11. August 2007 - Lausanne

  • Zitat

    Teufelchenu schrieb am 13.08.2007 13:18
    Nicht nur meinen Hinterkopf, auch deine Stoneskappe von hinten


    ECHT??


    Ruckelt bei mir das Video, habe ich garnicht gesehen!


    Hier weiteres vom SF mit Videos;


    http://tagesschau.sf.tv/supply…en_in_lausanne_ihr_bestes


    http://www.swissinfo.org/ger/s…&cKey=1186653971000&ty=st

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  • Labisauger


    gab keine Hefte in Lausanne, habe aber 'ne Zeitung übrig, wenn Du die möchtest, kannst Du die haben!


    Was ich echt toll fand, das Stadion war toll geschmückt, schon draussen waren überall Banner mit Stonessongs aufgehangen, wunderschöne Bigger Bigger Bang Flaggen (mist, hatte kein Messer...);


    Hier paar Handy Fotos;





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  • Freue mich grad das Voodoohat's Zilynder den Nijmegen Angriff überlebt hat, Frontrow in Lausanne;



    Gallerie bei Migros; http://www.migros.ch/DE/M-CUMU…ebote/Seiten/Galerie.aspx


    YouTube Videos in masse; http://www.youtube.com/results?search_query=stones+lausanne

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  • 13. August 2007, Neue Zürcher Zeitung
    Zwischen Kalkül und Unberechenbarkeit
    The Rolling Stones im Lausanner Stade de la Pontaise


    Die Bühne als Hochaltar, im Zentrum die Ikone: die Rolling Stones in Lausanne (Bild: Reuters)


    Weshalb strömen die Menschenmassen noch immer an die Konzerte einer Band, die in den letzten 25 Jahren kaum mehr mit neuen Songs zu überzeugen vermochte und diese live auch kaum spielt? Natürlich wollen die alten Fans das Lebensgefühl ihrer Jugend nostalgisch heraufbeschwören, und sie haben wie die Nachgeborenen den Wunsch, eine seit Jahrzehnten als «lebende Legende» bezeichnete Band «zum vermutlich letzten Mal» auf der Bühne zu sehen – entsprechend breit war das Altersspektrum am Samstagabend im Lausanner Stade de la Pontaise. Aus musikalischer Sicht reizt ein Konzert der Rolling Stones aus anderen Gründen noch immer. Die für kommerzielles Kalkül bekannte Gruppe ist trotz 45-jähriger Konzerterfahrung live unberechenbar geblieben. Die konstant instabile Band-Chemie und der Mut zur Spontaneität bringen es mit sich, dass ihr immer wieder grossartige Momente gelingen, dass sie manchmal aber auch unbeholfen wie eine unerfahrene Band klingt. (Anmerlkung LQ;DITO, gut erkannt und beschrieben!)


    Der Titel des Eröffnungssongs ging nicht in Erfüllung: «Start Me Up» geriet harzig und brachte die Band-Maschinerie nicht in Fahrt – ganz im Gegensatz zum fulminanten Start der Gruppe vor einem Jahr in Dübendorf mit «Jumpin' Jack Flash». Vor allem Mick Jagger schien seine Begleitmusiker zunächst trotz grossem Einsatz eher zu bremsen. Auch seine altbekannten Posen, die beschwörende Gestik und die für seine 64 Jahre bewundernswerten Verrenkungen wirkten lange angestrengt. Sympathien beim Publikum holte er sich schon bald damit, dass er seine jovialen Ansagen auch auf Deutsch und Französisch machte. Gutgelaunt und entspannt wirkten auch die anderen Musiker – vielleicht vermisste man deshalb über weite Strecken die Dringlichkeit, die ihr Konzert in Dübendorf geprägt hatte.


    Erstaunlich engagiert spielte Keith Richards. Als ob er nie im Leben irgendwelche legalen oder illegalen Drogen genommen hätte, setzte er mit seinen ruppigen Riffs immer wieder kantige Leitlinien für die Songs. Besonders eindrücklich gelang ihm dies bei «Rough Justice», dem einzigen Stück, das vom letzten, gar nicht so schlechten Album «A Bigger Bang» gespielt wurde. In deutlich besserer Form als in Dübendorf zeigte sich Ronnie Wood, der vielen Songs ein bluesiges Fluidum verlieh. Vor allem dank diesen beiden Kernmitgliedern gelangen bei einigen Stücken wie «You Can't Always Get What You Want» wunderschöne atmosphärische Eröffnungen. Mehrmals verkamen die Stücke jedoch zu einem Klangmus, wenn die ganze Band und insbesondere die Bläsersektion mitspielten.


    Mick Jagger fand bald zu einer glaubhaften Natürlichkeit und begeisterte das Publikum vor allem bei «I'll Go Crazy», einer weitgehend originalgetreu interpretierten Hommage an James Brown, bei der er sich im aufreizenden Duett der Sängerin Lisa Fisher amüsant unterwarf. Die Rolling Stones überraschten zudem mit den neu ins Programm aufgenommenen Songs «Love Is Strong» und «Respectable», sonst boten sie vor allem die erwarteten Klassiker. «Sympathy For The Devil» und «Paint It Black» gelangen ihnen zu den Titeln passend hypnotisch dunkel, bei den abschliessenden «Jumpin' Jack Flash» und «Brown Sugar» wirkten sie bereits wieder etwas abwesend, als hätten sie den Autopiloten eingeschaltet. Das lange verhalten reagierende Publikum zeigte trotzdem hier am meisten Begeisterung.


    Dass nach den 65 000 Zuschauern in Dübendorf nochmals 42 000 Personen die gleiche Show der Rolling Stones erleben konnten, hat einen speziellen Grund. Das Konzert in Lausanne war eine exklusive Veranstaltung für die Cumulus-Kunden der Migros, welche am Anlass übrigens angenehm auf Werbung in eigener Sache verzichtete. Solche exklusiven Kundenkonzerte sind gerade bei Rockveteranen nichts Neues – die Stones bedienten kürzlich schon 700 Banker mit einem Privatauftritt. Mit dem Migros-Anlass hat diese Art der Belohnung für geschäftliche Treue aber eine neue Dimension erreicht: 400 000 Wettbewerbseinsendungen, die 10 Einkäufe für mindestens 10 Franken belegen mussten, sollen eingegangen sein; den Gewinnern wurden für zwei Eintrittskarten 6000 Cumulus-Punkte abgebucht. Da fragt sich, wer sich in den 40 Jahren nach der Randale im Zürcher Hallenstadion mehr verändert hat: die Migros, die Rolling Stones oder deren Fans ?


    Es drängen sich weitere Fragen auf. Wird Coop im Kampf um Stammkunden mit einem Reunionkonzert von Pink Floyd für Supercard-Inhaber kontern, Aldi mit den Scorpions locken? So absurd sind solche Vorstellungen nicht. Ein Konzertbesucher beklagte lautstark, dass sein Punktestand der Cumulus-Karte nun so klein geworden sei, dass er keine weiteren Billette ergattern könnte. Vielleicht wird der Musikfan dereinst sorgsam seine Konti von Supercard und Cumulus bewirtschaften müssen, um die Konzerte seiner Lieblinge erleben zu können.



    Markus Ganz


    http://www.nzz.ch/nachrichten/…chenbarkeit_1.540235.html

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  • @ LQ - Danke Zeitung nehme ich gerne.
    Dein Bericht von der Organisation klingt ja nicht gerade toll, hier waren ja
    die Schweizer Konzerte immer ja tool im Umfeld organisiert.


    MfG
    Michael

  • Die NZZ hat aber auch noch zwei weitere ganz anders lautende Artikel drin.
    Muss ich suchen, habe den NZZ-Login nur übers Büro und leider nicht privat.
    Ausserdem habe ich heute noch etwa 8 - 10 andere schweiz. Tageszeitungen mit Artikeln gefunden.

  • Zitat

    Labisauger schrieb am 13.08.2007 17:11
    @ LQ - Danke Zeitung nehme ich gerne.
    Dein Bericht von der Organisation klingt ja nicht gerade toll, hier waren ja
    die Schweizer Konzerte immer ja tool im Umfeld organisiert.


    MfG
    Michael


    Allright Labi, schicke ich Dir zu!


    Ach, die Organisation rundrum, also Busse, Züge etc. war wieder richtig klasse, nur das Sie ALLE in den Innenraum ließen (wirklich, jeder der ein Ticket hatte, egal ob Sitz- oder Stehplatz, konnte in den Innenraum) das war völlig daneben, wir wollten dann auf die Tribüne und dort wurden wir dann eben NICHT reingelassen, auch wenn's ein Gratiskonzert war, das fand ich grosse sauerei und hat mir auch schlussendlich das Konzert versaut!


    Wir haben extra unsere Sitzplatz Tix getauscht, war ein grosser Fehler im Nachhinein!


    Ich denke, die Luftbilder sprechen Bände, ich habe in meinem ganzen Leben noch kein Konzert erlebt, das wirklich bis in den hinteren Zipfel der hintersten Kurve Platzangstverdächtig gefüllt war!


    In Dübendorf standen wir auch ganz hinten aber dort konnte wenigstens jeder was sehen!

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  • Zitat

    wenzelchen schrieb am 13.08.2007 17:16
    Die NZZ hat aber auch noch zwei weitere ganz anders lautende Artikel drin.
    Muss ich suchen, habe den NZZ-Login nur übers Büro und leider nicht privat.
    Ausserdem habe ich heute noch etwa 8 - 10 andere schweiz. Tageszeitungen mit Artikeln gefunden.


    Ich finde den Artikel garnicht sooo übel von der NZZ, im gesamten gesehen ist er ja positiv, auch der erste Absatz ist ja (teilweise, je nac Sichtweise wahr!


    Ich habe mir gestern noch in der Raststätte drei Zeitungen gekauft, darunter auch die NZZ, leider war da kein Artikel drin, in den anderen beiden schon (Sonntagszeitung und Sonntags Blick)

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