SPIEGEL-Artikel über die Rolling Stones

  • 08.09.1965
    Tick im Hirn


    Auszüge:

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    Das Londoner Beat-Quintett - in Text und Ton weitaus aggressiver als sein Vorbild, die Liverpooler "Beatles" - kommt nicht ohne Deutschland-Plan. Verspricht Ober-"Stein" Mick Jagger: "Wir werden die deutschen Mädchen schon zum Kreischen bringen." Gekreischt soll in Münster, Essen, München, Berlin und Hamburg werden. Für den rollenden Einsatz in der Bundesrepublik hat die Schallplattenfirma Decca den Slogan erfunden: "Die Rolling Stones 'beaten' am meisten." Und "Bravo" garantiert den Veranstaltern außer vollen Kassen einen weiteren Gewinn: "Wo die fünf Burschen ihre Show abziehen, da flüchten die Holzwürmer aus den Bühnenaufbauten."

    Zitat

    Auch In den anderen deutschen Städten, in denen der "Stein"-Schlag niedergeht, warten Polizei, Rotes Kreuz und Zivil-Saalschutz. "Ekstase, Ohnmachtanfälle und Krawall", so erkannte "Bild am Sonntag" schon vor einem Jahr, "das sind offenbar die 'künstlerischen' Ziele dieser Boys.


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    [quelle]http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46274087.html[/quelle]

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei

    4 Mal editiert, zuletzt von Pokalheld ()

  • 20.01.1969
    Wieder schrill (Beggars Banquet)


    Auszug:

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    Wegen eines Klosett-Photos hatten sie gegen ihre Schallplattenfirma prozessiert, jetzt gaben sie nach. Sie verzichteten auf das vorgesehene Kloaken-Cover, die Hülle ihrer neuen Langspielplatte ist nun nach dem Vorbild des Beatles-Albums leer und weiß. Doch im Gegensatz zu den Beatles klingen die Töne und Texte der Rolling Stones schriller denn je.


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  • 15.12.1969
    Laß es bluten


    Auszüge:

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    In fünf Jahren", meinte der Gitarrist Keith Richard 1964 bei der ersten USA-Tournee der Rolling Stones, "sitze ich bloß noch in meinem Landhaus, habe vier Rolls-Royce in der Garage und spucke auf jeden." "In fünf Jahren", ergänzte Bandchef Mick Jagger, "fahren wir höchstens noch im Rollstuhl auf die Bühne." Jetzt gaben die fünf Londoner Pop-Musiker wieder Konzerte in Amerika, aber sie rockten nicht im Rollstuhl, sie waren wilder als jemals zuvor. In 20 Shows brüllte Mick Jagger seine "Satisfaction"-Gesänge und forderte die tobenden Teenager auf: "Let's spend the night together" ("Wir wollen die Nacht miteinander verbringen"). 350 000 Beat-Fans hörten der noch immer vitalsten Rock'n'Roll-Gruppe der Welt zu, sprangen auf die Stühle und rissen sich die Kleider vom Leib.

    Zitat

    Schon vor dem Erscheinen der Langspielplatte "Let it Bleed" ("Laß es bluten"), die in diesem Monat auch in Deutschland veröffentlicht worden ist, lagen für drei Millionen Mark Bestellungen für diese überraschend neuartige Platte vor. [...] Die Rolling Stones lassen Autohupen, Hillbilly-Fideln, Harlem-Saxophone und Blues-Mundharmonikas erklingen, schreien wie in der Negerkirche und intonieren Folksong-Balladen im Stil von Bob Dylan. Zu Vibraphontönen und Tamburingerassel gospelt Mick Jagger: "Ich bin ein Affenmensch." Und im besten Stück der Platte (Titel: "Du kannst nicht immer kriegen, was du willst") jubiliert der Londoner Bach-Chor mit.


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  • 21.09.1970
    THE ROLLING STONES


    Auszug:

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    ...sind die "bad boys" des Rock'n'Roll. Sie gelten als die schmutzigen, die bösen, die aggressiven Exponenten einer neuen proletarischen Musik. Sie haben den Blues, das Getto-Lied der unterdrückten amerikanischen Farbigen, zur Hymne der zeitgenössischen Jugendbewegung gemocht. Anders als ihre berühmten Konkurrenten, die "Beatles", sind sie im Bewußtsein ihrer Anhänger die Kellerkinder geblieben, die Rebellen des Rock.


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  • 21.09.1970
    ICH SINGE NICHT VON REVOLUTION
    SPIEGEL-Gespräch mit dem "Rolling Stones"-Chef Mick Jagger


    Auszug:


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  • 28.10.1974
    Popmusik: Neue LP von den Rolling Stones


    Auszug:

    Zitat

    Natürlich spielen die seit zwölf Jahren erfahrenen Seelenverkäufer souveräner als das Gros derzeit erfolgreicher Teenager-Bands, natürlich fallen den Songschreibern Jagger und Richard noch immer manch gute Textzeile und Melodiewendung ein. Aber das Öl ist aus der Maschine. Sogar Stones-Fan Nick Kent muß im "New Musical Express" zugeben: "Die Musiker spielen manchmal nur noch wie Karikaturen ihrer selbst."


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  • 30.06.1980
    Rock: Neues von den Stones


    Auszüge:

    Zitat

    Länger als ein halbes Jahr haben die reichen Rock-Aristokraten von der Altmänner-Band The Rolling Stones in einem Pariser Studio an ihrer neuen LP "Emotional Rescue" gearbeitet. Mit verblüffender Wirkung: Die zehn Stücke klingen, als wären sie spontan in ein paar Tagen zusammengespielt worden.

    Zitat

    Die Song-Texte aber sind von katastrophaler Dürftigkeit: Sie pendeln zwischen unverbindlichem Teenager-Blabla und den rührseligen Nabelschau-Bekenntnissen grantiger älterer Herren, denen die Realität nur noch Futter fürs Selbstmitleid liefert; Kostprobe: "Ich bin so scharf auf sie / Ich bin so scharf auf sie / Und sie ist so kalt. / Ich bin ein blutender Vulkan / Ich bin so scharf auf sie / Und sie ist so kalt."


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  • 05.10.1981
    Legende auf Reisen


    Auszüge:

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    Vor 90 000 Zuschauern starteten die Rolling Stones in Philadelphia nach drei Jahren Pause wieder eine Tournee. Der Mythos der Veteranen-Band verkauft sich besser denn je.

    Zitat

    Eine neue Platte, Titel: "Tattoo You", ist in den USA auf die Nummer eins der Hitparaden gespurtet, und überall in der Welt greifen die Käufer wie wild nach dem Stones-Werk. In der Bundesrepublik rangiert "Tattoo You" auf Platz drei. Mit kräftigem Werbe-Flankenschutz wirbeln die Stones nun noch einmal ihre Legende auf: Ein amerikanischer Kosmetik-Hersteller investierte als Sponsor ein paar Millionen Dollar in die Zwölf-Wochen-Tournee, die nahezu ausverkauft ist und zu der 1,5 Millionen Zuschauer erwartet werden.


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    [quelle]http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14336252.html[/quelle]

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  • 31.05.1982
    20 Jahre derselbe Beat


    Auszüge:

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    Diedrich Diederichsen über die überschätzten Rolling Stones Autor Diederichsen, 24, ist Redakteur der Hamburger Musikzeitschrift "Sounds".


    Eigentlich gäbe es keinen Grund, den Rolling Stones böse zu sein, wenn jedermann sie als das nähme, was sie sind: eine 60er-Band der oberen Mittelklasse, die beim Marsch durch die Institutionen ihre Tugenden verloren hat, ihren verinnerlichten Rhythm & Blues nicht mehr loswird und ihren treu zu ihren Füßen gealterten Fans bestätigt, daß die Welt immer noch so ist, wie sie sich das vorstellen: Everybody needs somebody to love, aber you can't always get what you want, daher fehlt es dir an satisfaction, doch schließlich you get what you need.

    Zitat

    Jagger konnte sein Maul sehr gut sehr weit aufreißen, und er konnte ätzend, witzig und skandalös sein. Heute sind gerade diese Talente zu einer unerträglichen Bauernschläue degeneriert. Keith Richards war ein guter Melodienfinder, heute ist er einer dieser wandelnden Outlaw-Klischees, die der Cowboy-Mentalität der Rock'n'Roll-Ideologie so lieb sind.


    Brian Jones hatte dagegen Talent und als einziger auch Stilgefühl und konnte durch die ihm folgenden Gitarrensklaven Mick Taylor und Ron Wood nicht ersetzt werden. Bill Wyman und Charlie Watts sind zwei grundanständige lads. Watts trommelt auch in seiner Freizeit in einer Blues-Session-Kapelle. 20 Jahre derselbe Beat. Da fängt irgendwann der Hospitalismus an. Wyman nutzt die großen Pausen für kleine Disco-Schlager. Eine nette, saubere Tätigkeit. Sein "Si, si, je suis un rockstar" ist witziger als die meisten Stones-Produkte der letzten zehn Jahre.


    Komplett nachzulesen unter (es lohnt sich, in dem Heft waren die Stones sogar auf der Titelseite!):
    [quelle]http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14339066.html[/quelle]

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei