Verkehr mit Eurostar-Zügen komplett ausgesetzt

  • Verkehr mit Eurostar-Zügen komplett ausgesetzt



    Die Bahngesellschaft Eurostar hat den Zugverkehr zwischen Frankreich und Großbritannien am Samstagabend bis auf weiteres eingestellt. Jedes Risiko solle vermieden werden, erklärte Eurostar in Paris. Am Sonntag sollen Testfahrten zeigen, ob der Verkehr wieder aufgenommen werden könne. Mehr als 2000 Reisende hatten die Nacht im Tunnel unter dem Ärmelkanal verbringen müssen, weil die Lokomotiven von fünf Zügen wegen der eisigen Kälte ausgefallen waren. Diesen Artikel weiter lesen



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    Eurostar forderte Reisende auf, für das Wochenende gebuchte Fahrten zu verschieben oder zu stornieren. Alle Ticketpreise würden erstattet oder die Fahrkarten umgetauscht. Das Unternehmen stellte umfangreiche Entschädigungen für die Passagiere in Aussicht, die in der Nacht zum Samstag in den Zügen unter dem Ärmelkanal steckengeblieben waren; dazu zählten auch Übernachtungskosten, Taxifahrten und alle anderen Kosten, die wegen der Störung angefallen seien.


    Zuvor war der Zugverkehr bereits für den ganzen Samstag "wegen der schwierigen Wetterbedingungen" ausgesetzt worden, wie Eurostar-Vizegeneraldirektor Nicolas Petrovic sagte. Dennoch verließen am Nachmittag zwei weitere Züge den Pariser Bahnhof Gare du Nord. Der erste in Richtung London fiel ebenfalls aus und sollte in der britischen Hauptstadt gegen 21.30 Uhr am Abschlepphaken eintreffen. Der zweite wurde vorsichtshalber zum Bahnhof Roissy umdirigiert.


    In den 15 Jahren des Betriebs der Verbindung habe es so etwas noch nie gegeben, sagte Petrovic. "Fünf Züge zwischen Paris und London sind zwischen 20.30 Uhr und 23.30 Uhr im Tunnel ausgefallen." Die Lokomotiven verkrafteten demnach nicht den Temperaturwechsel, als sie nach klirrender Kälte in Nordfrankreich in den wärmeren Tunnel einfuhren. Bis zum Mittag wurden die meisten der rund 2000 Passagiere aus den in der Nacht betroffenen Zügen nach London gebracht.


    Der Frachtverkehr, für den andere Zugtypen eingesetzt werden, konnte um 5.30 Uhr morgens zunächst wieder aufgenommen werden, wie die Tunnelbetreibergesellschaft Eurotunnel mitteilte. Diese Züge befördern Lastwagen und Autos sowie deren Passagiere. Eurotunnel habe in der Nacht 1364 Eurostar-Passagiere in seine



    Quelle :Yahoo.de