Angehörige unter "ICE" im Handy speichern?

  • Bei Verkehrsunfällen haben die meisten Verwundeten ein Mobil-Telefon dabei. Im Einsatzfall wissen die Einsatzkräfte aber nicht, wer aus der langen Kontaktliste zu benachrichtigen ist. Ambulanzfahrer haben daher vorgeschlagen, dass jeder in seine Kontaktliste, die im Notfall zu kontaktierende Person unter demselben Pseudonym eingibt: Das international anerkannte Pseudonym ist: ICE ( = In Case of Emergency ). Unter diesem Namen sollte die Person eingetragen werden, die in Notfall durch Polizei, Feuerwehr oder Erste Hilfe anzurufen ist. Sind mehrere Personen zu kontaktieren, braucht man ICE1, ICE2, ICE3, usw.


    Beispiel:
    Name: ICE1 Tim
    Tel.: +49 172/0000000


    Name: ICE2 Lena
    Tel.: +49 172/1111111
    (die +49 ist für die Vorwahl für Deutschland, wenn man aus dem Ausland anruft).


    [quelle]http://newsletter.dlrg.de/aktu…in-case-of-emergency.html[/quelle]

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  • Auf selbiger Seite wird vom DLRG davon abgeraten, was denn nun? ?(


    Immer wieder erhalten die Hilfsorganisationen Anfragen mit Aufforderungen zur Verbreitung sogenannter ICE-Notfallnummern.


    Anlass sind E-Mails oder SMS, die eine der Hilfsorganisationen fälschlicherweise als Absender angeben. In dieser Nachricht wird empfohlen, Handynummern von Angehörigen, die in einem Notfall verständigt werden sollen, mit "ICE" (in case of emergency = „im Notfall“) abzuspeichern, so dass Angehörige vom Rettungsdienst über das Unfallgeschehen informiert werden können. Die in der BAGEH zusammenarbeitenden Hilfsorganisationen weisen darauf hin, dass diese Nachrichten nicht von offiziellen Stellen verschickt werden. Gleichzeitig bitten sie darum, diese nicht zu beachten und auch nicht weiterzuleiten.


    Die Weitergabe von Informationen über ein Unfallgeschehen ist eine höchst sensible Aufgabe, die mit höchster Professionalität durchgeführt werden muss und nur in den seltensten Fällen über das Mobiltelefon erfolgt. Meist werden diese Nachrichten den Angehörigen schon aus psychologischen Gründen von einem Arzt in der Klinik, einem Polizisten an der eigenen Wohnungstür oder von speziell geschultem Personal im Rettungsdienst überbracht, welches eigens für Aufgaben wie die Benachrichtigung von Angehörigen über einen schweren Unfall oder gar einen Todesfall qualifiziert ist.


    Dem Rettungsdienstpersonal bleibt während eines Einsatzes keine Zeit, Angehörige zu informieren, da die Helfer vorrangig auf das Wohlergehen des Patienten und die Erhaltung der lebenswichtigen Funktionen konzentriert sind.


    Nicht zuletzt kann nicht ausgeschlossen werden, dass die ICE-Nummern von Dritten missbräuchlich verwendet werden.


    Stattdessen wird empfohlen:
    Hinterlegen Sie eine Notiz mit Namen, Anschrift und Telefonnummer der im Notfall zu informierenden Personen im Geldbeutel oder bei Ihren Papieren, dann können die zuständigen Personen im richtigen Moment die notwendigen Schritte einleiten.


    [quelle]http://newsletter.dlrg.de/aktu…en-nach-einem-unfall.html[/quelle]

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  • Ich persönlich finde das nicht schlecht mit im Handy speichern, das bedeutet ja nicht zwingend, daß man da auch gleich unqualifiziert anrufen muß!


    Aber es gibt allein in Deutschland mehr als ein Handy pro Einwohner, von daher macht es Sinn finde ich!

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  • Ehrlich gesagt sehe ich gar keinen Unterschied. Entweder sollen die Einsatzkräfte die Telefonnummern von Angehörigen auf einem Handydisplay nachlesen können oder auf einem Papierzettel. Im Endeffekt ist es dasselbe. Und Mißbrauch kann immer geschehen, der Papierzettel kann samt Geldbörse geklaut werden - wie das Handy ebenso.


    Tut mir leid, ich kann mich in die Problematik nicht richtig hineinversetzen.


    Mach es oder laß es ;)

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei

  • Also in meinem Falle wäre so ne ICE-Liste total unsinnig. Denn meine Kontakte wie auch alle andere auf meinem Gerät gespeicherten Daten können eh erst nach Eingabe eines Codes eingesehen werden.





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    ~ Words are not enough to say how thankful I am, Keith! ~

  • Ehrlich gesagt sehe ich gar keinen Unterschied. Entweder sollen die Einsatzkräfte die Telefonnummern von Angehörigen auf einem Handydisplay nachlesen können oder auf einem Papierzettel. Im Endeffekt ist es dasselbe. Und Mißbrauch kann immer geschehen, der Papierzettel kann samt Geldbörse geklaut werden - wie das Handy ebenso.


    Ja, genau, das war auch so mein Gedanke!


    Zumal die eh nicht "Vorsichtig" sind mit den Angehörigen, bei meinen Eltern klingelte damals mal das Telefon (von wegen persönlich und vorsichtig, Seelsorge, blaa), da rief ein Cop an "Ihr Sohn wäre am Schattenring in der Nacht schwer verunglückt, mit mir meine damalige Freundin.... Meine Mutter stand unter Schock nachher!


    FAKT war, ich hatte das Bike einem Kumpel verliehen, ich saß also gar nicht drauf, er hatte keinerlei Papiere dabei, also riefen Sie bei uns an...


    Ich habe aber ICE mal eingegeben, finde das keine dumme Idee!


    Also in meinem Falle wäre so ne ICE-Liste total unsinnig. Denn meine Kontakte wie auch alle andere auf meinem Gerät gespeicherten Daten können eh erst nach Eingabe eines Codes eingesehen werden.
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    Auch wenn das Handy eingeschaltet ist?

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