Re: MÜNCHEN, DEUTSCHLAND, OLYMPIASTADION

  • Um ca. 21.00 Uhr war es dann aber soweit. Die Stones konnten einrollen. Eingeleitet wurde das ganze durch ein lautes, bassstarkes Intro und einen passenden Filmchen an der Videowand.
    Da ich ganz vorne am Zaun stand, konnte ich schon sehen, wie Charlie Watts am Schlagzeug Platz nahm. Und dann kam Keith Richards hervor und spielte die ersten Töne von "Jumping Jack Flash" an. Jagger sprang aus dem Hintergrund hervor und bewies das ganze Konzert über, wie fit er noch ist. Die "JJF" Version hat mir sehr gefallen und ist als Opener ganz gut.
    Danach ging es mit einem powergeladenen "It's Only Rock 'N Roll" weiter. Der Sound war wirklich gut. Ich hatte, nachdem ich die Berichte von Mailand gelesen hatte, dementsprechend schon etwas Bedenken.
    Nach wirklich zwei sehr gut gespielten Oldies wurde dann ein Stück vom neuen Album gebracht: „Oh No, Not You Again“. Das hat mir wirklich gut gefallen. Es ist einfach ein Live- Song!
    Nachdem dann noch „Let’s Spend The Night Together“ gespielt wurde, kramten die Stones einen Song aus, welchen man nicht alle Tage hört – „All Down The Line“. Schon alleine aus dem Grund hat sich der Konzertbesuch gelohnt. Ich würde mir wünschen, dass sie noch ein paar solcher Songs spielen.
    Mit „Streets Of Love“ wurde dann ein weiteres Stück aus dem neuen „A Bigger Bang“ Album zum Besten gegeben. Also, ich war sehr kritisch, wie sich dieses Lied Live anhören würde. Doch meine Zweifel wurden an diesem Abend ausgeräumt. Die Stones haben es mal wieder verstanden, einen Song livetauglich zu trimmen.
    „Angie“ und „Tumbling Dice“ sind wiederrum Stücke, die man häufiger hören kann. Deshalb weiß ich da auch nicht viel dazu zu schreiben
    Sehr gut hat mir dann das Ray Charles Cover „Night Time (Is The Right Time)“ gefallen. Dort hat sich zum ersten Mal an diesem Abend Lisa Fisher hervorgetan. Das muss jeder selber gehört haben. Diese Frau hat eine Wahnsinnsstimme. Einfach nur fantastisch.
    Nun ging es an die Bandvorstellung. Alles wie beim Alten. Doch Mick Jagger hat sich einen Spass erlaubt und Keith als „[...] the world champion in tree climbing [...]“ vorgestellt. Damit hatte er die Lacher auf seiner Seite.
    Ich war gespannt, was nun Keith spielen würde. Natürlich hatte ich gehofft, Stücke aus dem neuen Album zu hören. Und so kam es dann auch, er nahm sich zumindest den ersten Song aus dem neuen Album vor – „This Place Is Empty“. Ich verstehe einige Kritiken, die ich vom Mailand- Konzert gelesen habe, wirklich nicht. Keith war gesanglich und auch an der Gitarre so super drauf. Und mit „TPIE“ hat er wirklich ein schönes Stück an diesem Abend gespielt.


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    Danach kam dann noch ein „Keith- Song“, den ich noch nicht live gehört habe, nämlich „Before They Make Me Run“. Dieses Lied habe ich auch gehofft zu hören und es hat mir wirklich sehr gut gefallen.
    Nach den beiden von Keith gesungenen Songs ging es dann mit der fahrbaren Bühne hinaus auf die B-Stage (kleine Bühne). Auf der Fahrt in die Mitte des Stadions haben sie „Miss You“ gespielt.
    Draußen haben die Stones dann noch einen neuen Song „Rough Justice“, das altbekannte „Start Me Up“ und auf der Rückfahrt „Honky Tonk Woman“ gespielt. Spätestens nach „Start Me Up“ ist wirklich jeder im Stadion aufgewacht.
    Mit „Sympathy For The Devil“ haben sie fast alle möglichen Effekte der Bühne zum Vorschein gebracht. Mick stand auf einer Empore vor der riesigen Videowand, ein Wahnsinnsbild!


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    Danach wurde „Paint It Black“ zum Besten gegeben. Das ist auch immer wieder ein tolles Lied auf einem Live- Konzert.
    Mit „Brown Sugar“ wurde dann der Opener von der Licks Tour 2003 gespielt, solide, schnell, einfach super.
    Als Zugaben bekamen wir dann ein „You Can’t Always Get What You Want“ zu hören – man könnte es meiner Meinung nach aus der Setlist streichen, obwohl es sehr gut gespielt war. Mit "Satisfaction" wurde dieses wirklich tolle Konzerte beendet. Das Stadion bebte nochmal. Letztes Hightlight des Abends war, wie üblich, ein kleines Feuerwerk, diesmal an der Bühne.




    Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich der Weg nach München gelohnt hat. Ich habe in diesen zwei Tagen so viel erlebt. Ohne einige Bilder würde ich mir manche Sachen selbst nicht glauben
    Das Konzert war einfach der Hammer. Alle Kritiken zum Trotz – die Stones sind absolut super drauf und man kann nichts aussetzen.
    Bei Ronnie war ich mir nicht ganz sicher, ob er gut drauf war oder ob man ihn mit der Gitarre einfach schlechter hörte. Da bin ich mal auf mein zweites Konzert (in Köln) gespannt.


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  • So, nun will ich endlich mal etwas zu dem super Konzert in München schreiben.



    Für mich hat das ganze Event ja schon am Samstag morgen begonnen, als ich um ca. 11:30Uhr nach München gefahren bin.
    Ziel war das Olympiastadion. Ich wollte mich informieren, wie weit die Bühne fertiggestellt war. Am Olympiagelände angekommen, konnte man auch schon die schwarzen "Transam Trucking Limited" Trucks, mit denen die Bühnenteile transportiert werden, sehen.
    Ich bin dann eine ganze Weile um das Stadion gelaufen, bis ich ein offenes Tor sah. Desweiteren hatte mir jemand die Erlaubnis zum Eintritt in das Stadion gegeben. Nun stand ich auf den obersten Rängen des Olympiastadions und ich konnte das rege Treiben unten an der Bühne gut beobachten. Ich ließ es mir auch nicht nehmen, einige Fotos von dieser gewaltigen Bühne zu schießen.
    Später bin ich dann auch runter in den Innenraum gelaufen und konnte Bilder vom Catwalk und aus der OnStage Perspektive machen.


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    Nach diesem Einblick, den nicht jeder bekommt, bin ich dann weiter nach Erding gefahren, wo schon einige Bekannte aus dem Stonesforum warteten. Dort war für den Abend eine Pre- Party bei "Bluesman" aus dem Stonesforum angesetzt. Es war mal wieder schön, mit Gleichgesinnten über die Stones und andere Musik zu reden. Bier war übrigens auch genügend vorhanden
    Später wurde noch etwas gejammt. Dabei hat es sich "Bluesman" auch nicht nehmen lassen, seine Harp auszupacken und sein Können unter Beweis zu stellen.


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    Das Aufstehen am nächsten Morgen (bzw. dann schon Mittag) bereitete dem einen oder anderen mehr oder weniger Schwierigkeiten
    Nachdem wir dann ganz gemütlich gefrühstückt haben, sind wir so langsam weiter in Richtung Stadion gezogen.
    Als wir um ca. 16:00 Uhr am Stadion ankamen, war schon einiges los.
    Wir haben uns dann auf den Weg zu unserem Front Of Stage Bereich gemacht. Dort war die Überraschung groß, als zwei Stunden nach dem Einlass noch wenig los war. Vielleicht lag es an den hohen Temperaturen, obwohl es zu ertragen war
    Nun denn, das Warten auf mein erstes Stones Konzert bei dieser Tour konnte beginnen. Da ich aber viele bekannte Gesichter getroffen habe, war das Warten nicht allzu tragisch. Man hatte sich viel zu erzählen.
    Zwischenzeitlich rief mich meine Mutter an, die auch mit in München war und erzählte mir, dass sie ein Plektrum von Darryl Jones vor dem Hotel „Bayrischer Hof“ bekommen hat. Da war ich natürlich platt




    Um 19:15 Uhr startete dann die Vorband "Starsailor". Es ist eine ziemlich junge Band. Bekannt ist die Band durch den Song "Four To The Floor" geworden. Dieses Lied kommt auch heute noch sehr oft im Radio. Sie konnten durch gute Gitarrenklänge überzeugen. Mir hat es jedoch nicht gefallen, dass die ersten zwei, drei Songs aus ziemlich ruhigen, balladenartigen Stücken bestand.
    Nun gut, nach ca. einer guten Stunde haben "Starsailor" die Bühne verlassen und das Warten ging nochmal los.