Ich bin gerade am Thema ALBUM PLAY-EP dran. Ich hoffe das Thema ist hier richtig. ich wollte die Diskussion nicht in der Diskografie unterbringen.
Hier erst mal die Fakten.
Laut Dieter Hoffmans Weissbuch wurde diese EP auch in Geschäften verkauft und soll für 8,- DM in einer DECCA-Preisliste auftauchen.
Laut Christoph Maus soll diese EP beim Kauf einer neuen Jukebox verschenkt worden sein, obwohl Jukeboxes im allgemeinen nur 45 rpm abspielen konnten. Diese Info kursierte weit vor Christoph Maus´ Büchern in der Sammlerwelt.
Nun habe ich diverse weitere EP´s dieser Art gefunden.
Klar ist, das es sowohl für die Album Play, als auch für weitere EP´s Jukebox-Titeleinleger gab. Vereinzelt konnte ich auch kleine Coverfotos finden, die für die Jukebox gedacht waren.
Nun habe ich mit einigen Sammlern von Jukeboxes gesprochen und es ist nicht richtig, dass die keine 33 rpm abspielen konnten.
Amerikanische Jukeboxes, die wegen den stationierten GI´s importiert wurden, konnten bereits ab 1960 sowohl 45 rpm, als 33 rpm abspielen. Die Jukebox erkannte anhand der Größe vom Mittelloch, welche Geschwindigkeit nötig war. Ab 1963 war sogar die generelle Geschwindigkeit 33 rpm.
Die ersten deutschen Jukeboxes konnten anscheinend erst ab 1967 33 rpm abspielen.
Somit kann man auf jeden Fall festhalten, dass Jukeboxes in besagter Zeit sehr wohl 33 rpm abspielen konnten. Nun kann es natürlich sein, dass diese EP tatsächlich mit einer neuen Jukebox verschenkt wurden, die nicht in der Lage war 33 rpm abzuspielen.
Vielleicht weiß ja einer im Forum mehr darüber oder ich denke da an die GOOD TIMES. Vielleicht steht da ja was konkretes.
