Neues Album: The Dirty Strangers (feat. Keith Richards & Ron Wood)


  • -> http://www.myspace.com/dirtystrangersw12


    Alan Clayton: Guitar & Vocals
    John Proctor: Bass Guitar
    George Butler: Drums


    Scottie Mulvey: Piano Accordian – Just Another Story, Love for Life & Organ on Talk To Me


    SPECIAL GUESTS:


    Keith Richards: Piano: All Away, Aint That Too Much, Survival Dance, She’s a Real Botticelli, Bad Girls & Guitar on Diamonds (Buried Treasure Mix),Wide Boys And Slim Pickings (Buried Treasure Mix), Oh Yeah (Buried Treasure Mix)
    Joe Brown: Banjo: All Away
    Ronnie Wood: Slide Guitar: South of the River & Gold Cortina
    Pete Brown: Backing Vocals, Guitar and percussion on most of it.
    Chris Winter: Harmonica: Survival Dance


    Dann noch eben bei Nico Zentgraf gefunden:



    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...



  • THE DIRTY STRANGERS
    West 12 To Wittering (Another West Side Story)
    Track Records/ India Media Group / Rough Trade TRA1061


    Man stelle sich vor- auf die Frage, wer Dein bester Kumpel ist, antwortest Du mit:
    Keith Richards. In dem Fall von Alan Clayton ist dies weder Albtraum, noch Prahlerei, sondern ganz bodenständige Normalität. Aber Eines nach dem Anderen :
    „It’s Only Rock’n’Roll, But I Like It”: The Dirty Strangers präsentieren sich auf ihrem neuen Album „West 12 To Wittering“ so unbändig spielfreudig, authentisch und unbeeindruckt von Moden und studiotechnischen Trends, als hätten sie das so vertraute wie bewährte Motto gerade erst selbst erfunden. Vom schnörkellosen Albumeinstieg „Talk To Me“ über den hypnotischen Groove von „Liberty Smile“ bis zu den mitreißenden Songturbulenzen „Gold Cortina“ und „Nowhere Maybe“ mit ihren schroffen, abgehackten Gitarrenriffs gelingt der Band aus der Londoner Vorstadt und ehemaligen Arbeiterhochburg Shepherds Bush – heute Heimat der BBC und schicker Designerhotels - ein Bravourstück nach dem anderen in Sachen ROCK!


    ROCK - geschrieben in Großbuchstaben – meint nicht nur Musik, die den Zuhörer am Morgen schneller auf Trab bringt, als eine Tasse starker, schwarzer Kaffee, sondern auch intime, berührende Songs. Das unterstreichen die Dirty Strangers mit Balladen wie „Love For Life“ und mit inspirierten Abstechern zu Blues- und Roots-Rock in Songs wie „Survival Dance“ und „All Away“ - mit Banjo, Saloon-Piano und fabelhaft klingenden Akustikgitarren.


    Zweifellos: Mit Rockmusik und ihren vielfältigen Traditionen kennt sich die Band um den Gitarristen, Sänger und Songschreiber Alan Clayton bestens aus. Und das nicht erst seit Gestern. Als Clayton 1986, unzufrieden mit der Plastikmusik der 80er, The Dirty Strangers gründete, stellte er sich eine Band vor, welche die raue Energie des Punks mit Soul á la Otis Redding und dem klassischen Rock’n’Roll von Gene Vincent, Eddie Cochran und Chuck Berry verbinden sollte. Geeignete Mitstreiter für seine musikalische Vision fand er unter anderen in dem Keyboarder Scotty Mulville, der auch schon für Chuck Berry in die Tasten gegriffen hatte, in Honest John Plain und in dem Ex-Gitarristen von The Ruts, Paul Fox. Zudem lernte er während eines Aushilfsjobs als Sicherheitsmann einen weiteren, sehr populären Seelenverwandten kennen: Keith Richards halt.
    Wie das Schicksal so spielt. Der Beginn einer langen Freundschaft.
    Big Joe Seabrook, Keefs Security-Mann, hatte ihn gerade erst seinem Boss vorgestellt, da platzte Clayton, direkt wie man unter Kumpeln so ist, auch schon mit der Frage heraus, ob der Gitarrist nicht Lust hätte, auf dem Debütalbum der Dirty Strangers mitzuspielen. Da die Rolling Stones gerade pausierten und Keith von den Demos überaus angetan war, sagte er spontan zu. Zu den Studiosessions, bei denen auch Mickey Gallagher, Mitglied von Ian Durys Blockheads dabei war, brachte er dann noch einen weiteren Kumpel von den Stones mit: Ron Wood.


    Die Beiträge der beiden Ausnahmegitarristen schmückten das namenlose Debüt der Dirty Strangers, das 1987 begleitet von euphorischen Kritiken veröffentlicht wurde. Der erhoffte Durchbruch gelang der Band in den Hochzeiten von Rave, Grunge und Britpop jedoch nicht. 1993 erschien noch ein zweites Album („Burn The Bubble“), von dem aber außerhalb von West 12 (das ist die Postleitzahl von Shepherds Bush) kaum jemand Notiz nahm. Dass er nie den Kontakt zu Keith und Ron verloren hatte, zahlte sich aus. Von 2005 bis 2007 gehörte Alan Clayton zur Crew der „Bigger Bang“-Tournee der Rolling Stones. Als er, inspiriert von der Perfektion der Stones-Maschinerie, im Verlauf der Tour die meisten Songs für „West 12 To


    Wittering“ geschrieben hatte, signalisierten ihm die beiden Gitarristen, dass sie gerne wieder auf einem Album der Dirty Strangers gastieren würden. Allerdings ließ Keith Richards diesmal seine Gitarre zu Hause. Während der Sessions spielte er „nur“ Klavier und arbeitete an zwei Songs als Komponist mit. Ron Wood steuerte zu zwei Titeln virtuose Bottleneck-Gitarren-Klänge hinzu. Weitere prominente Unterstützung erhielten die Dirties von dem legendäre Gitarren-Pionier Joe Brown, der sein Banjo zu den Aufnahmen mitbrachte. Sein Sohn Pete übernahm den Job des Produzenten – mit einer Ausnahme: Das ruppige, von Keith Richards mitgeschriebene Rock-Statement „Real Botticelli“ trägt die Handschrift von Brian James, Mitgründer von The Damned.


    Eine Affinität zu den Helden des Punkrocks darf man den Dirty Strangers durchaus attestieren, etwa bei „South Of The River“. Gleichwohl liefert „West 12 To Wittering“ in stürmischen Songs wie „Don’t Come Easy“, „Bad Girls (You’re Going Nowhere)“ (eine weitere Clayton/Richards-Komposition) und „Ain’t That Too Much“ noch diverse andere Déjà-Vu-Erlebnisse. Wer will, kann Mick Ronsons Gitarrenarbeit auf David Bowies „Ziggy Stardust“, den „Hoonaloochie Boogie“ von Mott The Hoople oder deftigen Pub-Rock á la Dr. Feelgood entdecken. Und manchmal klingt die kleinste große Rockband der Welt wirklich wie die Größte auf ihren Albumklassikern „Sticky Fingers“ und „Exile On Mainstreet“.


    Nicht nur in ihrer Musik, auch in den Texten kultivieren The Dirty Strangers das Image einer rauen Rock-Band aus dem Arbeitermilieu. Wie im Albumtitel angekündigt, hat Alan Clayton in Anlehnung an das berühmte Musical von Leonard Bernstein, Stephen Sondheim und Arthur Laurents New York gegen Shepherds Bush getauscht und die Kämpfe der „Jets“ und „Sharks“ mit eigenen Gang-Erfahrungen vermischt. Sein Londoner Suburb-Musical über Rowdys, unmögliche Liebe, soziale Konflikte und die M40, die über eine höher gelegte Autobahntrasse, die so genannte „Westway“, ins Zentrum der Hauptstadt führt, gipfelt im hymnischen, mit beschwingten Akkordeonklängen und Zitaten aus dem berühmten Song „America“ geschmückten „Another West Side Story“: Wäre ein furioser Albumausklang gewesen, aber leider gab die Bernstein Stiftung keine Erlaubnis! So bleibt diesem Titel nur das Schicksal des ‚illegalen’ Daseins in den Weiten des Webs. Erste Kontakte soll es bereits gegeben haben.


    „West 12 To Wittering“ ist jedoch nicht nur eine Hommage an Shepherds Bush. Mit seinen ungestümen, zwischen R&B, Rock’n’Roll und Punk changierenden Kompositionen und noch mehr mit seinem Gitarrenspiel zollt Alan Clayton auch Keith Richards Tribut, seinem Seelenverwandten, der einmal zu ihm gesagt hat: „Wir sind aus dem gleichen Holz geschnitzt, aber Du hattest einfach nicht so viel Glück wie ich.“ Diesen Vorsprung kann Clayton mit den Dirty Strangers zwar nie mehr aufholen, aber Gründe, um sich dauerhaft im Musik-Bizz zu etablieren, liefert „West 12 To Wittering“ en masse. Vor allem für Fans von echtem ROCK ist die Songsammlung unverzichtbar – ganz zu schweigen, von all jenen Fans der Rolling Stones, die Alben mit Gastauftritten ihrer Helden sammeln.


    Für einen zusätzlichen Popularitätsschub wird auch der Remix von „Real Botticelli“ sorgen, für den niemand Geringerer als der geniale Produzent und Mixer Youth (The Verve, Guns’n’Roses, Depeché Mode, Dido, The Fireman uva.) verantwortlich zeichnet.



    http://www.myspace.com/dirtystrangersw12
    http://www.trackrecords.co.uk
    http://www.india-media.de


    Quelle und Originaldokument: http://www.jesspr.de/download/the-dirty-strangers-info.pdf

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  • Allerdings ließ Keith Richards diesmal seine Gitarre zu Hause. Während der Sessions spielte er ?nur? Klavier und arbeitete an zwei Songs als Komponist mit.


    Keith spielt Klavier. Das hab ich nicht gewußt. Wenn hat Keith Klavierspielen gelernt? (Ich mit 40).

  • Schön mal was Neues zu hören :)


    Das 87er Dirty Strangers-Album habe ich mal vor Jaaaahren bei Ebay gefunden, angehört und... achtlos beiseite gelegt. Kann mich gar nicht mehr an die Musik erinnern, hat mich damals wohl nicht so mitgerissen.


    [offtopic]
    Keith spielt seit Jahrzehnten Klavier. Der älteste Zentgraf-Eintrag geht bis Dezember 1969 zurück. Am bekanntesten sind seine Aufnahmen von 1977 mit Worried Life Blues u.a.


    Glückwunsch, cinema, das so spät noch angefangen zu haben! :thumbup:
    [/offtopic]

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei

  • Das 87er Dirty Strangers-Album habe ich mal vor Jaaaahren bei Ebay gefunden, angehört und... achtlos beiseite gelegt. Kann mich gar nicht mehr an die Musik erinnern, hat mich damals wohl nicht so mitgerissen.


    Yep, muss ich auch so eingestehen, verhält sich mit den New Barbarians ähnlich :D


    [offtopic quote]
    Bringst mich gerade auf eine gute Idee mit einem Offtopic BBcode, werde mal versuchen selber einen zu schreiben.
    Wobei, es gibt ein Plugin, um Postings mit Tabs (Karteikarten Reiter) auszustatten, wäre was für offtopic postings als Verweis.
    [/offtopic quote]

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