EL EJIDO, SPANIEN, ESTADIO SANTO DOMINGO

  • scheint wohl entgültig zu sein


    NEWS - Rolling Stones sagen weiteres Konzert in Spanien ab
    15.08.2006



    Dienstag 15. August 2006, 16:55 Uhr --


    El Ejido (dpa) - «No satisfaction» in Spanien: Einen Tag nach der Absage eines Auftritts in Valladolid haben die Rolling Stones wegen einer Erkrankung ihres Sängers Mick Jagger ein weiteres Konzert in dem Land annulliert.


    Die für diesen Mittwoch vorgesehene Show in der südostspanischen Stadt El Ejido werde nicht stattfinden, teilten die Veranstalter mit. Der 63-jährige Chef der Gruppe leide weiter an einer Kehlkopfentzündung.


    Keine 24 Stunden zuvor hatten die Veranstalter noch versichert, das Konzert in El Ejido werde «mit 100-prozentiger Sicherheit» stattfinden. Nach den Absagen in Valladolid und El Ejido wird die Rockband im Rahmen ihrer Europatournee möglicherweise überhaupt nicht in Spanien auftreten. Bereits im Mai waren zwei Konzerte in Barcelona und Madrid aus dem Tournee-Programm gestrichen worden, nachdem der Gitarrist Keith Richards nach einem Sturz von einer Palme sich am Kopf verletzt hatte.


    Jagger entschuldigte sich bei den Fans für die Absage. «Leider hatte ich keine andere Wahl», betonte der Sänger in einer schriftlichen Erklärung. «Es tut mir für all die Leute Leid, die sich Eintrittskarten gekauft haben.» Die Veranstalter wollten nach eigenen Angaben noch versuchen, einen Termin zu finden, an dem das ausgefallene Konzert möglicherweise nachgeholt werden könnte.


    In El Ejido in der Provinz Almería waren 53 000 Fans zum Stones-Konzert im Santo-Domingo-Stadion erwartet worden. Sie hatten für ihre Eintrittskarten 82 bis 345 Euro gezahlt. Nach dem Tournee-Plan ist das nächste Konzert der Rolling Stones am kommenden Sonntag im Londoner Twickenham-Stadion vorgesehen. Das Management der Gruppe äußerte die Hoffnung, dass Jagger sein Leiden bis dahin ausgeheilt hat. Die Ärzte hatten dem Sänger geraten, seine Stimme für ein paar Tage zu schonen.

  • Er schont sich für Twickenham, macht sinn, so schade es fr unsere spanischen Freunde ist, ich denke, Sie werden dafür 2007 entschädigt

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  • Rolling Stones verärgern Spanier


    Mittwoch 16. August 2006, 13:23 Uhr



    Madrid (dpa) - Frustration statt Satisfaction: Die Rolling Stones haben mit der Absage von insgesamt vier Konzerten in Spanien ihre Anhänger in dem Land nachhaltig verärgert.


    Zehntausende Fans waren Hunderte von Kilometern gereist, um die legendäre Rockband zu erleben. Aber als sie ankamen, konnten sie nur noch mitansehen, wie die errichteten Bühnenanlagen wieder abgebaut wurden. «Ich liebe die Stones, aber ich habe den Eindruck, dass sie sich über uns lustig machen», meinte ein junger Fan aus dem Baskenland.


    Dabei hatten Mick Jagger & Co es mit den Spaniern ursprünglich gut gemeint
    und ihre Europatournee «A Bigger Bang» im Mai in Barcelona und Madrid eröffnen wollen. Die Konzerte in den Metropolen mussten damals jedoch abgesagt werden, weil Gitarrist Keith Richards im Urlaub auf den Fidschi-Inseln einen Unfall hatte und sich am Kopf verletzte.


    Nun fielen wegen einer Kehlkopfentzündung des Sängers auch die beiden Auftritte aus, die die Stones für diese Woche in der spanischen Provinz geplant hatten. Das Konzert in Valladolid (nordwestlich von Madrid) wurde wenige Stunden vor dem geplanten Beginn abgesagt. Die Show in El Ejido (Südostspanien) werde aber «mit 100-prozentiger Sicherheit» stattfinden, versicherten die Veranstalter zunächst. Keine 24 Stunden sagten sie auch dieses Konzert ab.


    Die spanische Presse ging mit der Band hart ins Gericht. «Die Stones strecken Spanien die Zunge heraus», titelte die Zeitung «El Periódico» am Mittwoch. «El Mundo» empfahl der Band um den 63-jährigen Jagger, in Rente zu gehen: «Die Stones sollten sich von der Bühne verabschieden, ehe ihre leidgeprüften Fans genug von ihnen bekommen.» Die Zeitung «La Voz de Galicia» warf den Musikern vor, sich bei ihrer Tour aus reiner Geldgier zu viel zugemutet zu haben.


    Einige Spanier stellten gar die Erkrankung Jaggers in Frage. Die Zeitung «El País» bezeichnete die Kehlkopfentzündung als einen «Vorwand». Ein Fan, der vergeblich die Reise nach El Ejido unternommen hatte, äußerte den Verdacht: «Die Musiker wollen sich nur schonen, damit sie bei den anstehenden Konzerten in ihrer britischen Heimat in bester Form sind.»


    José María Rialt von der Veranstalterfirma Music Frog hielt den Verdächtigungen entgegen: «Auch ein Mick Jagger hat das Recht, mal krank zu werden.» Allerdings scheint dies dem Frontman in Spanien besonders häufig zu widerfahren. In acht Jahren sagten die Stones in dem Land acht Konzerte ab, zumeist wegen Halsbeschwerden des Sängers.


    Für die Stadt El Ejido bedeutete die Absage eine besonders herbe Enttäuschung. Bürgermeister Juan Enciso hatte 3,6 Millionen Euro investiert, um die Gruppe in die Stadt zu holen. Er wollte damit das Image des Orts aufpolieren, der vor sechs Jahren mit rassistisch motivierten Übergriffen auf Zuwanderer weltweit eine traurige Berühmtheit erlangt hatte. El Ejido gilt als «Europas Hauptstadt der Tomaten und Paprika». Die Stadt mit ihren 80 000 Einwohnern ist das Zentrum einer Gegend, in der unter Plastikplanen ein intensiver Gemüseanbau betrieben wird.

  • Also, das mit dem Vorwand halte ich nun doch für etwas extrem - wie in dem Artikel steht, waren die Bühnenanlagen schon aufgebaut - und ich denke, das würden sie kaum machen, dann eher früher absagen und die Bühne erst gar nicht aufbauen. Ich möchte nicht wissen (oder doch mal?) was der Aufbau so einer Konzertarena kostet....


    Ich hatte selbst schon eine Kehlkopfentzündung und war so leichtfertig, nicht gleich die Bremse zu ziehen (dabei musste ich noch nicht mal so ein anstrengendes Programm absolvieren) - meine Stimme war 3 Wochen völlig weg dadurch, ich war insgesamt 6 Wochen aus dem Verkehr gezogen. Und das können sie wohl wirklich nicht riskieren, so traurig es für die spanischen Fans ist.

  • Zitat

    Lisa schrieb am 16.08.2006 14:42
    Also, das mit dem Vorwand halte ich nun doch für etwas extrem - wie in dem Artikel steht, waren die Bühnenanlagen schon aufgebaut - und ich denke, das würden sie kaum machen, dann eher früher absagen und die Bühne erst gar nicht aufbauen. Ich möchte nicht wissen (oder doch mal?) was der Aufbau so einer Konzertarena kostet....


    Ich hatte selbst schon eine Kehlkopfentzündung und war so leichtfertig, nicht gleich die Bremse zu ziehen (dabei musste ich noch nicht mal so ein anstrengendes Programm absolvieren) - meine Stimme war 3 Wochen völlig weg dadurch, ich war insgesamt 6 Wochen aus dem Verkehr gezogen. Und das können sie wohl wirklich nicht riskieren, so traurig es für die spanischen Fans ist.


    Kann beide versztehen, wäre (und war) auch verärgert, nur wie Du auch sagst, damit ist nicht zu spassen und das Jagger schon lange Probleme mit den Stimmbändern hat ist bekannt (deswegen auch der Gesangsunterricht)!


    Mir wurden auch mal Stimmbandpolypen mit eiinem Laser entfernt, war zuvor ständig extrem heiser, war 'ne langwierige Geschichte!

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