• Diese Briten mit ihrem Kolonialismus! Sogar heute noch.
    War ja klar, dass der Herr des Universums aussieht wie ein englischer Landgraf. :D


    Dachte aber, Keith gibt den pensionierten Han Solo.

  • Ach, acdc gehen doch nie und nimmer mit Johnson auf Tour ;)
    Die nehmen Marc Storace von Krokus, der klingt genauso, aber der hat auch nach 20 songs noch seine Stimme.

    If "She's so cold" at their age, you better check her, she might be just dead.

  • Mal ein kleines Feedback zum gestrigen Konzert an Hockenheimring.


    Die Anreise mit der Regionalbahn von Mannheim lief reibungslos und auch wenn es zu wenig Shuttle-Busse gab, so war zumindest der Weg vom Bahnhof zum Hockenheimring gut beschildert. Nach dem Einlass war ich etwas über die Masse an Menschen verwundert. Erstmals und auch zuletzt war ich 2003 dort, wo AC/DC neben den Pretenders als Vorband der Stones auftraten. Dort waren damals 65.000 Besucher. Am gestrigen Abend sollen es 100.000 Besuchern gewesen sein und viel Platz war wirklich nicht mehr. Zu Beginn soll eine Djane für Stimmung gesorgt haben, von der wir aber nichts mitbekommen hatten. Dafür hatten wir zu viele Kaltgetränke-Stopps eingelegt. Als Vorband waren Vintage Trouble dort, die mir ziemlich gut gefallen haben. Die US-Kombo spielte Blues und Soul im Stile der 50er/60er und der Leadsänger hatte etwas von James Brown oder Otis Redding.

    Auf jeden Fall sehenswert. Von vielen Besuchern hörte ich allerdings, dass ihnen diese gar nicht gefallen hatte und die Band als Vorband für AC/DC überhaupt nicht passen würde. Aber das liegt wahrscheinlich auch daran, wie breit gefächert der eigene Musikgeschmack ist. Die Zeit zwischen der Vorband und AC/DC wurde genutzt, um diverse Stücke von B. B. King zu spielen.

    Das Konzert von AC/DC war für mich wie erwartet gut. Die dicke Lady, die Kanonen, die Glocke und das abschliessende Feuerwerk. Der Sound war sehr gut, die Musik auf den Punkt wie gewohnt und Brian Johnsons Stimme wie erwartet angegriffen. Somit bin ich mit dem Konzert mehr als zufrieden und hatte viel Spaß.


    Setlist


    Rock or Bust / Shoot to Thrill / Hell Ain't a Bad Place to Be / Back in Black / Play Ball / Dirty Deeds Done Dirt Cheap / Thunderstruck / High Voltage / Rock'n'Roll Train / Hells Bells / Baptism by Fire / You Shook Me All Night Long / Sin City / Shot Down in Flames / Have a Drink on Me / T.N.T. / Whole Lotta Rosie / Let There Be Rock / Angus Young Solo // Highway to Hell / For Those About to Rock (We Salute You)


    Die Organisation vom Hockenheimring und der Stadt Hockenheim war eine absolute Katastrophe. Das Bier kostete 5 Euro plus Pfand und das Personal und die Zapfhähne waren absolut überlastet und überfordert. Mal ganz abgesehen davon, dass dort sowieso keiner Zapfen konnte. Und während die Bedienungen auf das nächste gezapfte Bier warteten, konnten sie noch nicht mal Pfandbecher entgegen nehmen. Also die These, dass Frauen mehrere Dinge gleichzeitig machen können, hat sich hier so gar nicht bestätigt. Wir haben zwischen 30 und 60 Minuten gebraucht um an Bier ranzukommen. Und der Stand war hinter uns. Einige Besucher wurden regelrecht aggressiv und haben ihrem Ärger Luft gemacht.


    Die kompletten 100.000 Besucher wurden nach dem Ende des Konzerts durch nur noch zwei Ausgänge gepfercht und die Polizei sorgte dafür, dass man nur eine vorgegebene Route durch den Wald nehmen konnte. Wahrscheinlich sollten die Massen nicht durch die Wohnsiedlungen, wie auf dem Hinweg geführt werden. Wo wir auf dem Hinweg noch etwa 30 Minuten bis zum Einlass am Ring gebraucht hätten, so war der Rückweg etwa 2 Stunden lang. Zeitweise standen wir nur und es bewegte sich gar nichts. Wir mussten durch einige Fußgängertunnel und es erinnerte etwas an Duisburg. Ein Kompliment an die Besucher, dass alle ruhig geblieben sind. Nach dieser Tortur irrten wir in Hockenheim rum und suchten verzweifelt den Bahnhof. Wegbeschreibungen, Ordner, Telefonnetz oder ähnliches gab es nicht und die befragten Besucher wussten auch von nichts. Am Bahnhof angekommen, waren alle Züge bereits gefahren. Nur dem netten Lokführer der letzten Regionalbahn haben wir es zu verdanken, dass wir überhaupt noch diesem Elend entfliehen konnte. Der hatte bei seiner letzten Tour die Massen am Bahnhof gesehen und eine Sonderfahrt vorgeschlagen. Mein herzlichsten Dank an ihn. So wie ich im Nachhinein gehört habe, brauchten die Gäste mit Autos teilweise bis zu drei Stunden um überhaupt vom Parkplatz zu kommen und dann noch mal bis zu drei Stunden, um aus Hockenheim rauszukommen. Insgesamt war der Rückweg eine einzige Frechheit und sehr fahrlässig, soviel Menschen über Stunden durch den größtenteils unbeleuchteten Wald zu treiben. Ordner waren dort auch keine zu sehen. Viele waren ja schon Stunden auf den Beinen. Von den diversen stark Betrunkenen ganz zu schweigen. Ein ganz schöner Gewaltmarsch, das Ganze.


    Abschliessend kann man sagen, Konzert top, Standort flop. Das war ganz sicher unser letzter Besuch des Hockenheimrings.

  • Danke dir bigballsjack.


    Hockenheim ist ne Katastrophe. War beim Comeback Konzert der Onkelz dort. Grauenhaft. Wir waren ganz hinten vor Tribüne, wollten wie Andere raus. Sahen keine Anzeigen und wurden im Konzertgelände in ne Sackgasse von Zäunen eingesperrt. Da sich das dort so füllte, gabs kein raus mehr. LQ und sein Neffe haben die Zäune zur Tribüne runtergerissen. Wildfremde hoben mich auf die Reiffen am Rand, so dass ich unter Zaun auf Tribüne gelangte. Da die Fans derart friedlich und nett untereinander waren, hat man sich geholfen. Es wurde gerufen "denkt an Duisburg". Aber ohne das mit dem Zaun niederreissen, wäre da schlimmes passiert. Da gabs kaum mehr Luft zum Atmen. In Wacken hatten wir das nach Rammstein ganz kurz, da beim äusseren Ausgang auf einer Seite ne Schlamgrube war, der die Leute ausgewichen waren. So gabs Stau, ging nix mehr und wurde grausam eng Auch da Duisburg Rufe. Da fingen irgendwelche an zu Singen. Und "Alle cool bleiben" Rufe. Gaaanz langsam gingen wir ohne Druck raus.

  • also ich weis wirklich nicht was ihr beiden habt.


    ich war genau 50 minuten nach ende des konzerts wieder zu hause -liegt aber vieleicht auch daran, dass ich den ein oder anderen spezialausgang kenne und die 9 km heimweg per fahrrad bewältigt habe.


    aber jetzt ernsthaft.


    die show war klasse. schon das intro war genial - ich hatte das gefühl, die erde vibriert. der sound war perfekt.


    ansonsten kann ich euch nur zustimmen. die organisation des auslasses ist dort immer katastrophal und man muss wirklich froh sein,dass bislang noch nichts passiert ist.
    ich habe auch noch nie so viele menschen dort erlebt. offenbar wurden mehr tickets verkauft als wirklich platz war. verantwortungslos.


    aber wenn ihr mal wieder in die gegend mannheim/heidelberg kommt, kann ich euch vielleicht den ein oder anderen tipp geben.