EM 08 Gruppe D: Schweden

  • Schweden: Lieblingsrolle als krasser Außenseiter


    Über die Rolle eines "Schwedenhappens" sind die "Tre Kroners" bei einer Europameisterschaft noch nie hinausgekommen. Größter Erfolg der schwedischen Nationalmannschaft war der Einzug ins Halbfinale bei der EM 1992 im eigenen Land, wo eine 2:3-Niederlage gegen Deutschland das Aus bedeutete. Vor vier Jahren scheiterten sie in Portugal im Viertelfinale nach Elfmeterschießen gegen die Niederlande. Bei der "Euro 2008" wollen die Skandinavier wenigstens erneut die Gruppenphase überstehen. Ihre Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic und Mittelfeldstratege Fredrik Ljungberg. "Wir müssen da weitermachen, womit wir in der Qualifikation Erfolg hatten: kompakt stehen und unsere Chancen effektiv nutzen", forderte Ibrahimovic eine Besinnung auf die traditionellen schwedischen Fußballwerte und Stärken wie Kampfkraft, Einsatzwillen und schnörkelloses, geradliniges Spiel.


    Dabei ist noch gar nicht sicher, ob der Torjäger von Inter Mailand rechtzeitig wieder fit ist, um in der Offensive für die nötige Durchschlagskraft zu sorgen. Ibrahimovic macht eine Verletzung im linken Knie zu schaffen. Ohne ihn ist Schwedens Angriff nur die Hälfte wert.


    Zudem hat Trainer Lars Lagerbäck ein "Lehmann-Problem" wie sein deutscher Kollege Joachim Löw. Die beiden Torhüter Andreas Isaksson (Manchester City) und Rami Shaaban (Hammarby IF) sind in ihren Clubs ebenfalls nur zweite Wahl wie die deutsche Nummer 1 es beim FC Arsenal war. Auch ohne diese Personalprobleme sind die Schweden nur Außenseiter in der Gruppe D mit Titelverteidiger Griechenland, Spanien und Russland als Gegnern.


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