Rolling Stones limitierte Aufnahmen Mono in Vinyl farbig

Zitat von HarzerRoller

Du hast ja eine High End Anlage - MO

Wie ist denn die Klangqualität des farbigen Vinyls?

Oh, ich hätt's wohl dazu schreiben sollen ..... das

ist nicht von mir - das Video

Ich habe ein eher schlichtes Technics-Tangential-System

Tonabnehmer Dual MMD 340-360.

Auch RFT hat ein sehr, sehr ähnliches

Modell gebaut .....

Schon ziemlich abgefahren, dass man mittlerweile auf YT fast alles ..... und jedes findet

Also wenn Du speziell wissen möchtest, ob farbiges

Vinyl anders klingt - oder hält vom Verschleiss .....

NEIN ! Dem Vinyl selbst ist es egal ob es schwarz,

weiss oder bunt eingefärbt wird.

Diese Frage habe ich hier vor X-Jahren genauso

wie Du gestellt & anschliessend mit unseren Experten

eruiert und ausdiskutiert.

Es kommt immer darauf an , wie die Scheiben

vorher "gemastert" wurden - also Vor- UND Nachbereitung !

Auch Sauberkeit beim Pressen und Vinyl-Dicke sind wichtig.

Einzig transparentes Vinyl soll etwas problematisch sein

Naja, die Box ist eine Mono-Box - also auch eine Aftermath

und fortfolgend sind komplett in Mono gemastert obwohl

diese ursprünglich schon in Stereo erschienen sind.

Da gibt es einige Liebhaber für

In erster Linie resultiert diese "spezielle" Liebhaberei

aber aus der Tatsache heraus, das die 60er Jahre

Stereo-Scheiben different gemastert - und

beim Abspielen meist noch reine Mono-Abtast-Systeme und andere Nadel-/Diamantstärken genutzt wurden.

Das hat doch einige damals (Qualtäts-bezogen)

etwas "irritiert"

Heißt das, Aftermath ist ursprünglich Stereo und wurde dann zu Mono gemacht?

Mono Alben gab es bis Let It Bleed!?

Jawohl ..... genauso war es damals, kaiserfels

Es gab schon in den 60ern zweierlei Formate - ab

Aftermath und ff. jeweils eine Auflage in Stereo und

eine in Mono ....

Studio-Technisch gesehen, wurde aber bereits ab

der No.2 fast alles in Stereo aufgenommen.

Der Stones-Katalog ist da etwas problematischer,

als der von den Beatles, bei denen praktisch alles

in Stereo vorliegt, was George Martin produziert hat.

Ab den 1970er-Jahren relativierte sich dann das

ursprüngliche Problem mit der Einführung von

reinen Stereo-Abspiel-Systemen zusehends.

Man hat also mit diesen heutzutage veröffentlichten

Mono-Boxen versucht, die Zeit zurückzudrehen,

indem man auf der feiner geschnittenen Stereo-Spur

(mit kleinerem Abtast-Diamant) den Mono-Sound

der älteren Norm reproduziert.

Das erfordert ein komplett neues Mono-Mastering.

Die alten Mono-Mastertapes aus den 60ern kann

man hierfür nicht heranziehen.

SO gesehen - machen diese ganzen Mono-Box-Sets

schon Sinn

Hier mal ein Kommentar eines YT-Users, der den technischen Aspekt gut darstellt :

Zitat

Interessanterweise stand auf vielen Platten im Westen, sie wären auch monoabspielbar. Die Wahrheit ist aber, dass man eine Stereo Schallplatte immer mit einer Stereo cartridge spielen muss, auch bei Mono Wiedergabe. Ansonsten kann man davon ausgehen, dass die Schallplatten ab dem Jahr 1970 alle mit 18 Mikrometer geschnitten worden sind, auch die monauralen. Die Ende der 1940er Jahre festgelegte Mikrorillen-Norm mit 25 Mikrometer, wurde nicht mehr geschnitten.
Überhaupt wurden Schallplatten sehr oft nicht mit dem richtigen Abtaster gespielt, denn die Plattenspieler der 50er Jahre hatten für Schellackplatten eine 65 Mikrometer Nadel, die allerdings für Schallplatten der 30er Jahre etwas zu fein war, diese hätte man eigentlich mit 90 Mikrometer spielen müssen. Meines Wissens gab es nur einen Plattenspieler, welcher sehr leicht wechselbare nadeleinsätze hatte und bei dem es Absicht war, dass man für Mono Schallplatten und für die Royalsoundplatten die optimale Nadel einsetzen kann.
Eigentlich bräuchte der Plattensammler einen Plattenspieler, welcher alle vier üblichen Geschwindigkeiten bietet, zwei Tonarme hat, die eine umschaltbare cartridge haben, in dem einen zwischen 65 und 90 Mikrometer, in dem anderen zwischen 25 und 18 Mikrometer.

Zum Glück sammle ich nur CDs - da reicht ein Abtastsystem im Player für alles, egal ob CD, SACD, BluRay oder DVD

Danke für deine Erklärungen MO

Zitat von HarzerRoller

Ich meinte eigentlich speziell die Klangqualität dieser farbigen Vinyl Box gegenüber der schwarzen Vinyl Box und gegenüber den Mono Originalen.

Läßt sich da ein Unterschied raushören ?

Um das objektiv vergleichen zu können, bräuchte ich alle 3 Versionen.

Zudem die aus den 60ern in Mint, plus eine Mono-Cartridge als Tonabnehmer.

Im Netz gehen die Meinungen in folgende Richtung :

Die Mono-Box 2016 und die 2023er haben das gleiche Master-Tape

als Grundlage.

Die Mono-Box 2023 ist quasi eine Neuauflage der 2016er - nur

etwas bunter .....

Unterschiede gibt's im analogen Bereich aber immer irgendwo, da

es keine so richtig einheitlichen Abspiel-Systeme gibt

Ein anderer hatte die Quali der 64er-Auflage bevorzugt - die damalige

25 Mikrometer-Spur aber mit der heutzutage üblichen 18 Mikrometer

Nadel abgetastet ..... das man hierbei mehr "Dynamik" beim Sound hat,

ist also nicht allzu verwunderlich.

Der Diamant "schwimmt" hierbei etwas - und deswegen hat man

natürlich auch höhere Ausschläge.

Dass das ganze dabei natürlich auch etwas mehr rauscht, stört

bei einer 64er-Mono LP fast niemanden

Am besten schaust Du selber nochmal bischen bei YT nach - denn

es gibt da die unterschiedlichsten Meinungen .....

Der "Sound-Unterschied" bei diesem jungen Beatles-Fan zwischen

der 1964er No.1 und der 1970er No.1 ist genau das, was ich oben

beschrieben habe ..... 25/18 Mikrometer - Schnitt

Hier der nächste "High-End" - User, der den gleichen Fehler macht !

Er nutzt zwar richtigerweise eine Mono-Cartridge - aber ein- und

dieselbe Nadel für die 60er Jahre 25er-Schnitt ..... und die 2016er

18er-Schnitt Platte

Den Unterschied kann ich sogar über meinen kleinen Tablet-Speaker

DEUTLICH heraus hören ..... Natürlich klingt die 60er-Ausgabe dann

besser - und hat mehr Dynamik, als die neue Ausgabe