• Zitat

    Logo schrieb am 30.10.2005 23:47


    Ich denk bei seinem Namen immer an Beggars Banquet


    Ich denke immer an "Rock'n Roll Swindle" (Sex Pistols)


    ...Mick Jagger white N....r - Bob Dylan the.........

    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


    Einmal editiert, zuletzt von LittleQueenie ()

  • Zitat

    LittleQueenie schrieb am 30.10.2005 23:52


    Ich denke immer an "Rock'n Roll Swindle" (Sex Pistols)


    ...Mick Jagger white N....r - Bob Dylan the.........


    Oh, hab ich einmal gesehen vor 1000 Jahren, weiss nicht mehr, warum es da ging?

  • :-)
    Stonezeit


    NRZ Kultur


    KONZERT / Jeder weiß, es ist ein Dylan-Song, aber niemand erkennt ihn: Eine rätselvolle Wiederbegegnung mit dem Idol der Generation 50plus in der Oberhausener Arena.


    OBERHAUSEN. Es gellt schon lange kein Aufschrei mehr durch die Musikwelt, wenn Bob Dylan die Instrumente unter Strom setzt. Heute geht der Mann aus Duluth/Minnesota noch einen Schritt weiter. Heavy metallic rührt er den Sound, es wird gejammt, bis es im Karton aus Country, Folk, Blues und, ja, Rock´n´Roll, nur so rappelt. Nicht zur Freude aller Zuhörer. Ein entnervter Herr verließ beim schwierig zu ortenden "Mr. Tambourine Man" kopfschüttelnd die Arena.
    (das war ich;der Kollege von der NRZ ist mir bekannt, ich ihm auch......).
    Dessen unbeeindruckt lenkte Bob Dylan seinen Fünfer mit Steuermann emotionslos durch den Abend, an dem es um nichts anderes ging als um die Musik.


    Veteranentreffen sehen anders aus
    Pünktlich wie ein Zimmermann kam das Sextett auf die Bühne der König-Pilsener-Arena, in deren Halbrund ein erwartungsvoll gestimmtes Publikum Hochspannung spürte. Trotzdem: Nostalgische Veteranentreffen sehen anders aus. Zwar gab es massenhaft Blue Jeans, aber keine Armeeparkas mit Anti-Atomkraft-Zeichen. Dylans Zeitgenossen wechselten längst vom raubauzigen Outfit zum feinen Zwirn.


    Das Idol der Generation 50plus verbrachte seine komplette Arbeitszeit hinter dem Keyboard, während die Musiker ihre Standorte nicht verlassen durften. Nur einmal ging Bassist Tony Garnier sieben Schritte nach rechts.


    In Oberhausen war Dylans Credo von den sich (ständig) ändernden Zeiten noch wörtlicher zu nehmen. Sie ändern sich so dramatisch, dass die Erwartung in Dylan-typische Songs kurzerhand beerdigt werden musste. Die gefühlvolle Wärme, die Dylan früher den protestgesinnten Post-Beatniks und Outlaws verordnete, machte einer kühlen Professionalität Platz. Dylan selbst drehte am Rad der Veränderung so schlüssig, dass die neuen Arrangements alter Lieder wirkten wie des Kaisers neue Kleider: Jeder weiß, es ist ein Dylan-Song, doch niemand erkennt ihn.


    "Maggie´s Farm" eröffnete den Liederreigen aus vier Jahrzehnten, in denen der Poet und Sänger durch Höhen und Tiefen bis zum denkmalgeschützten Mythos mutierte. Es folgte Rätselfrage auf Rätselfrage, denn Bob Dylan verweigerte jede Form der Kommunikation. Herumwühlen im Gedächtnis ersetzte für zwei Stunden samstagsabendübliches Raten vor dem TV. In "Best Of"-Manier kramte Dylan in alten Liederbüchern - von "I´ll Be Your Baby Tonight" über "Highway 61 Revisited" bis "Tangled Up In Blue". Vom "Love and Theft"-Album servierte er "High Water" mit Donnie Herrons Banjo-Begleitung, den "Lonesome Day Blues" und das lockere "Tweedle Dee & Tweedle Dum". Im " Jacke-wie-Hose-Lied" heißt es: Was gut ist für Dich ist auch gut für mich. Das klingt nach Gleichmacherei, die Dylan durch rigorosesVersteckspiel und absolutes Schweigen vermied.


    Fast alles verschluckt
    Weil er sich in der Vergangenheit auch als Chamäleon gebärdete (hier überzeugter Gottesanbeter, da engagierter Politsongwriter), war das schnelle "Summer Days", das sich durch frühen Rock´n´Roll fummelte, nicht wirklich überraschend. Da gab es beim sechsunddreißig Jahre alten "Lay Lady Lay" schon eher große Ohren, weil Dylan mit krächzendem Gegacker fast alles verschluckte.


    Dann sprach er - während der Zugabe, nach "Don´t Think Twice, It´s Alright" und vor "All Along The Watchtower", - doch noch. Aber mehr als die Namen seiner Musiker kamen ihm nicht über die schmalen Lippen. (NRZ)
    30.10.2005 KLAUS HÜBNER

  • Naja, da hat ja Oberhausen ein anderes Konzert gesehen als Berlin.
    Gerade die Textverständlichkeit war absolut beindruckend, er hat nix heruntergenuschelt
    und verwurschtelt.
    Das einzigste was nicht zuverstehen war, war die Bandvorstellung.


    Aber Kritiker bedienen ja eh halt immer wieder das gleiche Kischee.

  • @labisauger.....das kennen wir doch von Dylan....er hat geniale Momente.....ist bei dem einen Konzert absolute Klasse.....und dann geht es beim nächsten Konzert daneben.
    Diesmal haben wir in Oberhausen halt die Niete gezogen.
    Aber vermutlich wird das beim nächsten Auftritt von Dylan in der Umgebung wieder so sein (das ich hingehe.....ich bin trotz aller Kritik vermutlich wieder dabei......und erlebe dann vielleicht mal wieder ein Highlight und hoffentlich Dylan dann an der Gitarre, akustisch wie beim letzten und vorletzten Konzert.
    :-)
    Stonezeit

  • Dylan an der Gitarre ist vorbei, wegen seiner Hände.
    Hat er 2002 nur noch wenige Tracks gespielt, 2003 war schon komplett
    ohne. Ich werde auch wieder hingehen, kommt ja 2006 wieder.


    MfG
    Michael

  • Das Schöne ist, er überrascht immer Alle. Entweder postitiv oder negativ. Mit umarrangierten Stücken. Alles was man an den Stones bemängelt, bringt er.


    Ich habe aber keine Lust, ein Ticket zu kaufen, nur um an dem Abenteuer teilzunehmen und um dann nach einem miesen Konzert nach Hause zu gehen, und mir einreden.. ooh ich hatte halt grad Pech, aber er ist halt so. Gut, ich habe von sehr guten Konzerten gehört. Die Glücklichen konnen nach Hause und können sich sagen, wow hatte ich aber Glück. Er hat gut gesungen. Oder sind echt happy. Keine Frage. Stelle ich nicht in Abrede.


    Aber für mich ist das doch reinste Verarschung oder nicht? Oder ist das grade das Coole daran? Nur weil nichts mehr revolutionär genug ist? Es geht mir aber zu weit viel zu weit langsam... für mich ganz persönlich gesehen. Vielleicht liege ich völig falsch. Aber das hält mcih total ab davon, hinzugehen. Dann eher ganz neue lokale Bands anschauen.


    Ich lasse es lieber und höre mir die Platten von ihm an.

  • Genau M, sehe ich absolut genauso, wie Monsieur gelaunt ist, wird auch die Show!


    da fährt man mit der Platte besser, in der hinsicht ist die digitale Technik Gold wert!

    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


  • Bin da etwas "zweigeteilt" - die Musik finde ich teilweise gut, der Typ ist mir (sorry) etwas zu schrullig. Wer so unprofessionell wie oben beschrieben in seinen Konzerten ist, sollte diese nur umsonst geben, dafür einen Haufen Geld hinzulegen, ist eine Zumutung - und selbst Lotto ist sonst auch billiger.