Bianca Jagger verliert 200.000-Euro-Ring in Salzburg

Ein 200.000 Euro teurer Ring von Bianca Jagger ging in Salzburg verloren. 10.000 Euro Belohnung warten auf den Finder

In der Stadt Salzburg wartet ein 200.000 Euro teurer Ring auf einen ehrlichen Finder: Die Menschenrechtsaktivisten Bianca Jagger hat am vergangenen Wochenende einen Platinring im Wert einer Eigentumswohnung vermutlich vor einem Hotel im Süden der Stadt verloren. Nachdem ihre Suche ohne Erfolg blieb, wandte sie sich an die Polizei, die das teure Stück aber trotz intensiver Suche ebenfalls nicht fand, berichteten Medien.

"Frau Jagger hat ausdrücklich betont, dass sie den Ring verloren hat und dass es kein Diebstahl war", sagte Kriminalist Karl-Heinz Wochermayr den "Salzburger Nachrichten". Es soll in der Nähe eines Hotels passiert sein. Bianca Jagger sei mit dem Taxi zu einem Termin gefahren. Beim Wegfahren sei ihr aufgefallen, dass der Ring an ihrer Hand fehlte. Das wertvolle Schmuckstück soll nicht in einem Haus, sondern auf der Straße verloren gegangen sein.

Beim gesuchten Stück handelt es sich um einen Platinring mit einem Aquamarin mit 15 Millimeter Durchmesser. Die Ex-Frau von Rolling Stone Mick Jagger hatte ihn selbst entworfen, ein britischer Juwelier fertigte ihn an. Der gesetzliche Finderlohn beträgt bei einer so hohen Summe fünf Prozent, also rund 10.000 Euro. Dass sich deshalb viele Salzburger sich selbst auf die Suche machen, konnte von Mitarbeitern des betreffenden Hotels aber nicht festgestellt werden.

Artikel vom 27.08.2008

Quelle: kurier.at

Zitat von child-of-the-moon

Wer sich ein Eigenheim an den Finger stecken kann, sollte nicht viel Wind darum machen, wenn ein anderer einzieht.

Ja, stimmt allerdings....

Ausserdem 10.000 Euro Belohnung, in Deutschland gäbe es schon über das Fundbüro gesetzesmässig 10% des Wertes als Finderlohn!

Zitat von Neandi

Nicht wirklich ( war allerdings auch in dem Glauben )

Finderlohn kann nach deutschem Recht (§ 971 BGB) verlangen, wer eine verlorene Sache an sich nimmt und sie dem Verlierer oder Eigentümer herausgibt, sofern er seine gesetzlichen Pflichten als Finder erfüllt hat. Der Finderlohn beträgt bei einem Wert der gefundenen Sache bis 500 EUR 5% des Wertes. Bei einem Wert der gefundenen Sache über 500 EUR gibt es einen Finderlohn von 25 EUR (5% von 500 EUR) plus 3 % von dem über 500 EUR hinausgehenden Betrag

Aha, ok, danke für die Info, also Ring behalten und verticken (oder Ulli Schröder schicken, fürs Museum)

Wieder ein Mythos weniger mit dem Finderlohn...

14.10.2008 | 11:29 | (DiePresse.com)

Bianca Jagger hatte ihr 200.000 Euro wertvolles Unikat im Sommer in Salzburg verloren, sich seitdem aber nicht mehr beim Finder gemeldet. Ihm stehen 10.000 Euro Finderlohn zu. Sollte Jagger den Ring nicht abholen, gehört er nach einem Jahr dem Finder.

Der Verlust des wertvollen Platinringes von Bianca Jagger hat im August viel Aufsehen erregt. Jetzt liegt das Schmuckstück, das 200.000 Euro wert sein soll, bereits eineinhalb Monate verwaist in einem Safe in der Flachgauer Gemeinde Hof bei Salzburg.

Die Ex-Frau von Rolling Stone-Sänger Mick Jagger hatte den Ring vor einem Hotel in Salzburg verloren. Ein ehrlicher Finder hat den von Bianca Jagger selbst entworfenen und von einem britischen Juwelier angefertigten Ring entdeckt und auf die Polizeiinspektion seiner Heimatgemeinde Hof gebracht. Bei der dortigen Gemeinde als zuständige Fundbehörde hat sich bis Montagnachmittag allerdings noch keiner gemeldet.

Will Jagger den Finderlohn nicht zahlen?

Den gesetzlichen Finderlohn von fünf Prozent des Wertes - falls die geschätzten Angaben stimmen, sind das 10.000 Euro - versprach der Finder seiner zwölfjährigen Tochter. Laut dessen Rechtsanwalt, der mit Jagger höchstpersönlich telefonierte, sei die Besitzerin zwar froh gewesen, dass der Ring wieder aufgetaucht ist. Einer Auszahlung des Finderlohnes habe sie aber weder zugestimmt noch diese abgelehnt. Auch habe sich Jaggers Anwalt, wie es ihm die Britin versicherte, noch nicht gemeldet.

Gerüchte kursieren, wonach der Ring weniger wert sein soll als vermutet. Der Finder hatte wegen des außergewöhnlichen Designs zuerst angenommen, es handle sich um einen Schlüsselhänger "mit einem maximalen Wert von 40 Euro" und schenkte ihn seiner Tochter. Als er aus der Zeitung erfuhr, wie wertvoll der mit einem 15-Millimeter-Aquamarin und kleinen Brillanten verzierte Fund sei, übermittelte er ihn der Polizei.

Langes Warten belohnt den Finder

Rechtlich gesehen kann Jagger ihr Unikat jederzeit abholen oder von einem Vertreter abholen lassen, erst danach kann der gesetzliche Finderlohn geltend gemacht werden. Zahlt die Besitzerin den Betrag nicht freiwillig aus, muss der Wert des Gegenstandes nachgewiesen und der Finderlohn eingeklagt werden. Ist der Finder jedoch nicht zu ungeduldig, kann er sich diese Prozedur ersparen, denn langes Warten wird belohnt: Nach einem Jahr gehört das Fundstück dem Finder.

(APA/Red.)

Zitat von Mrs M

Kein Witz, aber ich denke, sie kann es sich nicht leisten.

Wer ein bisschen über sie informiert ist, der weiss, dass sie nicht viel Mittel hat. Auch wenn der Ring teuer war, aber der war wohl aus anderen Zeiten.

Sie wird das wohl ersparen müssen.

Das ist wirklich kein Witz, wenn ich das so richtig mitverfolgt habe, könnte es echt so sein. Sie meldet sich wohl erst wenn sie den Finderlohn bezahlen kann.

Alles anzeigen

Ja, das war auch mein erster Gedanke, Jagger zu heissen, heisst ja nicht zwingend stinkreich zu sein, das Leben in New York wird auch dementsprechend teuer sein, ich denke auch, Sie kann nicht mal eben $ 10000 hinlegen. Wobei Sie es ja eigentlich selber angeboten hat!