen und heiser. Egal, toller Abend, gute Unterhaltung.


  • Foto oben: Sweet Virginia (das hatte ich noch nie gesehen!)

  • Kurzer Bericht aus Frankfurt:


    Supertolle Plätze in der ersten Reihe!
    Leider total mieser Sound (soll angeblich hinten besser gewesen sein)
    vorne tolle Stimmung, auf den Rängen erst ab Satisfaction
    nervige Security: wir durften nicht nach vorne an die Gitter, mussten direkt vor den Stühlen stehen bleiben
    viele Leute aus dem Treff getroffen
    um 3.15 uhr Zug Richtung Köln genommen
    gerade zu Hause angekommen, brauche jetzt erstmal eine Mütze Schlaf (23 Stunden auf den Beinen)


    Fotos kommen später!!!

  • Habe gerade eine kleine Schlafpause eingelegt:. Bin noch zu aufgekratzt , um zu schlafen. Deshalb hier ein kleiner Kurzbericht, ziemlich spontan niedergeschrieben, also keine ausgefeilte Konzertkritik erwarten. Will ich auch gar nicht abgeben, können andere sicherlich besser. Sind also nur Impressionen und Emotionen.


    Wie Teufelchen schon erwähnte war bei uns der Sound wirklich mies, man musste manchmal genau hinhören, um zu erkennen welchen Song sie spielten. Woran es lag kann man nur mutmaßen, vielleicht haben sie den Soundcheck bei offenem Hallendach gemacht. Das Hallendach war beim Konzert leider geschlossen, keiner weiß warum. Schade um den Sound, bei dieser tollen Setliste:


    Die Jungs haben einen suuuuuper Midnight Rambler rausgehauen, war für mich das absolute Highlight, ebenso Sweet Virgina (Gänsehaut...) und Monkey Man. I'll go crazy kam bei mir besser an als Night Time letztes Jahr, aber das ist wohl Geschmacksache. Start me up finde ich als opener besser als JJF, konnte JJF auch am Ende mehr genießen als letztes Jahr am Anfang.


    Mick war wie immer klasse drauf, der Mann wird immer jünger und war unheimlich oft auf unserer (Ronnies Seite). Wir vermuten mal er hat hier den harten Kern des Stonestreff (vor uns waren Iris u. Rudiger, Teufelchen u. Dande, BoB stand recht von uns.) erkannt, die für Stimmung sorgten. Vielleicht lag's auch an Teufelchens Hut.


    Ronnie war auch voll bei der Sache, wirkte auf mich konzentrierter und besser als letztes Jahr bei den Konzerten.


    Charlie war gestern irgendwie aufgekratzt und kam bei der Bandvorstellung richtig schelmisch rüber. Man hat das Gefühl ihm macht's immer noch Spass.


    Um Keith habe ich mir manchmal richtig Sorgen gemacht, irgenwie scheint es ihm zur Zeit wirklich nicht gut zu gehen, gesundheitlich oder private Sorgen, sind Spekulationen, er hat auf jeden Fall wenig gelacht und sah schlecht aus. Bei Bitch ist mir schier das Herz stehen geblieben. Er marschierte auf Ronnies Seite ganz nach außen und auf dem Rückweg stolperte er, konnte sich aber glücklicherweise wieder fangen. Drücken wir die Daumen, dass es ihm bald besser geht und er die Tour durchspielen kann.


    Kurz zum Thema Sitzplätze im Innenraum. Sitzen war kein Thema. Start me up war das Startzeichen zum kollektiven Stehen. Die Menge stand auf Kommando. Wir waren in der dritte Reihe: tolle Sicht, keine dichtgedrängte Menge vor einem. Man konnte flippen und tanzen. Bei Midnight Rambler brauchte ich den Platz. Bei der Fahrt zur B-Stage war sich die Menge wieder einig: Sitzplätze sind klasse, man kann so gut darauf stehen und die Jungs auch noch hinten auf der B-Stage sehen. Auch Fotografieren konnte man ohne Probleme. Das interesiert die Security nicht. Nur beim Nachvornegehen war die Security sehr penibel und passte auf. Aber ich denke das ist auch gut so. Dass sie die erste Reihe nicht ganz vorne stehen ließen, na ja das find ich schon sehr penibel.


    Die Sitzplätze hatten auch insofern was Gutes, als dass man es vor dem Konzert gemütlich angehen lassen konnte, auf diese Weise haben wir auch das Treffmitglied kennengelernt, dass den weitestens Anfahrtsweg hatte: Ihr erinnert Euch? Eine Kanadierin (keefucious) fragte nach einer Preparty in FRA), nun sie saß im Biergarten Gleisdreieck mit ihrem Mann neben uns. Sie heißen im wirklich Leben Nathalie und Bruce. Ganz liebe Leute. Nathalie ist wie der Nickname schon schließen läßt, absoluter Keithfan. Sie reisen von Frankfurt nach Paris zur Show weiter, müssen dann aber wieder nach Hause. Werde ein Bild einstellen, habe mir das ausdrückliche agreement eingeholt.)


    Vor der Show ging es bei uns im Inneraum richtig familär und gemütlich zu, war eine einzige Begrüßerei. Neben uns saßen Belgier aus Vilvoorde, die ganz stolz waren, dass die Rehearsals in ihrem Ort stattfanden. So, das war's erst mal. Fotos coming soon...

  • Das Ende des Rock'n Roll


    ... zumindest in Frankfurt war es nicht It's Only Rock'n Roll sondern eher das pure Gegenteil.


    Die Security
    Heerscharen von milchbübigen Halbschuhen in blauen Hemdchen, die nicht nur Platzanweiser spielen durften, sondern auch noch Rausschmeisser. Wahrscheinlich hat man sie zuvor drei Tage in einen "Böse dreinschauen-Seminar" geschickt und sämtliche Manieren und Anstand abgewöhnt. Tatsächlich durfte man sich beispielsweise zwei Stunden vor dem Konzert nicht auf den Gängen zwischen den Stuhlreihen miteinander unterhalten oder gar stehenbleiben. Erinnerte dies doch stark an die völlig verunsicherten und überzogenen Polizeimassnahmen aus den 60ern gegen die Apo. Tausende von Musikfans, die ihren langjährigen Idolen zujubeln wollten, wurden behandelt, wie die schlimmsten Hooligans. So eine Scheisse habe ich persönlich noch nie erlebt, und wenn man so einen Security-Lümmel nach seinem Ausweis fragt, um seine Legitimation zu prüfen, bekommt man es sofort mit einem - schwarz gekleideten - Oberaufpasser zu tun, der nochmal unfreundlicher sprechen und schauen kann. In diesem Verein könnte ich sicher sehr schnell Karriere machen, denn bei diesen Kriterien bin ich besonders gut. Nur habe ich die Befürchtung dass die Chefs ganz oben, dann braune Hemdchen tragen.


    Die Platzanweiserinnen
    Fats ebensoviele überaus nette junge hübsche süsse Mädchen in chiquen Kostümen versuchten verzweifelt, richtige Plätze zu zeigen, oder auch Karten umzutauschen, nachdem die Bühne gedreht worden ist. Schade nur, dass es beim Versuch blieb, denn mindestens 5 dieser Damen hatte keine Ahnung, dass es Rollstuhlplätze gibt, oder wo diese denn zu finden wären. Leider konnte ich deswegen Rambler nie finden.


    Der Sound
    Seit 30 Jahren kenne ich die Musik der Stones, habe weit über tausend Stones-Platten, aber gestern war ich nicht in der Lage, einzelne Lieder zu erkennen oder auch nur zu erahnen. Zum Glück sagte mir Buddy dass sie jetzt gerade Respectable spielen.
    Das lag zweifellos daran, dass die Bühne an der falschen stelle stand, und die Speaker an den Lichttürmen für den hinteren Teil, direkt von der Tribüne reflektiert wurden. So überlagerten sich im ganzen Infield die Schallwellen von vorne und hinten und der grösste Klangbrei der Musikgeschichte war Realität. Eine absolute Inkompetenz des Veranstalters und der Soundcrew, die gemeinsam dies zu verantworten haben. Eine Klage wegen Täuschung wäre hier angebracht.


    Die Band
    Ein kurzes aber schnelles Set, mit nur einem einzigen Song im Midtempo. Eigentlich das, was ich mir immer wünsche. Keith Richards nähert sich seinem grossen Vorbild Chuck Berry immer mehr an, je weniger Töne er pro Abend trifft. Gestern waren es deren vielleicht gerade einmal Zehn. Die erste Hälfte des Konzerts war er gar nicht anwesend geschweige denn präsent. Spielte kaum Töne, und wenn, die falschen. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber wenigestens die Intros sollte er noch zusammenbringen. In Midnight Ripper verschleppte er das Tempo bis zum Unglaublichen, jedoch steigerten sie sich und lieferten am Ende eine höchst kuriose und eigenwillige, aber grossartige Version davon ab. Für mich gehörten noch Bitch und Rough Justice zu den Highlights. Ebenso ein grossartiges Finale mit einem tollen Jumpin Jack Flash.

  • Bin gerade wieder aufgestanden, nachdem ich im Nachtzug gar nicht schlafen konnte.
    Also die Show an sich war seht gut, nur wie schon vorher geschrieben wurde, schien Keith gestern teilweise ziemlich abwesend, da er häufig nicht einmal gelächelt hat. Allerdings wurde das erst nach seinem Set wirklich so stark, dass ich es bemerkt habe.
    Die Show und auch die Setlist war mal gigantisch. Vor allem: Bitch, Monkey Man und Sweet Virginia (die letzten beiden habe ich vorher noch nicht live gehört)!!!
    Monkey Man und Bitch wurden ja 2007 vorher noch nie gespielt. Aber besonders über M M habe ich mich gefreut, da ich es immer schon einmal live hören wollte. Gleichzeitig war ich aber erstaunt, dass sie sich getraut haben es wieder zu spielen, da es im Herbst in Amerika teilweise holprig klang.
    Die Stones hatten aber richtig Spaß, was man sehen konnte, als Charlie vorgestellt wurde und alle am lachen waren und man ihnen die gute Laune ansah und auch an sehr starken und langen Versionen der Songs. JJF gefiel mir am Ende sehr gut, da es härter gespielt wurde als noch 2003 am Ende.
    Der Sound war so naja von meinem Platz aus, also nicht ganz so schlecht, wie es bei vielen anderen gewesen sein soll.
    Schlau wie ich war bin ich nach der Show einfach mal zum Mixing desk hingegangen und habe gefragt ob sie eine Setlist haben. Gesagt...bekommen

  • Die Jungs waren sehr engagiert und spielfreudig;mit einer Ausnahme:Keith! Um Jahre gealtert, überfordert, geistig nicht präsent- der Mann ist einfach krank!
    Die Setlist hätte meiner Ansicht noch das eine oder andere Schmankerl vertragen können, war aber okay, was man leider vom Sound nicht behaupten kann - ein einziger Matsch (wir waren ganz vorne,Block A1,2.Reihe).
    Als tolle Bereicherung empfand ich die Sitzplätze: kein Gedränge, sehr familiär, viele Kontakte zu anderen Fans und beim ersten Song standen sowieso alle!

  • Wahnsinn wars!! Absolut toll! Gut, ich finde....die Sitzplätze haben dennoch die Party Stimmung etwas gebremst..Aber die Setlist war toll! Und super drauf waren die Jungs auch!
    uuund nimms mir nicht übel didijagger...aber...dieses "der Mann ist einfach krank!
    "finde ich gelinde gesagt ziemlich respektlos! Selbst wenn er körperlich nicht mehr ganz fit ist braucht man ihn ja wirklcih nicht einfach "als krank" abzustempeln...sorry aber das musste jetzt sein...