Mein letztes Bridges-Konzert
Rolling Stones im Skiparadies von Holland
Babylon im Megaland Landgraaf
Landgraaf sollte mein letztes Bridges to Babylon Konzert werden, da ich zwei Tage später in Arnheim / NL war, um einmal Bruce Springsteen mit seiner E-Street Band zu sehen. Wie kam es dazu. Eigentlich wollte ich mit einem Kollegen (Student) Bruce Springsteen in Köln sehen. Björn war Fan vom Boss, mochte aber auch die Stones.
Wir machten uns auf den Weg zur Kölner Arena um vor der Halle noch 2 Karten zu erstehen, wenn möglich unter Preis. Leider ging die Rechnung diesmal nicht auf. Die günstigsten Tickets lagen bei DM 135,00, da verzichteten wir auf das Konzert und fuhren frustriert nach Hause. Bei ein paar Bierchen beschlossen wir, am nächsten Tag einmal im Internet zu schauen, wo Bruce sonst noch auftritt. Gesagt, getan. Für das 2. Konzert in Arnheim gab es noch Karten, und dass viel günstiger wie in Deutschland. Leider war das Konzert am 20. Juni 1999, am Tag des letzten Stones-Konzertes in Köln. Ich schlug Björn einen Deal vor, wenn er mit nach Landgraaf fährt am 18. Juni 1999, komme ich mit nach Arnheim. So bestellten wir 2 Karten für den Boss in Arnheim. Es war das erste Mal, dass ich bei Ticketmaster.nl Tickets gekauft habe und es hat hervorragend geklappt. Inzwischen habe ich dort öfter Tickets gekauft. Nach 10 Jahren werde ich dieses Jahr im März wieder einmal im Geldedome in Arnheim sein. Ein Fußball Hallenstadion, wo ca. 30000 Leute rein passen. Ich werde dort Tina Turner sehen und natürlich auch Lisa Fisher. Auch diesmal sind die Tickets wesentlich günstiger wie in Deutschland. Die Karten habe ich übrigens Teufelchen abgekauft, da sie doch lieber nach Köln wollte.
Ich nahm mir einen Tag Urlaub und rechtzeitig machte ich mich mit Björn auf den Weg ins Grenzland nach Landgraaf. Tickets hatten wir noch nicht. Aber da es ein Open-Air-Konzert auf einer alten Pferderennbahn war mit großer Zuschauerkapazität, gab es sicherlich noch genug Karten. So war es dann auch. Schon am Parkplatz kamen uns die ersten Schwarzhändler entgegen und boten uns die Tickets zum normalen Preis an. Wir verzichteten Gott sei Dank. Vor den Eingängen gab es jede Menge Schwarzhändler, die die Karten unter Preis anboten. Wir erwarben 2 Karten für jeweils 60 Gulden (54 DM). Björn hat dann sogar noch gezockt und seine Karte wieder für 70 Gulden verkauft um sich später wieder eine Karte für 60 Gulden zu kaufen. Dazu hatte ich aber keine Lust. War mir zu stressig. Der Normalpreis lag bei 95,50 Gulden.
Nachdem wir uns draußen genug gestärkt hatten, mit Essen und Trinken, ging es ins Konzertgelände. Von hier hatten wir einen ausgezeichneten Blick auf Hollands größtes Skigebiet. Es war ein Berg zu sehen, auf den ein Skilift fuhr. Ist wirklich war. Dort oben auf dem Berg ließen sich hunderte Zuschauer nieder um das Stones-Konzert ohne Eintritt zu verfolgen. So etwas hatte ich bislang nur in Schüttorf erlebt.
Eine kleine Episode am Rande. Wir machten einen kleinen Rundgang und kamen auch an einem der zahlreichen Merchandising Ständen vorbei. Dort stand ein Bridges to Babylon Periskop auf der Theke. Wir fragten, ob wir es einmal testen dürften und gingen mit dem Teil ein paar Meter zurück, dann noch ein paar Meter usw. usw….. Plötzlich hatte ich eine Dauerleihgabe die jetzt bei mir Stones-Zimmer steht. Nein, ich wollte es nicht tun. Es hat sich so ergeben. .;) Ein schlechtes Gewissen hatte ich aber nicht, die Stones haben an mir schon genug verdient.
Langsam nahmen wir unseren Platz ein. Es sollte ein Platz direkt an der Center-Stage sein. Wir hatten eine hervorragende Sicht, auch auf die Hauptbühne, kurz hinter dem FOS-Bereich.
Das Wetter war sehr schön und als Vorgruppe hatte man eine holländische Gruppe verpflichtet, die viel zur Stimmung beitrug. Alle Holländer kannten diese Gruppe und sangen und rockten mit.
Um 21.19 Uhr ging es dann aber los. Wieder mit der amerikanischen Eröffnung. Hier einmal die Setliste:
Jumping Jack Flash
You got me rocking
Live with me
Respectable
Gimme shelter
Honky Tonk Women
Memory Motel
Saint of me
Out of control
Paint it black
- Introductions –
You don´t have to mean it (Keith)
Before the make me run (Keith)
Route 66 (B-stage)
Like a Rolling Stone (B-stage)
Midnight rambler (B-Stage)
Sympathy for the devil
Tumbling dice
It´s only rock´n roll
Start me up
Brown suger
- Encore –
Satisfaction
- Feuerwerk –
Ende der Show: 23.34 Uhr
It was a great show. Ich habe es nicht bereut nach Landgraaf zu fahren, auch wenn mir das letzte BtB Konzert natürlich fehlte. Aber am 20. Juni 1999 in Köln hat es ja geregnet. Ich hatte alle richtig gemacht.
Aus dem Internet: an-online Nachrichten
90000 Fans bei Mick und Keith
Rolling Stones in Köln und Landgraaf
Rund 90.000 Fans zwischen 6 und 60 Jahren haben am Wochenende die „größte Rock´n´Roll Band der Welt“ im Grenzland erlebt. Die Rolling Stones machten auf ihrer „Bridges to Babylohn“ Tournee Station im niederländischen Landgraaf und im Köln-Müngersdorfer Stadion.
Die britischen Superstars um Sänger Mick Jagger und Gitarrist Keith Richards sind seit September 1997 unterwegs rund um den Globus und wurden ihrem Ruf gerecht, die beste Show im Rockgeschäft zu bieten. Erneut überraschte die Band ihre Fans mit bisher selten live gespielten Nummern aus ihrem Repertoire wie zum Beispiel „Midnight Rambler“ oder „Route 66“. Daneben gab es natürlich reichlich Welthits wie „Start me up“, „Brown sugar“ und „Jumpin´ Jack Flash“.
Nach dem Konzert kaufte ich mir dann noch einen schönen Bridges to Babylohn Rucksack, der zum Ende der Tour ermäßigt angeboten wurde.
Übrigens, die Stones spielten auf der Bridges Tour 62 Songs.
Leider brach die Stones lose Zeit an, aber wir hofften natürlich auf eine neue Tour. 4 lange Jahre musste ich warten um die Stones wieder zu sehen. Das erste Konzert das ich auf der Licks-Tour besuchte war im Olympiastadion in München.
Über diesen Trip nach München und vom Konzert wird es wieder einmal ein ausführliches Reisetagebuch geben.
40 Licks in Bavaria
