46664 - Konzert in London zu Nelson Mandela's 90. Geburtstag

  • Hatte dieses Thema ja gestern in Let Your R'n'R Out gepostet, da es blitzaktuell war...


    Verschiebe es aber nun hier nach No Stone Rock!

    ~ Words are not enough to say how thankful I am, Keith! ~

  • Und Amy fand ich auch erstaunlich gut. Nach allem, was zuvor berichtet wurde hatte ich nicht mit so einem guten Auftritt gerechnet. Vielleicht kriegt sie ja doch noch die Kurve!


    Ja, die Frau mit dem Vogelnest auf dem kopf war genial gut, ich war ganz verwundert Sie dort zu sehen, zudem sah Sie sehr gesund aus...


    Erschreckend schlecht waren die Simple Minds, der Sänger hat ja nicht einen Ton getroffen, der hat keinerlei Stimmvolumen mehr.

    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


  • Emotionale Appelle bei Mandelas Geburtstagsparty


    28.06.2008 13:06


    London - Ein großes Konzert für einen «der großartigsten Menschen der Erde»: Musikerin Annie Lennox sprach mit diesen Worten den Zehntausenden bei Nelson Mandelas Geburtstagskonzert aus dem Herzen.


    Mit einem vielstimmigen «Happy Birthday»-Ständchen ehrten Stars wie Will Smith und Leona Lewis sowie die Zuschauer den Friedensnobelpreisträger, der auf der ganzen Welt als moralische Instanz gilt. Tausende Menschen aus vielen Ländern der Erde schickten Geburtstagswünsche und Danksagungen per SMS, die auf Leinwänden eingeblendet wurden. Gruppen wie Queen, die Simple Minds und Razorlight sowie Eddy Grant, Zucchero und Johnny Clegg machten diesen lauen Sommerabend im Londoner Hyde Park zu einer vierstündigen Open-Air-Party und einer unvergleichlichen Ehrenbezeugung für den früheren Präsidenten Südafrikas, der am 18. Juli 90 Jahre alt wird.


    Mandela selbst sorgte für einen besonders emotionalen Moment: Unter dem Jubel der Zuschauer schritt er langsam, gestützt auf einen Stock und seine Frau Graca, auf die Bühne. Obwohl gezeichnet von gesundheitlichen Problemen und seinem hohen Alter rief er entschlossen zum Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids auf: «Ich bin glücklich, in London zu sein, um meinen Geburtstag zu feiern. Aber während wir feiern, leiden viele Menschen in der Welt Not (...) Unser Ziel ist Freiheit für alle» - damit meinte er: Freiheit von Armut, Aids und HIV. «Aber nach fast 90 Lebensjahren ist es Zeit für neue Hände, die Last von den Schultern der Menschen zu nehmen. Es liegt jetzt in Euren Händen.»


    «It's in our hands» - es liegt in unseren Händen, so lautet das Motto von Mandelas Anti-Aids-Kampagne 46664, benannt nach seiner Häftlingsnummer 46664. Als Aktivist gegen die Apartheid in Südafrika hatte ihn das weiße Regime 27 Jahre lang eingesperrt. Dennoch habe er stets positive Lebensenergie ausgestrahlt, sagte Musiker Peter Gabriel: «Nach 27 Jahren im Gefängnis wollte er nicht etwa Rache, sondern Vergebung und Frieden.» So spielte diese Zahl auch an dem Abend eine große Rolle: Zu dem 46664-Konzert wurden offiziell 46 664 Karten verkauft - alles zugunsten des Kampfes gegen Aids. Mit einem ähnlichen Konzert hatte Mandelas Kampagne vor einigen Jahren begonnen.


    Es war aber nicht nur ein Abend der emotionalen, aufrüttelnden Appelle, sondern auch eine gelungene, perfekt inszenierte Musikshow. Es gab kaum Pausen zwischen den mehr als 20 Auftritten verschiedenster Künstler. Fast alle zeigten sich hochmotiviert und in Top-Form. Die Simple Minds riefen mit ihrem Song «Mandela Day» Gänsehaut bei vielen Zuschauern hervor, Will Smith brachte die Menge zusammen mit Ehefrau Jada Pinkett Smith rappend zum Tanzen, und Queen ließen es zusammen mit Sänger Paul Rodgers richtig krachen.


    Zur Überraschung vieler Fans kam Amy Winehouse tatsächlich zur Show und wirkte nur eineinhalb Wochen nach ihrem Zusammenbruch gut erholt. Selbstbewusst und sicher betrat sie unter dem Jubel der Zehntausenden die Bühne, tänzelte ein bisschen, lief auf ihren hochhackigen Plateauschuhen auf dem Bühnensteg bis mitten unter die Fans und fühlte sich sichtlich wohl. Bei ihren Songs «Rehab» und «Valerie» wirkte die Soulsängerin weder fahrig noch unsicher, anders als häufig in der Vergangenheit. Nach der Show wolle sie wieder ins Krankenhaus zurückkehren, wo sie wegen Lungenproblemen und eines unregelmäßigen Herzschlags behandelt wurde, wie die 24-Jährige dem britischen Sender ITV sagte.


    Eddy Grant erinnerte mit dem Lied «Gimme Hope Jo'Anna» an den musikalischen Kampf gegen das Apartheidsregime, der vor 20 Jahren in London seinen Höhepunkt fand: Zum 70. Geburtstag Mandelas hatte Songwriter Jerry Dammers im Wembleystadion zahlreiche Stars zu einem Gedenkkonzert geladen, um für dessen Freilassung zu singen. Sein Song «Free Nelson Mandela» wurde zur Hymne der Bewegung - und bildete am Freitag den Abschluss des Hyde-Park-Konzerts.
    musiknews

  • Leona Lewis: Nelson Mandela-Konzert war sehr emotional


    London - Leona Lewis hat das Nelson Mandela-Konzert tief berührt. Zusammen mit Stars aus aller Welt stand die Sängerin gestern (27.06.) zu Ehren Mandelas 90. Geburtstag im Londoner Hyde Park auf der Bühne. Über ihren Auftritt sagte sie laut "WENN" wörtlich: "Das war ein wirklich emotionaler Moment für mich. Ich habe auf jeden Fall ein paar Tränen vergossen. Meine Tante und meine Oma haben mir früher immer Geschichten über Nelson Mandela erzählt. Ich hätte mir nie träumen lassen, eines Tages für seinen Geburtstag zu singen. Das war ein sehr emotionaler Auftritt."


    Für das Nelson Mandela-Konzert gab es übrigens genau 46664 Tickets zu kaufen. Diese Zahl war Mandelas Häftlingsnummer auf der Gefangeneninsel Robben Island in Südafrika, wo er 27 Jahre lang gefangengehalten wurde..
    VIVIANO