Wacken Open Air: Ermittlungen gegen Motörhead-Sänger
Die Staatsanwaltschaft in Aurich hat Ermittlungen gegen Motörhead-Lemmy eingeleitet. Sie geht dem Vorwurf des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole nach.
Wir können nix erkennen! Lemmy im Fadenkreuz der Ermittler. (Foto: laut.de)
Das beschauliche Städtchen Aurich in Ostfriesland stand am Wochenende Kopf. Das Wacken Open Air fiel mit seinem Wacken Rocks Seaside-Spezial ein: Unter anderem spielten Motörhead auf. Eine Ankündigung in einer lokalen Zeitung sorgt jetzt für Aufregung: Auf einem dort abgedruckten Foto soll Sänger Lemmy eine Mütze mit einem verfassungsfeindlichen Symbol getragen haben.
Ein Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Aurich bestätigte gegenüber laut.de, dass am Wochenende eine Anzeige gegen den Frontmann eingegangen sei. Die Behörde beauftragte die Polizei damit, den Sachverhalt zu klären.
Noch konnte nicht abschließend geklärt werden, um welches Symbol es sich handelte. Es gibt allerdings Fotos von Lemmy mit einer Mütze, die ein Symbol schmückt, die dem Totenkopf der Totenkopfverbände der SS ähneln. Auch ist er als Sammler von NS-Memorabilia bekannt.
Wie die Ostfriesischen Nachrichten berichten, war während der Veranstaltung sogar verstärkt Polizei anwesend, allerdings habe Kilmister keine Veranlassung zu einem Eingreifen gegeben. So sei auch niemand zum Vorgang befragt worden. Wie der Fall Land Niedersachsen gegen Ian Kilmister ausgeht, steht somit noch aus.
Artikel vom 14. Juli 2008