Stones-Tour - Offenbar Einigung im Fotografenstreit
Wie das Branchenmagazin "Musikmarkt online" unter Berufung auf "gut informierte Kreise" vermeldet, hat das Management der momentan in Deutschland tourenden Rolling Stones im seit Tagen schwelenden Konflikt um die Akkreditierung von Agenturfotografen weitreichende Zugeständnisse angekündigt. Zuvor hatten Fotografen der großen Presseagenturen dpa, Reuters & Co. mit einem Boykott der Tournee gedroht wie erst kürzlich im Fall Robbie Williams geschehen.
Wie nun berichtet wird, müssen Fotografen der großen Agenturen die Verträge, die eine Zweit- und Mehrfachverwertung der Bilder für kommerzielle Zwecke gänzlich ausgeschlossen hätten, nicht unterzeichnen.
Der Haken allerdings: Wie das Branchenmagazin weiter berichtet, müssten Fotografen, die nicht für die großen Dienste arbeiten, trotzdem die umstrittenen Vertragszwänge respektieren. Anderenfalls bleiben die Türen für die freien Bildjournalisten weiterhin geschlossen.
Bereits seit Jahren gibt es mit zunehmender Häufigkeit Konflikte zwischen Konzertbetreibern, Band-Management und Fotojournalisten, deren Arbeitsbedingungen nach Angaben von Journalistenverbänden immer öfter unzumutbar eingeschränkt werden. Prominentester Fall ist nach wie vor das Boykott der aktuellen Robbie Williams Tour. Hier deutet sich weiterhin keine Einigung an - Fotografen der internationalen Nachrichtenagenturen beliefern die Medien aus Protest nicht mit Fotomaterial des Popstars.