Na, dann will ich Dich nicht länger auf die Folter spannen. Hier unser "kleiner" Reisebericht:
Freitagabend ging es los. Da wir nur ca. 30 km vom Flughafen in Lübeck entfernt wohnen, war die Anreise kein Problem. Unser erster Flug mit Ryanair war erstaunlich unkompliziert. Wir landeten ca. 60 km von Mailand entfernt in Bergamo. Dort wartete bereits ein Shuttlebus, so dass wir easy nach Milano kamen. Dort ging es mit einem Taxi ins Hotel.
Na ja, Taxi ist übertrieben. Der Fahrer sprach uns am Bahnhof an, ob wir ein Taxi bräuchten…“na klar, denn mal los“. Das Taxi erwies sich als ganz normaler Daimler ohne Taxameter oder Taxischild. „Is this a private taxi?“ „Si Si, no problem“ und der Fahrer wedelte mit einem Schild „Taxi“, das er aus der Seitenablage holte und dort auch flugs wieder verschwinden lies. Nach einiger Fahrzeit wurde er wohl unsicher, wo unser Ziel eigentlich ist. Er stieg aus, holte sein Navi aus dem Kofferraum und nestelte ca. 5 min. damit rum, bis es endlich betriebsbereit war. Ich musste ihm die Straße wohl fünfmal nennen, bis sie endlich im Display erschien und wir nach zweimal abbiegen schließlich da waren. O.k. ein Zehner für die Fahrt war letztendlich in Ordnung.
Im Hotelzimmer blätterten wir ein wenig im Reiseführer rum, in dem als erster Punkt, was man in Mailand unbedingt vermeiden sollte, stand, sich nicht auf irgendwelche Typen einzulassen, die einem am Bahnhof ein Taxi anbieten…Na ja, ist ja noch mal gut gegangen.
Das Hotelzimmer war einfach und günstig mit einem super bequemen Bett…was will man mehr.
Am nächsten Tag klapperten wir die schöne Innenstadt von Mailand ab. Dank unseres Reiseführers fanden wir nette und interessante Sehenswürdigkeiten und Locations.
Einige Erkenntnisse über Mailand bzw. Italien durften wir natürlich auch erlangen:
Z.B. dass die normale Pizza im Restaurant ca. so groß ist wie bei uns eine 63er Familienpizza (nur dünner); dass ein Kaffee „Corretto“ (wörtlich übersetzt: korrekt, tadellos) ein Espresso mit Grappa drin ist (der, vor allem, wenn man nicht damit gerechnet hat, was man eigentlich für einen Kaffee bestellt hat, einen mittags um 12.00 h nach einer Party sofort wieder auf Betriebstemperatur der vorherigen Nacht schießt ); dass der Italiener / die Italienerin nie ohne Sonnenbrille aus dem Haus geht und sie auch aufsetzt , egal ob es in der U-Bahn oder sonst wo ist ; ein italienischer Kellner immer ein wenig arrogant und genervt wirkt; anscheinend am Sonnabend die ganze Lombardei in Mailand unterwegs ist; das wichtigste Utensil am Auto die Hupe ist; das ab 00.30 h keine U-Bahn mehr fährt; dass die Innenstadt von Mailand mit vielen schönen Sehenswürdigkeiten bestückt ist und ein tolles Flair hat.
Ach ja, und jeder (grob geschätzte) dritte Laden in Mailand ist ein Schuhgeschäft mit wirklich günstigen und modernen Tretern. Ich musste Mrs. Ed des Öfteren mit „sanfter Gewalt“ („och nöö, nicht noch ein Schuhladen“…) aus dem einen oder anderen Geschäft ziehen.
Die weltberühmte Scala haben wir nicht mehr geschafft, auch für das Fußballstadion San Siro (zur Freude von Mrs. Ed) war leider keine Zeit.
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