• trotz länger Rauschebärte hörten sich viele Kritiken nicht gerade "berauschend" an.


    Aber wie immer: Das sind Kritiken--ob das ZZ-Top -Kenner sind, kann ja auch bezweifelt werden.



    Berlin z.B.Hamburg war nicht besser.


    ZZ-Top enttäuschen in der Zitadelle Samstag, 30. Mai 2009 21:34 -


    Von Peter E.Müller


    Mag es an den Anwohnern oder an den Rauschebärten selber liegen: Das texanische Trio ZZ Top zeigte sich geizig mit der Kürze seines Auftritts auf der Spandauer Zitadelle und mit eher sparsamem Sound. Nach 75 Minuten war die müde Show vorbei und lang waren neben den Bärten nur die Gesichter der Fans.




    Spielen seit mehr als 30 Jahren in gleicher Besetzung: die texanische Band ZZ TopEs war ein publikumsstarker Startschuss in die Berliner Open-Air-Konzert-Saison. Zum vierten Mal geht in diesem Jahr das „Citadel Music Festival“ durch den Innenhof der Spandauer Zitadelle. Und das alte 000 Besucher zu fassen vermag, wurde kräftig.Ziegel-Gemäuer, das rund 10 aufgepeppt. „Ist ja wie auf der Kirmes hier“, meint denn auch ein Besucher beim Schlendern durch die üppige Cateringlandschaft. AnzeigeWie abwechslungsreich das Programmangebot in diesem Jahr wird, konnte man schon an diesem Wochenende spüren. Während gestern Abend mit Der W., Volbeat, D.A.D. und anderen hart gerockt wurde, wird am heutigen Pfingstsonntag ab 19 Uhr die „1. Schultheiss Schlagernacht mit Michael Wendler“ zelebriert. Bei der Ouvertüre am Freitagabend aber huldigte Berlin einer Legende. Jede Menge Bärte, jede Menge Leder, jede Menge Biker. Und auch die Frauen im Publikum sehen aus, als wüssten sie ganz genau, wie man eine Harley startet. Mit archaischem Bluesrock für harte Kerle haben die texanischen Bluesrocker ZZ Top die Bühne in Beschlag genommen. So mancher Fan mag aber ein wenig enttäuscht gewesen sein ob der Kürze der Show und des mitunter miserablen Sounds, mit dem das kauzige Trio bei seinem neuerlichen Berlin-Abstecher überraschte. Es ist Punkt 20 Uhr, als die Südstaaten-Rauschebärte das Regiment übernehmen. ZZ Top stacheln die Besucher zu euphorischem Willkommensgejohle an, als sie mit „Got Me Under Pressure“ ihre straff einstudierte Show eröffnen. Seit mittlerweile 40 Jahren sind Gitarrist und Sänger Billy Gibbons, Bassist Dusty Hill und Drummer Frank Beard unterwegs. Es heißt, sie seien inzwischen die Band, die am längsten in Originalbesetzung zusammenspielt. Die drei 60-jährigen Texaner mit Sonnenbrille und Cowboyhut sind schlafwandlerisch aufeinander eingestimmt. Allein, der Sound auf dem Freigelände ist erschreckend fad. Der Bass dröhnt, die Gitarre mumpft, das Schlagzeug kommt einem an manchen Stellen als diffuses Echo entgegen. Und der starke Wind an diesem Abend scheint ein Übriges zu tun, um den Hörgenuss kräftig zu verwehen. Es mag daran liegen, dass das Zitadellen-Festival erheblichen Lautstärke-Ärger mit Anwohnern im nahen Kolk bekommen hat. Und nicht nur die Anzahl der Konzerte, sondern offenbar auch die Phonstärke der Konzerte limitieren musste. Den geharnischten ZZ-Top-Fan freilich scheint das – zumindest im Gedränge vor der Bühne – nicht weiter zu stören. Die langbärtigen Tanzbären Dusty und Billy wiegen sich in ihrer schwerfälligen Art im ebenso schwerfälligen Takt ihres hämmernden Blues und Boogie, unbarmherzig angetrieben vom Schlagzeug, das stramm durchmarschiert. ZZ Top sind so etwas wie die Traditionswahrer des Rock. Sie spielen einen von Rock’n’Roll und Hardrock-Riffs getränkten Blues, der live noch stampft als auf Platte. Außer einer riesigen Leuchtwand im8langsamer daher Hintergrund, über die diverse Videos und Grafikspielereien flackern, gibt es keine Showmätzchen. Hier steht ganz der dreckig-treibende Rock des staubigen amerikanischen Südens im Mittelpunkt. „Have Mercy“, „Jesus Just Left Chicago“ und „I’m Bad, I’m Nationwide” kommen gleich zu Anfang, „Gimme All Your Loving“, „Cheap Sun Glasses“, „Sharp Dressed Men” und „Legs“ bilden die Nachhut. Dazwischen gibt es eine Version von Jimi Henrix’ „Foxy Lady“ und immer wieder aufwühlenden Blues nicht ohne ironischen Augenzwinkerns. Nach 75 Minuten ist die Show schon wieder vorbei. Zugaben gibt es dann aber doch noch an diesem früh zu Ende gegangenen Abend. Die nicht wenigen Besucher, die sich da bereits auf den Heimweg machten, hatten allerdings auch ein bisschen Enttäuschung im Blick.

  • 05.07.16 MÜNCHEN
    Tollwood Sommerfestival
    Musik Arena



    07.07.16 WIEN
    Arena Wien Open Air



    08.07.16 NÜRNBERG
    ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG



    09.07.16 DRESDEN
    Filmnächte am Elbufer



    11.07.16 KÖLN
    Open Air am Tanzbrunnen Köln



    12.07.16 HAMBURG
    Stadtpark Freilichtbühne

  • Auch hier passt das Timing sehr gut zum Jazz Festival Montreux ( 01.07 -16.07. ) und sie werden auch schon als inoffiziell fürs Line Up gehandelt .

    There are only two kinds of music:
    Rock AND Roll